Sto dnei do prikaza
100 Days Before the Command | 100 Tage, Genosse SoldatInspiriert vom gleichnamigen Roman des russischen Schriftstellers Yuri Polyakov zeigt Erkenov junge Männer beim Militär unter sich und wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung, die ihr gegenseitiges Begehren für ihren Armeealltag hat. In aufwühlenden, traumtrunkenen Bildern gestaltet er ihre Vereinsamung, ihre Todesangst und ihre Sehnsucht in einer von patriarchalischen Gewaltstrukturen regierten Welt.
Mit
- Armen Daigarhanian (Truppenführer)
- Lena Kondulainen (Der Tod)
- Aleksandr Chislov (Syrin)
- Oleg Vasilkov (Jelin)
- Vladimir Zamansky (Der Unbekannte)
- Oleg Chusainov (Engel)
- Roman Grekov (Sub)
- Michael Solomatin (Belikov)
- Sergei Roshenzev (Titarenko)
- Valeri Troschkin (Kudrin)
- Sergei Bystrizki (Oberst Umnov)
Stab
Regie | Khusein Erkenov |
Buch | Vladimir Kholodov, Yuri Polyakov |
Kamera | Vladislav Menshikov |
Ton | Viktor Duriyn |
Montage | Ljubow Kusina |
Musik | Jogan Bak |
Ausstattung | Sergei Filenko, Sergej Serebrjannikov |
Kostüm | Nina Tschernyschowa |
Maske | Georgi Petrow |
Produzent*in | Aleksandr Zosimenko |
Produktion
Gorky Film Studio
Khusein Erkenov
Geboren 1960 in Taschkent im heutigen Usbekistan. Sein Studium am Gerassimow-Institut für Kinematographie in Moskau schloss er 1988 ab und realisierte ein Jahr später seinen ersten Kurzfilm, Kolya, der mehrfach international ausgezeichnet wurde. Sein Langfilmdebüt Sto dnei do prikaza (100 Tage, Genosse Soldat) wurde 1990 im Panorama gezeigt. 1998 führte er Regie bei der Fernsehsendung Dolls. Er drehte mehrere Filme, zu denen er auch das Drehbuch schrieb. Sein Film Prikazano zabyt (Ordered to Forget) über die Deportation des tschetschenischen Volkes unter Stalin durfte in russischen Kinos nicht gezeigt werden, da ihm Geschichtsverfälschung vorgeworfen wurde.
Filmografie (Auswahl)
1988 Kolka; Kurzfilm 1990 Sto dnei do prikaza (100 Days Before the Command); Panorama 1992 Kholod 1993 Ne strelyayte v passazhira 2014 Prikazano zabyt (Ordered to Forget)
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019