Styx

Rike, 40, ist eine erfolgreiche Ärztin, deren Dienst ihr alles abverlangt. In ihrem dringend benötigten Jahresurlaub will sie sich einen lang gehegten Traum erfüllen und allein auf einem Segelschiff von Gibraltar nach Ascension, eine kleine tropische Insel mitten im Atlantischen Ozean, reisen. Ihr Wunsch nach unbeschwerten Ferien scheint sich zu erfüllen, doch nach einem Sturm schlägt das schöne Abenteuer in eine nicht gekannte Herausforderung um: In der Nähe ihres Schiffes entdeckt sie ein schwer beschädigtes, hoffnungslos überladenes Flüchtlingsboot. Mehr als hundert Menschen sind vom Ertrinken bedroht. Rike versucht, Hilfe zu organisieren. Doch sie spürt immer mehr, dass Humanität zur reinen Utopie verkommen ist.
Wolfgang Fischers Film zeigt einen Überlebenskampf auf dem Wasser, in dem die grausame Fremdbestimmtheit in Not geratener Menschen spürbar wird. Das Meer wird zum existentiellen Schauplatz eines allegorischen Dramas.
von Wolfgang Fischer
mit Susanne Wolff, Gedion Oduor Wekesa
Deutschland / Österreich 2018 Englisch, Deutsch 94’ Farbe Weltpremiere

Mit

  • Susanne Wolff (Rike)
  • Gedion Oduor Wekesa (Kingsley)

Stab

Regie Wolfgang Fischer
Buch Wolfgang Fischer, Ika Künzel
Regieassistenz Kai Siggelkow
Kamera Benedict Neuenfels
Montage Monika Willi
Sound Design Uwe Dresch, Andre Zimmermann
Licht Rainer Stonus
Kostüm Nicole Fischnaller
Casting Anja Dihrberg
Maske Elke Hahn
Produktionsleitung Dirk Seibert
Herstellungsleitung Charles E. Breitkreuz
Produzent*in Marcos Kantis, Martin Lehwald, Michal Pokorny
Koproduzent*innen Alexander Dumreicher - Ivanceanu, Bady Minck
Koproduktion Amour Fou Vienna Wien

Weltvertrieb

Beta Cinema

Produktion

Schiwago Film

Wolfgang Fischer

Geboren 1970 in Wien. Er studierte Psychologie und Malerei an der Universität Wien sowie Film und Video an der Kunstakademie Düsseldorf bei Nan Hoover. Anschließend absolvierte er von 1996 bis 2001 ein Film- und Fernsehstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2002 besuchte er einen Kurs in Schauspielführung bei Mark Travis in Polen und 2004 einen Workshop zur Stoffentwicklung für Genreproduktionen mit Stephen Cleary und Simon van der Borgh in Rom. 2005 erhielt er ein Stipendium für den Besuch der Drehbuchwerkstatt München und entwickelte dort das Buch zu seinem Debütfilm Was Du nicht siehst.

Filmografie

1998 9h11; Kurzfilm 1999 Remake of the Remake; Dokumentarfilm 2001 Grau (Grey); Kurzfilm 2009 Was Du nicht siehst (What You Don't See) 2013 The Bear 2014 The Highway of Tears 2018 Styx; Panorama

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019