Gewaltsam will der Rinderbaron Donovan die Siedler vertreiben, die sich in Lincoln County, New Mexico, niederlassen. Einen Verbündeten finden sie in dem jungen Revolverhelden Billy the Kid, der einen von Donovans Leuten erschießt. Als der Anführer der Siedler auf dem Weg zur Hochzeit mit seiner aus dem Osten angereisten Verlobten Claire von Donovans Bande ermordet wird, schwört Billy Rache an allen Beteiligten. Weder Claire noch Sheriff Pat Garrett, die Billys Zorn beide heimlich billigen, können eine blutige Fehde abwenden, bei der 28 Männer ihr Leben verlieren. „Du hast das Leben hier lebenswert gemacht“, sagt Claire zu Billy am Ende seines Kampfes … Einer Lebensbeschreibung des Outlaws folgend, beraubte King Vidor den Lincoln-County-Rinderkrieg von 1878 so ziemlich all seiner historischen Fakten. Stattdessen eröffnete er Ausblicke und Fernsichten ins weite offene Land und setzte in ihm das Räderwerk der Rache so präzise und erbarmungslos in Bewegung, als handelte es sich um einen zeitgenössischen Bandenkrieg in Chicago. Der Film wurde sowohl in 70 mm Realife als auch in 35 mm gedreht. Ein für den europäischen Markt produziertes abweichendes tragisches Ende gilt als verschollen.
von King Vidor
mit Johnny Mack Brown, Wallace Beery, Kay Johnson, Wyndham Standing, Karl Dane, Russell Simpson, Blanche Friderici, Roscoe Ates, Warner Richmond, James Marcus
USA 1930 Englisch 97’ Schwarz-Weiß

Mit

  • Johnny Mack Brown
  • Wallace Beery
  • Kay Johnson
  • Wyndham Standing
  • Karl Dane
  • Russell Simpson
  • Blanche Friderici
  • Roscoe Ates
  • Warner Richmond
  • James Marcus

Stab

Regie King Vidor
Buch Wanda Tuchock
Story Walter Noble Burns The Saga of Billy the Kid (1926)
Dialoge Laurence Stallings, Charles MacArthur
Kamera Gordon Avil
Montage Hugh Wynn
Ausstattung Cedric Gibbons
Kostüm David Cox

Produktion

Metro-Goldwyn-Mayer Corp. (Loew’s, Inc.)

Zusatzinformationen

Kopie: George Eastman Museum, Rochester, NY, on loan from a private collector

King Vidor

King Vidor wurde 1894 in Galveston, Texas geboren und starb 1982 in Paso Robles, Kalifornien. Ab 1913 Arbeit im lokalen Nickelodeon als Filmvorführer; als Jugendlicher erste Aktualitätenfilme; 1919 erster abendfüllender Spielfilm. 1925 Durchbruch mit dem pazifistischen Kriegsfilm The Big Parade. Vidor wird zum erfolgreichen Stummfilmregisseur mit humanistischer Vision und bleibt seinem Interesse an sozialen Fragen und technischer Innovation beim Wechsel zum Tonfilm treu. Bis 1959 dreht er 54 Spielfilme verschiedenster Genres: Western, Melodrama, Kostümfilm, Komödie und sogar einen Antikfilm.

Filmografie (Auswahl)

1919 The Turn in the Road; Lost film 1925 The Big Parade (Die große Parade) 1928 The Crowd (Ein Mensch der Masse) 1929 Hallelujah 1934 Our Daily Bread (Der letzte Alarm) 1938 The Citadel 1940 Northwest Passage (Nordwest-Passage) 1947 Duel in the Sun (Duell in der Sonne) 1949 The Fountainhead (Ein Mann wie Sprengstoff) 1956 War and Peace (Krieg und Frieden) 1959 Solomon and Sheba (Salomon und die Königin von Saba)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020