Die andere Seite

The Other Side
Ein britischer Offiziersunterstand an der Westfront, Frühjahr 1918. Hier trifft der junge, unerfahrene Leutnant Raleigh den Verlobten seiner Schwester wieder, der nun sein Kompanieführer wird. Hauptmann Stanhope ist über die Schrecken des Krieges zum Trinker geworden, aber immer noch ein verantwortungsbewusster Soldat. Zwar ist er bereit, bei der erwarteten deutschen Offensive die Stellung bis zum Letzten zu halten und dabei sich und seine Männer zu opfern. Doch dem Befehl, Raleigh und seine Kameraden auf eine Erkundung zu schicken, die den sicheren Tod bedeutet, folgt er nur widerwillig … Die Verfilmung eines englischen Theaterstücks, ein »Kammerspiel im Schützengraben«, verzichtet fast vollständig auf Kampfhandlungen. Stattdessen stellt der Film die zermürbende Wirkung des Stellungskriegs eindringlich und realistisch dar und rückt Menschen ins Zentrum, »die sich trotz Wirrnis und Qual in Pflichterfüllung aufrechterhalten wollen« (Vorspann). 1931 vom NS-Propagandisten Goebbels noch gepriesen mit den Worten »Ein guter Film. Ohne Sentimentalität. Der Krieg als inneres Erlebnis«, wurde er im April 1933 verboten »wegen seines zersetzenden Einflusses auf den Wehrwillen des Volkes«.
von Heinz Paul
mit Conrad Veidt, Theodor Loos, Friedrich Ettel, Viktor de Kowa, Wolfgang Liebeneiner, Paul Otto, Jack Mylong-Münz, Reinhold Bernt, Willy Trenk-Trebitsch
Deutschland 1931 Deutsch 100’ Schwarz-Weiß Altersfreigabe FSK 12

Mit

  • Conrad Veidt
  • Theodor Loos
  • Friedrich Ettel
  • Viktor de Kowa
  • Wolfgang Liebeneiner
  • Paul Otto
  • Jack Mylong-Münz
  • Reinhold Bernt
  • Willy Trenk-Trebitsch

Stab

Regie Heinz Paul
Buch Hans Reisiger nach dem Roman und Theaterstück „Journey’s End“ (1928) von R. C. Sherriff
Kamera Viktor Gluck
Kameraassistenz Wolfgang Hofmann
Montage Max Brenner
Musik Ernst-Erich Buder
Ton Karl Brodmerkel, Karl-Erich Kroschke
Bau-Ausführung Robert A. Dietrich
Kostüm Willi Ernst
Maske Willy Wollschläger
Produzent*in Joseph Candolini

Produktion

Cando-Film GmbH

Zusatzinformationen

Kopie: Deutsche Kinemathek, Berlin