Ordet
The Word | Das Wort
Quelle: Danish Film Institute
Der gottesfürchtige Großbauer Morten Borgen hat drei Söhne: Mikkel, der älteste, ist verheiratet mit Inger, die ihr zweites Kind erwartet; Johannes, der zweitgeborene, lebt in dem Wahn, Jesus Christus zu sein; und Anders, der jüngste, möchte ausgerechnet die Tochter des sektiererischen Schneiders heiraten, mit dem sein Vater im Glaubensstreit liegt. Schließlich kommt es darüber sogar zu Handgreiflichkeiten zwischen den Männern. Viel schwerer allerdings wiegen die Komplikationen während Ingers Schwangerschaft: Um die Mutter zu retten, muss der Arzt das Neugeborene opfern. Doch der zürnende Johannes prophezeit auch Ingers Tod … Das minimalistische Spätwerk Dreyers basiert auf einem jütländischen Drama von 1925. Der in kargen, theaterhaften Kulissen und langen Einstellungen gedrehte Film ist für seine bewegliche Kameraführung und „altmeisterliche“ Ausleuchtung berühmt. Auf seinen spirituellen Kern – den Triumph des Glaubens über den Rationalismus – reduziert, lässt sich Ordet mit seiner Parteinahme für das Übernatürliche auch als Glaubensbekenntnis in Bezug auf die Wunderkräfte des Kinos verstehen.
Mit
- Henrik Malberg
- Emil Hass Christensen
- Preben Lerdorff Rye
- Cay Kristiansen
- Birgitte Federspiel
- Ann Elisabeth Groth Hansen
- Ejner Federspiel
Stab
Regie, Buch | Carl Theodor Dreyer nach dem Bühnenstück „I Begyndelsen var Ordet“ von Kaj Munk |
Kamera | Henning Bendtsen |
Montage | Edith Schlüssel |
Musik | Poul Schierbeck |
Ton | Knud Kristensen |
Ausstattung | Erik Aaes |
Kostüm | N. Sandt Jensen |
Produzent*in | Tage Nielsen |
Weltvertrieb
Danish Film Institute, Copenhagen
Zusatzinformationen
DCP: Danish Film Institute, Kopenhagen