Sprengbagger 1010
Blast Excavator 1010
Quelle: Deutsche Kinemathek
Der Ingenieur Karl Hartmann hat eine monströse Fördermaschine für den Kohle-Tagebau entworfen. Den Auftrag zu deren Realisierung lehnt er zunächst ab. Stattdessen fährt er zur Erholung in seine alte Heimat aufs Land. Als er bei einem Spaziergang auf Braunkohle stößt, informiert er seinen Chef. Der macht sich umgehend daran, die betreffenden Ländereien aufzukaufen. Zwei Grundbesitzerinnen aber widersetzen sich ihm: Hartmanns Verlobte, eine junge Adlige, und seine Großmutter, die eine jahrhundertealte Mühle bewirtschaftet. Unterdessen treibt Hartmann den Bau des Baggers voran … Vor dem Hintergrund der Leuna-Werke und des mitteldeutschen Braunkohlereviers entwarf der Regie-Laie Acház-Duisberg (ein Sohn des I.G.-Farben-Chefs) eine Apologie des Maschinenzeitalters. Idyll und Industrie, Technik und Romantik prallen ebenso hart aufeinander wie die filmischen Mittel von Werksreportage und Melodram. Seine ästhetische Struktur verdankt das ökologische Stummfilmdrama zu einem großen Teil dem Einfluss seines fotografischen Leiters Helmar Lerski. – Aufführung mit der zeitgenössischen »Maschinenmusik« von Walter Gronostay für Orchester, Sirenen, Sprechchor und Sauerstoffflaschen.
Mit
- Heinrich George
- Iwan Kowal Samborski
- Viola Garden
- Ilse Stobrawa
- Gertrud Arnold
- Paul Biensfeldt
- Paul Henckels
- Ilse Vigdor
Stab
Regie, Buch | Karl-Ludwig Acház-Duisberg |
Kamera | Helmar Lerski, Arthur von Schwertführer, Herbert Körner, Hugo von Kaweczynski |
Kameraassistenz | Fred Zinnemann |
Bau-Ausführung | Andrej Andrejew |
Produzent*in | Dr. Karl-Ludwig Acház-Duisberg |
Zusatzinformationen
Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin