Sweet Thing
Streuner und BanditenDas Zusammenleben mit ihrem Vater ist für die Geschwister Billie und Nico ein unstetes Taumeln zwischen Spielerei und Unbehagen. Wenn der Alkohol von ihm Besitz ergriffen hat, fließen Tränen und das vermeintliche Familienidyll zerfällt in Trümmer. Auch ihre meist abwesende, unverantwortliche Mutter bietet keine Hilfe. Erst die Freundschaft zu Malik, einem Jungen in Billies Alter, befreit sie von allen Fesseln. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise voller intensiver Momente der Freiheit. Schwarz-weiße Bilder spiegeln kaleidoskopartig die bunten Innenwelten der drei jungen Menschen und geben Raum für ihre selbst gewählten Vorstellungen von Kindheit. Alexandre Rockwells Märchen erzählt von tiefem Zusammenhalt und großer Liebe: zum Kino und zu Billie Holiday, aber auch zu Risiko und Wagnis.
Mit
- Lana Rockwell (Billie)
- Nico Rockwell (Nico)
- Jabari Watkins (Malik)
- Will Patton (Adam)
- Karyn Parsons (Eve)
- ML Josepher (Beaux)
Stab
Regie, Buch | Alexandre Rockwell |
Kamera | Lasse Tolbøll |
Montage | Alan Wu |
Sound Design | Alexandre Rockwell |
Ton | Alan Wu |
Production Design | Andy Curtin |
Casting | Haley Elizabeth Anderson |
Regieassistenz | Louis Anania |
Production Manager | Kenan Baysal |
Produzent*innen | Kenan Baysal, Louis Anania, Haley Elizabeth Anderson |
Ausführende Produzent*innen | Jennifer Beals, Will Patton, Sam Rockwell, Damien Newman, Hedy Groth Putegnat, Elaine Walsh |
Weltvertrieb
UDI - Urban Distribution International
Produktion
Black Horse Productions
Alexandre Rockwell
Der Filmemacher lernte sein Handwerk schon in als Teenager bei seinem Großvater in Paris. Der russische Animationsfilmemacher Alexander Alexeieff und seine Frau, die Amerikanerin Claire Parker, gelten als die Erfinder der Nagelbrett-Animation. Rockwell setzte seine Ausbildung an der Cinémathèque Française fort und begann in den 1980er-Jahren Kurzfilme zu drehen. Sein Langfilmdebüt Lenz wurde 1982 auf der Berlinale gezeigt. Mit In the Soup gelang ihm 1992 der intentionale Durchbruch. Weitere Erfolge waren Four Rooms, Somebody to Love und Little Feet. Seit 2017 leitet er das Regie-Department der NYU Tisch School.
Filmografie
1979 Lenz 1982 Hero 1986 Sons 1992 In the Soup 1994 Somebody to Love 1995 Four Rooms · Les haricots sans sale; Dokumentarfilm 1998 Louis & Frank 2002 13 Moons 2006 L.A. Story; Kurzfilm · Moe, Mo, & Buddha 2010 Pete Small Is Dead 2014 Little Feet · Sashinka; Kurzfilm 2015 Home 2019 Sweet Thing
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020