Shut Up and Play the Piano
© Rapid Eye Movies / Gentle Threat
„One of these days I will shut up and play the piano“ heißt es im Refrain des Songs, der zum Titel des Porträts des eklektischen Musikers Chilly Gonzales wurde. Und tatsächlich erfand sich der Kanadier, bürgerlich Jason Charles Beck, mit ruhigen Klängen am Klavier neu, nachdem er als schnoddriger Elektro-Rapper Karriere gemacht hatte. 2003 erklärte sich der selbstgewählte Außenseiter lautstark zum Präsidenten des Berliner Undergrounds, um wenig später mit seinem leisen Album „Solo Piano“ auch die bürgerlichen Konzertsäle zu erobern. Ein langes Gespräch mit Schriftstellerin Sibylle Berg zieht sich als roter Faden durch den Film. Zwischen den beiden geht es ans Eingemachte, in ihren Fragen und Antworten stehen sie einander in nichts nach.
Philipp Jedicke verbindet in seinem Regiedebüt mit leichter Hand Archivmaterial mit spielerisch inszenierten Szenen und Interviews mit Weggefährt*innen wie Peaches, Leslie Feist und Jarvis Cocker. Kombiniert mit den energiegeladenen Auftritten von Gonzales gibt es einen hart arbeitenden Entertainer zu entdecken, der immer aufs Neue zu überraschen weiß.
Philipp Jedicke verbindet in seinem Regiedebüt mit leichter Hand Archivmaterial mit spielerisch inszenierten Szenen und Interviews mit Weggefährt*innen wie Peaches, Leslie Feist und Jarvis Cocker. Kombiniert mit den energiegeladenen Auftritten von Gonzales gibt es einen hart arbeitenden Entertainer zu entdecken, der immer aufs Neue zu überraschen weiß.
Mit
- Chilly Gonzales
- Peaches
- Leslie Feist
- Sibylle Berg
- Jarvis Cocker
- Kaiser Quartett
- Joe Flory
- Adam Traynor
- Paul PM aka Mr. Maloke (Puppetmastaz)
- Raik Hölzel
- Raz Ohara
- Renaud Letang
- Kleber Valim
- Lena Buhl
- Cornelius Meister
Stab
Regie, Buch | Philipp Jedicke |
Kamera | Marcus Winterbauer, Marcel Kolvenbach |
Dramaturgie | Henk Drees |
Montage | Henk Drees, Carina Mergens |
Musik | Chilly Gonzales |
Ton | Ralf Weber |
Produzent*innen | Stephan Holl, Antoinette Köster |
Koproduzent*innen | Chilly Gonzales, Melinda Cody |
Koproduktion | Gentle Threat London |
Weltvertrieb
Produktion
Rapid Eye Movies
Philipp Jedicke
Geboren 1977 in Kehl, lebt nach Stationen in Kanada und Frankreich derzeit in Köln. Er arbeitet als freiberuflicher Journalist und Postproduktionsleiter für verschiedene Fernsehsender, Filmproduktionsfirmen, Zeitungen, Magazine und Websites. Sein Hauptfokus liegt auf den Themen Musik und Kultur. Zu seinen Auftraggebern gehören unter anderen der WDR, Arte, Deutsche Welle, SWR und Süddeutsche Zeitung. Shut Up and Play the Piano ist sein Regiedebüt.
Filmografie
2018 Shut Up and Play The Piano; Dokumentarfilm
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019