SHAYNE
Die Begegnung mit dem nervösen, kantigen Ricky Shayne, heute 72, Überlebender seiner eigenen Star- und BRAVO-Geschichte (die BRAVO widmete ihm alleine zwei Starschnitte), führt Geene auf sehr unterschiedlichen Wegen herbei: unter anderem mit Shaynes Söhnen Tarek und Imran, beide so alt wie Ricky in seiner Berliner Zeit und ihm wie aus dem (damaligen) Gesicht geschnitten.
Ein serielles TV-Anti-Porträt, gerahmt von Proben für eine Gala, dem Versuch, einer abgebrochenen Karriere einen letzten Moment zu geben; eine Architektin denkt laut über Fotografie und Theatralität und die Möglichkeit nach, eine Gala als Ruine anzulegen, um der Figur Ricky Shayne gerecht zu werden, seinen Abbrüchen und Doppelbödigkeiten.
Mit
- Ricky Shayne
- Tarek Shayne Tabet (Ricky Shayne / sich selbst)
- Imran Shayne Tabet (Ricky Shayne / sich selbst)
- Kerstin Cmelka (Architektin)
- Claudia Basrawi
- Stephan Geene
Stab
Regie, Buch | Stephan Geene |
Kamera | Volker Sattel |
Montage | Stephan Geene |
Musik | Ricky Shayne, Justus Köhncke |
Sound Design | Manuela Schininà |
Ton | Manja Ebert |
Production Design | Merle Vorwald |
Kostüm | Merle Vorwald |
Regieassistenz | Caroline Kirberg |
Produzent*in | Stephan Geene |
Produktion
bbooksz av
Stephan Geene
Stephan Geene, geboren 1961 in Bonn, war Teil der Künstler*innen-Gruppe minimal club und ist Mitbegründer des Kollektivs b_books, das als Buchladen und Verlag in den Bereichen Politische Theorie, Gender und Filmtheorie arbeitet. Er übersetzte Texte von Maurizio Lazzarato, Jacques Rancière und Beatrice/Paul Preciado. Er drehte zwei Spielfilme, AFTER EFFECT (2006) und umsonst (2014), der im Forum Expanded 2014 uraufgeführt wurde.
Filmografie
2006 AFTER EFFECT; 75 Min. 2014 umsonst; 93 Min., Forum Expanded 2014 2019 SHAYNE
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019