Kameradschaft / La tragédie de la mine
Comradeship
Quelle: Deutsche Kinemathek, © Praesens-Film AG
Ein Kohlerevier dies- und jenseits der deutsch-französischen Grenze. Auch ein Dutzend Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs sind auf beiden Seiten nationale Ressentiments zu spüren. Als jedoch in der französischen Grube Gas austritt und eine Feuerwalze in Gang setzt, eilen die deutschen Kumpel den eingeschlossenen Bergarbeitern ohne Zögern zu Hilfe und lassen sich selbst von den Grenzposten nicht aufhalten. Zur gleichen Zeit arbeiten sich drei Bergleute auch unter Tage in den französischen Stollen vor. Hier markiert ein Eisengitter den Grenzverlauf. Doch der Entschlossenheit der Helfer hält es nicht stand … In dokumentarisch wirkenden Bildern und konsequent zweisprachigen Dialogen formuliert Kameradschaft einen flammenden Appell zur Völkerversöhnung. Wegen des pazifistischen Tenors des Films und seiner sozialistischen Parolen als »roter Pabst« gebrandmarkt, zeichnet der Regisseur die politische Zukunft hier eher skeptisch: Während die Arbeiter im Rausch der internationalen Solidarität von Vergesellschaftung träumen (»Die Kohle gehört allen!«), stellen die Staatsorgane den bisherigen Zustand gegenseitiger Abgrenzung einvernehmlich wieder her: »Ordnung muss sein!«
Mit
- Alexander Granach
- Fritz Kampers
- Daniel Mendaille
- Ernst Busch
- Elisabeth Wendt
- Gustav Püttjer
- Oskar Höcker
- Hélèna Manson
- Andrée Ducret
- Alex Bernard
Stab
Regie | Georg Wilhelm Pabst |
Buch | Ladislaus Vajda, Karl Otten, Peter Martin Lampel nach einer Idee von Karl Otten |
Kamera | Fritz Arno Wagner, Robert Baberske |
Montage | Hans Oser |
Musik | G. von Rigelius |
Ton | Adolf Jansen |
Bau-Ausführung | Ernö Metzner, Karl Vollbrecht |
Maske | Paul Dannenberg |
Produzent*in | Seymour Nebenzahl |
Produktion
Nero-Film GmbH
Gaumont-Franco-Film Aubert
Zusatzinformationen
DCP: Deutsche Kinemathek, Berlin