Solar Walk erinnert in der Abfolge der Sequenzen und Situationen an die befreiende Wirkung der Écriture automatique, die in den Zwanzigerjahren von den Surrealisten als Grundlage für eine neue Art der Kreativität verwendet wurde. Die Écriture automatique verstanden sie als Möglichkeit, die unbewussten, spontanen, traumhaften, unterdrückten Elemente menschlicher Eingebung zu aktivieren. Das All als Reflektionsort für das eigene Handeln und die Frage nach der Wahrnehmung. Jede Aktion ist nur dann sinnstiftend, wenn wirklich etwas geschaffen wird oder wenn man sich wirklich um jemand anderen kümmert. Jede Aktion ist nur aus der Perspektive des Individuums selbst existent. „Whoever you are. Where you are. And what ever you are. You are in the middle“, reflektiert Alan Watts in David OReilly's Everything (Berlinale Shorts, 2017). Bucsi führt diese Frage weiter und begibt sich in den Dialog.
Maike Mia Höhne
Stab
Regie, Buch | Réka Bucsi |
Montage | Réka Bucsi |
Sound Design | Péter Benjámin Lukács |
Produzent*innen | Morten Harpøth Thorning, Claus Toksvig |
Koproduktion | Norlum Viborg, Dänemark |
Weltvertrieb
New Europe Film Sales
http://www.neweuropefilmsales.com http://www.neweuropefilmsales.com
Produktion
The Animation Workshop – VIA
Réka Bucsi
Geboren 1988 in Filderstadt, Deutschland. Von 2008 bis 2013 studierte sie Animation an der Moholy-Nagy-Universität für Kunsthandwerk und Gestaltung in Budapest. 2013 nahm sie bei Animation Sans Frontières (ASF) in Viborg, Dänemark, teil. Es folgte ein Aufenthalt als Artist in Residence des Open Workshop, auch in Viborg. Vom Q21 in Wien wurde sie gleichfalls in sein Artist-in-Residence-Programm aufgenommen.
Filmografie (Kurzfilme)
2009 Mime Appétit 2010 Relish 2012 Ron 2013 Symphony no. 42; Berlinale Shorts 2015 LOVE; Berlinale Shorts 2016 Don’t Know Where Going 2018 Solar Walk
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018