Hannah
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Hannah begleitet ihren Mann zum Gefängnis, wo er eine Haftstrafe antritt. Stoisch versucht sie, die Normalität ihres Alltags zwischen eigenem Haushalt, der Stelle als Haushaltshilfe bei reichen Leuten und abendlichen Treffen mit einer Theatergruppe aufrechtzuerhalten. Doch es mehren sich die Zeichen für ein ungeheures Verbrechen ihres Mannes, dessen ganze Schwere nun auch Hannah zu spüren bekommt: die Menschen wenden sich von ihr ab und es wird einsam um sie … In der wortkargen Studie einer totalen Verlassenheit beeindruckt Charlotte Rampling durch ein versteinert wirkendes Gesicht und eine Strenge gegen sich selbst, die jede Faser ihres Körpers erfasst. Nur einmal ist ihr ein heftiger emotionaler Ausbruch gestattet. Ansonsten wirkt auch sie wie eingesperrt. Schließlich findet der Film von Regisseur Andrea Pallaoro in einem gestrandeten Wal ein adäquates Abbild für die verzweifele Situation seiner Protagonistin. In der distanzierten Darstellung einer fortschreitenden Entfremdung erzielte Charlotte Rampling mit minimalistischen Mitteln den größtmöglichen Effekt. Dafür wurde sie bei den Filmfestspielen in Venedig 2017 als Beste Darstellerin ausgezeichnet.
Mit
- Charlotte Rampling
- André Wilms
- Stéphanie Van Vyve
- Simon Bisschop
- Michel Balthazar
- Fatou Traoré
- Luca Avallone
Stab
Regie | Andrea Pallaoro |
Buch | Andrea Pallaoro, Orlando Tirado |
Kamera | Chayse Irvin |
Montage | Paola Freddi |
Szenenbild | Marianna Sciveres |
Kostüm | Jackye Fauconnier |
Ton | Guilhem Donzel |
Musik | Michelino Bisceglia |
Produzent*innen | Andrea Stucovitz, John Engel, Clément Duboin |