Der indische Regisseur Q scheut keine Kontroverse. Schon mit den abgründigen Geschichten in seinem Spielfilmdebüt Gandu erhitzte er die Gemüter. Seine stilsicher inszenierte Rachegeschichte Garbage kreist um zwei Frauen, die unterschiedlichen Formen von Unterdrückung ausgesetzt sind. Q lässt sich bei der Entwicklung der Ereignisse zunächst Zeit und schlägt manchen (queeren) Umweg ein, bis sich die Vorzeichen schließlich radikal ändern. Als weibliches Martyrium in Vergeltung umschlägt, findet der Regisseur drastische Bilder für die filmische Dekonstruktion (indischer) Männlichkeit.
Mit
- Tanmay Dhanania (Phanishwar)
- Trimala Adhikari (Rami)
- Satarupa Das (Nanaam)
- Gitanjali Dang (Simone)
- Shruti Viswan (Arri)
- Satchit Puranik (Baba Satchitanand)
Stab
Regie | Q |
Montage | Hina Saiyada |
Musik | Neel Adhikari |
Ton | Anuroop Kukreja |
Production Design | Hina Saiyada |
Kostüm | Smita Singh |
Maske | Nagendra Tiwari |
Regieassistenz | Maitree Muzumdar |
Production Manager | Ryan Quadros |
Produzent*innen | Shaailesh R Singh, Hansal Mehta, Q |
Koproduzent*innen | Hina Saiyada, Dipankar Jojo Chaki |
Produktion
Karma Media And Entertainment
Fooyong Film
Q
Geboren 1973 in Kolkata, Indien. Er studierte Kunst an der Universität in Kolkata und arbeitete zwölf Jahre erfolgreich als Werbefilmer, bevor er, inspiriert vom europäischen und japanischen Independent-Film, beschloss, Filme jenseits von Bollywood zu drehen. Er gründete die unabhängige Produktionsfirma Overdose mit Fokus auf sozialen und politischen Themen. Nachdem sein Dokumentarfilm Love in India 2009 mit dem nationalen Filmpreis ausgezeichnet wurde, wurde sein erster Langspielfilm Gandu, der seine Premiere 2011 im Panorama feierte, in Indien verboten. Mit Tasher Desh, Ludo und Brahman Naman feierte er sowohl international auf Festivals als auch auf dem heimischen Markt Erfolge.
Filmografie
2009 Love in India 2011 Gandu (Asshole); Panorama 2013 Tasher Desh (The Land of Cards) 2014 Nabarun 2015 Ludo 2016 Brahman Naman 2018 Garbage; Panorama
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018