Café Togo
Café Togo folgt den Visionen des Schwarzen Aktivisten Abdel Amine Mohammed, der sich für einen Paradigmenwechsel in der staatlichen Symbolpolitik einsetzt: weg von der Auszeichnung kolonialer Verbrecher*innen, hin zu einer Ehrung der Opfer und der Widerstands- und Freiheitskämpfer*innen des Deutschen Kolonialregimes. Sein Ziel ist eine multidimensionale Erinnerungspolitik unter postkolonialen Perspektiven. Abdel Amine Mohammed hat deshalb die Geschichte „With Colonial Love“ verfasst. Zusammen mit der Referenz auf den NS-Propagandafilm Carl Peters (1941), der die Gründung Deutsch-Ostafrikas erzählt, bildet sie die Grundlage des Films.
Mit
- Abdel Amine Mohammed (Amine & Vortragender)
- Hike (Hike & Ramasan)
- Dietrich Kuhlbrodt (Gustav Nachtigal)
- Keto Logua (Adolf Lüderitz)
- Kristof Trakal (Carl Peters)
- Yugen Yah (Samurai)
- Musquiqui Chihying (Chih)
- Aaron Snyder (Musiker)
- Jimmy Trash (Musiker)
- Igor Meiji (Musiker)
- Han Le Han (Kellnerin)
- Ling Yu He (Kellnerin)
Stab
Regie | Musquiqui Chihying, Gregor Kasper |
Buch | Gregor Kasper |
Kamera | Lucas Bueno Maia |
Montage | Musquiqui Chihying |
Musik | Aaron Snyder, Jimmy Trash, Igor Meiji, Sum-Sum Shen |
Sound Design | Sum-Sum Shen |
Ton | Sum-Sum Shen |
Production Design | Victor Bone |
Kostüm | Han Le Han |
Maske | Louisa Gniffke |
Regieassistenz | Antonia Cattan |
Produktionsleitung | Musquiqui Chihying, Gregor Kasper |
Produzent*in | Musquiqui Chihying |
Produktion
Musquiqui Lab.
Musquiqui Chihying
Musquiqui Chihying ist ein in Taipeh und Berlin lebender Künstler und Filmemacher. Spezialisiert auf den Einsatz von Multimedia wie Film und Ton, untersucht er die menschliche Verfassung und das Umweltsystem im Zeitalter der globalen Kapitalisierung und beschäftigt sich mit der Untersuchung und Erforschung von Fragen der Subjektivität in der zeitgenössischen sozialen Kultur im Globalen Süden. Seine Arbeit wurde in internationalen Kunstinstitutionen und auf Festivals gezeigt, darunter das Art Sonje Center, Seoul, das Centre Pompidou, Paris, das International Film Festival Rotterdam, die Taipei Biennial sowie die 10th Shanghai Biennale. Er ist Mitglied der taiwanesischen Kunstgruppe Fuxinghen Studio und Gründer des Research Lab of Image and Sound. Seine 3-Kanal-Installation Café Togo (Co-Regie: Gregor Kaspar) wurde in der Forum Expanded-Ausstellung 2018 gezeigt.
Filmografie (Auswahl)
2018 Café Togo; mit Gregor Kasper, 27 Min., Forum Expanded 2018 2019 The Guestbook; 15 Min. 2020 The Sculpture; 28 Min. 2021 The Lighting
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022
Gregor Kasper
Gregor Kasper, geboren 1986 in Deutschland, ist ein in Berlin lebender Künstler und Filmemacher. Er studierte Malerei an der Weißensee Kunsthochschule Berlin und macht aktuell den MA Art in Context an der Universität der Künste Berlin.
Filmografie
2018 Café Togo
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018