L'empire de la perfection
In the Realm of PerfectionEs beginnt mit dem Besuch im nationalen Sportarchiv, in dem Zelluloidschätze begraben liegen. 16-mm-Filme über die Auftritte des Linkshänders John McEnroe im Stadion Roland Garros. In Zeitlupe und aus verschiedenen Perspektiven sieht man seinen sich nach hinten krümmenden Rücken, seine eigenwillige Fußstellung beim Aufschlag. Dann wird in Realzeit das kraftvolle Ergebnis dieser Bewegung demonstriert. Musik verwandelt wiederum einzelne Szenen in Rockopern oder auch in Italo-Western von epischer Länge. Geht es beim Tennis nicht darum, zum Regisseur des eigenen Spiels zu werden? John McEnroe spielte gegen seine legendären Wutausbrüche an und überspielte sie zugleich. In Großaufnahmen erlebt man eine einsame Spielerpersönlichkeit, die ganz bei sich ist.
Mit
- Mathieu Amalric (Sprecher)
Stab
Regie, Buch | Julien Faraut |
Kamera | Julien Faraut |
Montage | Andrei Bogdanov |
Musik | Serge Teyssot-Gay |
Sound Design | Léon Rousseau |
Produzent*in | William Jéhannin |
Weltvertrieb
Film Constellation
Produktion
Ufo Production
Julien Faraut
Geboren 1978 in Colombes, Frankreich. Er studierte Geschichte und ist seit 15 Jahren am Institut national du sport (INSEP) in Paris tätig, wo er eine Sammlung von 16-mm-Filmen betreut. Diese hat Faraut als Grundlage für eine Reihe von eigenen Filmen verwendet, in denen er die Themen Sport, Kino und Kunst miteinander verbindet.
Filmografie (Auswahl)
2004 Paris jeux t’aime; 60 Min. 2006 La Creative du vide; 10 Min. 2007 Perspectives rugbystiques; 10 Min., Installation 2008 Apparations; 10 Min. 2009 Une seule fois; 26 Min. 2010 Phrases d’armes; 20 Min. 2011 Tableaux noir écran lumineux; 5 Min. 2013 Regard neuf sur Olympia 52; 80 Min. 2014 Entrainement; 7 Min. 2015 JJBallet; 8 Min. 2018 L’empire de la perfection
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018