Die Carmen von St. Pauli
Docks of Hamburg
Quelle: Deutsche Kinemathek
Als der Hamburger Bootsmaat Klaus Brandt im Hafen einen nächtlichen Dieb ertappt, ist sein Niedergang besiegelte Sache. Denn der Dieb entpuppt sich als junges, attraktives Mädchen, und der sonst so pflichtbewusste Seemann lässt es unbehelligt ziehen. Jenny ist der Star in einer Hafenkaschemme und macht mit Schmugglern gemeinsame Sache. Ihretwegen vernachlässigt Klaus zunehmend seinen Dienst, bis er entlassen wird. Der Verführungskraft Jennys vollends verfallen, lässt er sich in die dunklen Geschäfte der »Hafenratten« einspannen und gerät schließlich sogar in Verdacht, einen Rivalen ermordet zu haben, mit dem er um Jennys Gunst konkurrierte … Star-Kino vor dem Hintergrund einer authentischen Arbeitswelt: Unter Verwendung von zahlreichen Hafenansichten implementiert Die Carmen von St. Pauli den mythischen Nimbus einer »Seeräuber-Jenny« in eine vermeintliche Alltagsszenerie. Travellings entlang der Hafenkante verleihen dem Film geradezu neorealistische Züge. Dabei lebt die Geschichte vom leichten Mädchen unter schweren Jungs natürlich gerade von jener Romantik, die der Film mit Blick auf Hamburgs berühmtes Vergnügungsviertel als »gemacht« zu entlarven vorgibt.
Mit
- Jenny Jugo
- Willy Fritsch
- Fritz Rasp
- Wolfgang Zilzer
- Tonio Gennaro
- Otto Kronburger
- Walter Seiler
- Charly Berger
- Fritz Alberti
- Max Maximilian
- Betty Astor
Stab
Regie | Erich Waschneck |
Buch | Bobby E. Lüthge |
Kamera | Friedl Behn-Grund |
Bau-Ausführung | Alfred Junge |
Produktion
Universum Film AG (Ufa)
Zusatzinformationen
DCP: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden