Prendre feu
Catching Fire
© Michaël Soyez
Die männliche Gewalt überlagert die Unschuld und das Wachsen. Es ist schwer zu sagen, was Realität ist und was Traum, wenn doch alles Realität ist für die, die den anderen beschützten. „Maikäfer flieg, Der Vater ist im Krieg, Die Mutter ist im Pommernland, Pommernland ist abgebrannt. Maikäfer flieg.“
Dieses deutsche Lied, das sich nach einer Interpretation des Historikers Hans Medick auf den weltweit geführten Siebenjährigen Krieg 1756–1763 zurückführen lässt, gibt den Ton für diesen Film an. Eine Hand schiebt sich den trockenen, mit Moos bewachsenen Ast empor. Das Feuer brennt. In der Totalen steigt tiefschwarzer Rauch hinter dem Jungen auf.
In großen Tableaux, die sich mit dichten, beobachtenden Nahaufnahmen abwechseln, entwirft Fotograf und Filmemacher Michaël Soyez ein Szenario, in dem zwei Brüder versuchen, den Freund vor Gewalt und Wut zu schützen. Sie leben irgendwo im Wald: ein Haus, ein junges Mädchen am Klavier, eine alte Frau. In Ausschnitten nur verstehen wir dieses Ensemble. Mehr als die Menschen sind es die Farben und Töne, die die Geschichte erzählen. Das satte Grün, das dunkle Rot, das blonde Haar der Jungen, die sich im Irrgarten der Emotionen bewegen.
Dieses deutsche Lied, das sich nach einer Interpretation des Historikers Hans Medick auf den weltweit geführten Siebenjährigen Krieg 1756–1763 zurückführen lässt, gibt den Ton für diesen Film an. Eine Hand schiebt sich den trockenen, mit Moos bewachsenen Ast empor. Das Feuer brennt. In der Totalen steigt tiefschwarzer Rauch hinter dem Jungen auf.
In großen Tableaux, die sich mit dichten, beobachtenden Nahaufnahmen abwechseln, entwirft Fotograf und Filmemacher Michaël Soyez ein Szenario, in dem zwei Brüder versuchen, den Freund vor Gewalt und Wut zu schützen. Sie leben irgendwo im Wald: ein Haus, ein junges Mädchen am Klavier, eine alte Frau. In Ausschnitten nur verstehen wir dieses Ensemble. Mehr als die Menschen sind es die Farben und Töne, die die Geschichte erzählen. Das satte Grün, das dunkle Rot, das blonde Haar der Jungen, die sich im Irrgarten der Emotionen bewegen.
Mit
- Léo Lebreton (Lou)
- Enzo Bedouet (Thomas)
- Léo Bedouet (Thomas)
- Amaury Dallois (Jonathan)
- Brune Lacoste (Hannah)
- Yamakkasu (Fremder)
Stab
Regie, Buch | Michaël Soyez |
Kamera | Raphaël Vandenbussche, Michaël Soyez |
Montage | Carole Le Page |
Sound Design | Eric Ghersinu, Agathe Poche, Simon Apostolou |
Farbkorrektur | Yannig Willmann |
Produzent*in | Camille Genaud |
Weltvertrieb
Paraiso Production
Produktion
Paraiso Production
Michaël Soyez
Geboren 1987 in Südfrankreich. Nach seinem Studium an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris widmete er sich zunächst der Fotografie, mit der er sich bis heute täglich beschäftigt. 2016 legte er mit dem dokumentarischen Essayfilm Knockdown sein Regiedebüt vor. Prendre feu ist sein erster Spielfilm.
Filmografie (Kurzfilme)
2016 Knockdown 2019 Prendre feu
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019