Abnormal Family

Das Debüt des Regisseurs der international erfolgreichen Komödie Shall We Dance? (1996) erzählt von den Eskapaden der gutbürgerlichen Familie Mamiya, die mit Yuriko, der aufreizenden neuen Frau des triebgesteuerten ältesten Bruders Koichi, ein fünftes Mitglied bekommt. Während der jüngere Bruder Kazuo die Schwägerin als Möglichkeit ansieht, sich vom Lernstress abzulenken, streift Schwester Akiko morgens ihre Bürouniform über und verlässt gut gelaunt das Haus, um ihrer Arbeit nachzugehen, die mehr finanziellen Anreiz bietet als ein Bürojob. Der schweigende Vater gehört lediglich zum Inventar, liest Zeitung oder nickt weise, während er von der Kneipenwirtin, die ihn an seine tote Frau erinnert, schwärmt.
Der Film über die alles andere als alltägliche Familie ist Suos einziges "pinku eiga", beruht auf einem Drehbuch des Regisseurs und imitiert in seiner eigenwilligen Montage- und Kompositionstechnik den Großmeister des japanischen Familiendramas, Yasujiro Ozu. Er gehört zum Originellsten und Unterhaltsamsten in der Geschichte des erotischen Genres.
von Masayuki Suo
mit Usagi Aso, Hakuhiko Fukano, Rara Hanayama, Kaoru Kaze, Ren Osugi, Shiro Shimomoto, Kei Shuto, Miki Yamaji
Japan 1984 Japanisch 63’ Farbe

Mit

  • Usagi Aso (Barbesitzerin)
  • Hakuhiko Fukano (Shuzo Mamiya)
  • Rara Hanayama (Kyushu Young Wife)
  • Kaoru Kaze (Yuriko Mamiya)
  • Ren Osugi (Shukichi Mamiya)
  • Shiro Shimomoto (Koichi Mamiya)
  • Kei Shuto (Kazuo Mamiya)
  • Miki Yamaji (Akiko Mamiya)

Stab

Regie, Buch Masayuki Suo
Kamera Yuichi Nagata
Montage Junichi Kikuchi
Musik Yoshikazu Suo
Production Design Yohei Taneda
Produzentin Daisuke Asakura / Keiko Sato Kokuei
Produzent*in Kazuto Morita Interfilm

Weltvertrieb

Rapid Eye Movies

Produktion

Kokuei

Interfilm

Masayuki Suo

Geboren 1956 in Tokio. Er begann seine Laufbahn Anfang der 80er Jahre als Regieassistent von Takahashi Banmei und Kiyoshi Kurosawa. 1984 drehte Suo seinen einzigen „Pink Film“. In den darauf folgenden Jahren realisierte er zahlreiche Spielfilme. International bekannt wurde er mit der Tragikomödie Shall We Dance? (1996).

Filmografie

1984 Hentai kazoku - Aniki no yomesan (Abnormal Family: Older Brother’s Bride) 1989 Fancy Dance 1992 Shiko funjatta (Sumo Do, Sumo Don’t) 1996 Shall We Dance? 2007 Soredemo boku wa yattenai (I Just Didn’t Do It) 2012 Tsui no shintaku (A Terminal Trust) 2014 Maiko wa redii (Lady Maiko)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2018