By the Name of Tania

„Ich habe eine Stimme, die mir sagt: Sieh dich um. Wach auf. Was passiert? Aber es ist eine leise Stimme.“

Es gibt einen Ort, an dem leben reiche Männer. So reich, dass sie die Mädchen, die ihnen besonders gut gefallen, mit Gold bestäuben. Die Geschichten, die einer jungen Peruanerin erzählt werden, klingen derart verlockend, dass sie ihr Dorf verlässt und sich über den Fluss auf den Weg zu den Goldminen des Landes macht. Doch dort warten weder Luxus noch Märchenprinzen, sondern Schläge und Zwangsprostitution. In einer hybriden Form aus dokumentarischen und fiktionalen Elementen baut sich ein Geschehen auf, das trotz betörender und traumhafter Bilder nicht lange den Horror verheimlichen kann, den die Protagonistin erlebt. Ein drastischer und berührender Film, der zugleich einer namenlos Gewordenen Stimme und Identität wiederverleiht.
von Bénédicte Liénard, Mary Jiménez
mit Tanit Lidia Coquinche Cenepo, Ismael Vasquez Colchado, Fiorella J. Aguila, Yossimar Vietto Omnia
Belgien / Niederlande 2019 Spanisch 84’ Farbe Weltpremiere | Dokumentarische Form

Mit

  • Tanit Lidia Coquinche Cenepo (Tania)
  • Ismael Vasquez Colchado (Polizist)
  • Fiorella J. Aguila (Chuya Chaki)
  • Yossimar Vietto Omnia (Ruben)

Stab

Regie Bénédicte Liénard, Mary Jiménez
Kamera Virginie Surdej
Montage Marie-Hélène Dozo
Sound Design David Vranken
Ton Kwinten Van Laethem
Mischung Peter Warnier
Production Manager Lali Madueño Medina
Producer*in Hanne Phlypo
Ausführende*r Produzent*in Hanne Phlypo
Koproduzent*innen Julie Freres, Katja Draaijer, Javier Packer, Frank Hoeve, Camille Laemlé
Koproduktion Dérives Lüttich
BALDR Film Amsterdam
CBA Brüssel

Produktion

Clin d’oeil films

Bénédicte Liénard

Sie studierte Filmregie am belgischen Institut des Arts de Diffusion (IAD) in Louvain-la-Neuve. Ihr erster Langfilm, Une part du ciel, wurde in der Sektion Un Certain Regard in Cannes sowie auf den Festivals in Toronto, San Sebastián und New York gezeigt. In der Folge drehte sie mehrere Dokumentarfilme, die auf Festivals und im Fernsehen liefen. Sie unterrichtet am IAD und ist Artist in Residence an der Université catholique de Louvain. By the Name of Tania ist ihre dritte Zusammenarbeit mit Mary Jiménez.

Filmografie

2002 Une part du ciel 2013 D'arbres et de charbon; Dokumentarfilm · Sobre las brasas; Dokumentarfilm 2015 Le chant des hommes 2019 By the Name of Tania; Dokumentarfilm

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019

Mary Jiménez

Die in Peru geborene Regisseurin studierte zunächst Architektur in Lima, bevor sie die belgische Filmschule Institut National Supérieur des Arts du Spectacle et des Techniques de Diffusion (INSAS) besuchte. Sie unterrichtete Filmregie in Brüssel, Kuba und der Schweiz und ist als Coach für Sound Image Culture (SIC) in Brüssel tätig, wo sie Filmemacher*innen bei der Umsetzung ihrer Projekte begleitet und unterstützt. Ihre Filme liefen auf zahlreichen Festivals weltweit. Mit Du verbe aimer war sie 1985 im Forum der Berlinale zu Gast.

Filmografie (Dokumentarfilme)

1985 Du verbe aimer 2006 La position du lion couché 2009 Le dictionnaire selon Marcus 2012 Héros sans visage 2019 By the Name of Tania

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019