Fordlandia Malaise
Fordlandia ist heute ein Ort zwischen den Zeiten, dem 20. und 21. Jahrhundert, zwischen Utopie und Dystopie, zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit: Gebäude aus Stahl, Glas und Stein werden noch genutzt, während das indigene Leben keine Spuren hinterlassen hat.
Obwohl Fordlandia durch die kurze fordistische Periode bekannt ist, darf man die Geschichte sowohl davor als auch danach nicht vergessen. Fordlandia Malaise gibt den Einwohner*innen eine Stimme, die das Recht, ihre eigene Geschichte zu schreiben, für sich beanspruchen und den Stempel der Geisterstadt ablehnen. Der Film verbindet Archivbilder, Drohnenaufnahmen, Geschichten und Erzählungen, Mythen und Lieder.
Stab
Regie | Susana de Sousa Dias |
Kamera | Susana de Sousa Dias |
Montage | Susana de Sousa Dias |
Sound Design | António de Sousa Dias, Susana de Sousa Dias |
Ton | Susana de Sousa Dias |
Production Manager | Ansgar Schaefer |
Produzent*in | Ansgar Schaefer |
Produktion
Susana de Sousa Dias
Susana de Sousa Dias, geboren 1962 in Lissabon, Portugal, promovierte in Bildende Kunst/Video und lehrt Kunst an der Universidade de Lisboa. Ihre filmische Arbeit wurde auf internationalen Filmfestivals und in Kunstausstellungen weltweit gezeigt. Sie erhielt zahlreiche Preise. 2012 war sie Ko-Direktorin des internationalen Filmfestivals Doclisboa, in dem sie 2013 die neuen Sektionen „Cinema of Urgency“ und „Passages“ gründete.
Filmografie
2005 Natureza Morta, Visages díune dictature; 72 Min. 2009 48; 93 Min. 2010 Natureza Morta | Stilleben; Videoinstallation, 33 Min. 2017 Luz Obscura; 76 Min. 2019 Fordlandia Malaise
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2019