Duel in the Sun

Duell in der Sonne
Nachdem eine Eifersuchtstragödie ihre Eltern das Leben gekostet hat, wird das ‚Halbblut‘ Pearl Chavez von der Frau eines texanischen Großgrundbesitzers aufgenommen. Auf der Ranch von Senator McCanles trifft die junge Frau auf zwei Söhne: Während der ältere, Jesse, die entfernte Verwandte respektvoll verehrt, verfolgt Lewt, der jüngere Bruder, Pearl mit aggressiven Avancen, die in einer Vergewaltigung gipfeln. Fortan sind die beiden in glühender Hassliebe miteinander verbunden, die unaufhaltsam auf jenes Finale zusteuert, dem der Film seinen Titel verdankt … Mit diesem megalomanen Melodram wollte David O. Selznick den Erfolg von Gone with the Wind (1939) womöglich noch übertreffen. Ein halbes Dutzend Regisseure und Kameramänner sowie Fachberater u. a. für Waffen, Tänze und das Rancherleben im 19. Jahrhundert wirkten mit. Vidor, 1954: „Der Film begann als mittelgroßer Western. Als wir fertig waren, war es so ziemlich der tollste Technicolor-Film aller Zeiten.“ Obwohl er das Set vor Abschluss der Dreharbeiten im Streit mit dem omnipotenten Produzenten verließ, ist Duel in the Sun doch der Film, der weithin am engsten mit King Vidors Namen verbunden ist.
von King Vidor, William Dieterle
mit Jennifer Jones, Joseph Cotten, Gregory Peck, Lionel Barrymore, Herbert Marshall, Lillian Gish, Walter Huston, Charles Bickford, Harry Carey, Joan Tetzel
USA 1947 Englisch 135’ Farbe Restaurierte Fassung Altersfreigabe FSK 16

Mit

  • Jennifer Jones
  • Joseph Cotten
  • Gregory Peck
  • Lionel Barrymore
  • Herbert Marshall
  • Lillian Gish
  • Walter Huston
  • Charles Bickford
  • Harry Carey
  • Joan Tetzel

Stab

Regie King Vidor, William Dieterle
Buch David O. Selznick, Oliver H. P. Garrett
Story Niven Busch Duel in the Sun (1944)
Kamera Lee Garmes, Harold Rosson, Ray Rennahan
Montage Hal C. Kern
Musik Dimitri Tiomkin
Ton James G. Stewart
Szenenbild J. McMillan Johnson
Ausstattung James Basevi
Kostüm Walter Plunkett
Regieassistenz Lowell J. Farrell, Harvey Dwight
Produzent*in David O. Selznick

Produktion

Vanguard Films, Inc.

Zusatzinformationen

Kopie: Restored by The Museum of Modern Art, New York, with support from The Celeste Bartos Fund for Film Preservation

King Vidor

King Vidor wurde 1894 in Galveston, Texas geboren und starb 1982 in Paso Robles, Kalifornien. Ab 1913 Arbeit im lokalen Nickelodeon als Filmvorführer; als Jugendlicher erste Aktualitätenfilme; 1919 erster abendfüllender Spielfilm. 1925 Durchbruch mit dem pazifistischen Kriegsfilm The Big Parade. Vidor wird zum erfolgreichen Stummfilmregisseur mit humanistischer Vision und bleibt seinem Interesse an sozialen Fragen und technischer Innovation beim Wechsel zum Tonfilm treu. Bis 1959 dreht er 54 Spielfilme verschiedenster Genres: Western, Melodrama, Kostümfilm, Komödie und sogar einen Antikfilm.

Filmografie (Auswahl)

1919 The Turn in the Road; Lost film 1925 The Big Parade (Die große Parade) 1928 The Crowd (Ein Mensch der Masse) 1929 Hallelujah 1934 Our Daily Bread (Der letzte Alarm) 1938 The Citadel 1940 Northwest Passage (Nordwest-Passage) 1947 Duel in the Sun (Duell in der Sonne) 1949 The Fountainhead (Ein Mann wie Sprengstoff) 1956 War and Peace (Krieg und Frieden) 1959 Solomon and Sheba (Salomon und die Königin von Saba)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020