Shakedown

Die von und für afroamerikanische Frauen in L.A. gegründete Partyreihe „Shakedown“ hostete Go-go-Dance und Strip-Shows für den lesbischen Underground der Stadt. Inspiriert von der Transfrau Mahogany, die als Mutter der Szene in den Achtzigern queere Strip-Shows und Bälle für ein nicht heterosexuelles Publikum veranstaltete, initiierte, produzierte und präsentierte die Butch Ronnie Ron die Events: Shows, in denen das hauptsächlich weibliche Publikum aus der "hood" den Tänzerinnen für ihre Lapdances Dollars in die Panties steckt, während sie auf Hip-Hop-Beats lesbische Sexualität feiern.
Die intime Chronik zeigt die Protagonistinnen auch Backstage und in Interviews, in denen klar wird, dass „Shakedown“ mehr war als ein Strip-Club: Als einer der wenigen Räume für lesbische Subkultur schuf der Club für Freaks und Queers of colour eine solidarische Community-Struktur. Doch als solcher war er polizeilicher Repression ausgesetzt. Die Regisseurin ist selbst Teil der Szene und wirft mit exklusivem Archivmaterial, Postern und Flyern einen persönlichen Blick auf weibliches Begehren, das selten auf der Leinwand zu sehen ist.
von Leilah Weinraub USA 2018 Englisch 82’ Farbe Weltpremiere | Dokumentarische Form

Stab

Regie, Buch Leilah Weinraub
Kamera Leilah Weinraub
Montage Matthew Hollis
Musik Tim Dewit
Produzent*innen Riel Roch-Decter, Pilar Wiley, Drake Burnette, Michael Hekmat

Produktion

Memory

Leilah Weinraub

Geboren 1979 in Los Angeles, lebt in New York. Die Künstlerin und Regisseurin ist Geschäftsführerin des Modelabels Hood By Air. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit dem Themenkomplex Race, Class und Gender. Ihr besonderes Interesse gilt queeren Communitys und People of Colour. Eine Kurzversion von Shakedown wurde 2017 auf der Whitney Biennial gezeigt.

Filmografie

2018 Shakedown; Panorama

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018