easy love

Feldversuche in Liebesdingen: sieben Männer und Frauen zwischen 25 und 45, die sich mit der Lust und Last konfrontiert sehen, ihres eigenen Glückes Schmied zu sein. Beim Austarieren zwischen hedonistischer Abenteuerlust und der Sehnsucht nach emotionaler Geborgenheit sind die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen allerdings nicht gänzlich absehbar, und so prallen Ideale von Individualismus und Ungebundenheit auf die Furcht vor Einsamkeit und Enttäuschung. Das Begehren der Protagonist*innen führt sie oft auf Irrwege, manchmal zum Therapeuten, aber auch zur großen Liebe. easy love ist ein Ensemblefilm, in dem Filmemacher und Protagonist*innen gemeinsam die Autor*innen der Geschichten sind. Die Darsteller*innen spielen sich selbst und schöpfen aus der eigenen Wirklichkeit, um zu erproben, was sie sein könnten. Jede Sequenz erscheint als eine Kreuzung mit zwei Abzweigungen und der jeweils nächste Abschnitt lässt sich auch nur provisorisch begehen. Das Gewebe dieses Films zwischen Dokumentar- und Spielfilm erscheint farbecht, gefühlsecht, ja lebensecht.
von Tamer Jandali
mit Stella Vivien Dhingra, Niclas Jüngermann, Sönke Andersen, Sophia Seidenfaden, Lenika Lukas, Pina Felizitas, Amelie Liebst, Sabine Seidenfaden
Deutschland 2019 Deutsch 88’ Farbe Weltpremiere

Mit

  • Stella Vivien Dhingra (Stella)
  • Niclas Jüngermann (Nic)
  • Sönke Andersen (Sören)
  • Sophia Seidenfaden (Sophia)
  • Lenika Lukas (Lenny)
  • Pina Felizitas (Pia)
  • Amelie Liebst (Maria)
  • Sabine Seidenfaden (Sabine)

Stab

Regie, Buch Tamer Jandali
Kamera Janis Mazuch
Montage Leonhard Lierzer, Amparo Mejías, Yana Höhnerbach
Dramaturgie Sebastian Stobbe, Kirsten Loose, Dorothea Nölle
Sound Design Jascha Viehl
Ton Juliane Vari
Regieassistenz Agnes Karolski, Levin Hübner
Produzent*in Lino Rettinger
Koproduktion WDR Köln

Produktion

Lichtblick Film

Tamer Jandali

Geboren 1976 in Bonn. Nach verschiedenen Ausbildungen, etwa zum Heilpraktiker, Reisen und Tätigkeiten, etwa als Eventmanager und als künstlerischer Assistent von Prof. Marcel Odenbach, studierte er 2004 bis 2010 an der Kunsthochschule für Medien Köln. Seit 2011 arbeitet er als Regisseur, Künstler und ist als Hausmann für seine drei Kinder zuständig. Neben Filmprojekten für das ZDF oder Arte entstanden Werbespots u. a. für Neon und Netcologne, Musikvideos und Beiträge für Kunstausstellungen.

Filmografie

2007 Hotel; Kurzfilm 2008 Ohne Ente; Kurzfilm 2009 Bleizeichen; Kurzfilm · Monika – ein Künstlerportrait; Kurz-Dokumentarfilm 2011 Schwarzherz; Mittellanger Spielfilm 2013 Combatants for Peace – Israel; Mittellanger Dokumentarfilm 2015 Clips zu Begehren; Episodenreihe 2016 frauTV; Episodenreihe · Nachts am Küchentisch; Webserie 2019 easy love

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019