Northwest Passage

Nordwest-Passage
Die amerikanischen Kolonien, 1759. Nachdem Langdon Towne das Harvard College wegen Ungehorsam verlassen musste, kehrt er nach New Hampshire zurück und will Kunstmaler werden. Doch als es im Wirtshaus zum Streit mit britischen Offizieren kommt, ist er gezwungen, sein Glück in den Wäldern zu suchen. Er schließt sich den Rangers von Major Robert Rogers an und begleitet sie auf einer Strafexpedition gegen die Abenakis, die mit den Franzosen paktieren. Der Marsch durch Sümpfe und Wildnis ist voller Strapazen, doch reichen ihre Kräfte noch für ein Massaker. Der Rückzug aber wird für den verletzten Langdon noch härter … Nach drei Jahren der Vorbereitung wurde King Vidors erster Farbfilm auch für das Team zur Strapaze. In zwölf Wochen in Idaho on location gedreht, ist Northwest Passage ein Meisterwerk der Pleinairmalerei mit Technicolor, für das King Vidor den Umgang mit Ölfarben lernte. Die rassistischen Gräueltaten des Films entsprechen dem Charakter des von Spencer Tracy als schonungsloser Haudegen verkörperten Robert Rogers. Die Skrupellosigkeit des zweifelhaften Helden enthüllt der zweite Teil des Romans von Kenneth Roberts, der zum Bedauern Vidors aus Kostengründen unverfilmt blieb.
von King Vidor, Jack Conway, Harold Weinberger
mit Spencer Tracy, Robert Young, Walter Brennan, Ruth Hussey, Nat Pendleton, Louis Hector, Robert Barrat, Lumsden Hare, Donald MacBride, Isabel Jewell
USA 1940 Englisch 126’ Farbe Altersfreigabe FSK 12

Mit

  • Spencer Tracy
  • Robert Young
  • Walter Brennan
  • Ruth Hussey
  • Nat Pendleton
  • Louis Hector
  • Robert Barrat
  • Lumsden Hare
  • Donald MacBride
  • Isabel Jewell

Stab

Regie King Vidor, Jack Conway, Harold Weinberger
Buch Laurence Stallings, Talbot Jennings
Story Kenneth Roberts Northwest Passage (1937)
Kamera Sidney Wagner, William V. Skall
Montage Conrad A. Nervig
Musik Herbert Stothart
Ton Douglas Shearer
Ausstattung Cedric Gibbons
Regieassistenz Robert S. Golden, Bert Sperling
Produzent*in Hunt Stromberg

Produktion

Metro-Goldwyn-Mayer Corp. (Loew’s, Inc.) (King Vidor’s production)

King Vidor

King Vidor wurde 1894 in Galveston, Texas geboren und starb 1982 in Paso Robles, Kalifornien. Ab 1913 Arbeit im lokalen Nickelodeon als Filmvorführer; als Jugendlicher erste Aktualitätenfilme; 1919 erster abendfüllender Spielfilm. 1925 Durchbruch mit dem pazifistischen Kriegsfilm The Big Parade. Vidor wird zum erfolgreichen Stummfilmregisseur mit humanistischer Vision und bleibt seinem Interesse an sozialen Fragen und technischer Innovation beim Wechsel zum Tonfilm treu. Bis 1959 dreht er 54 Spielfilme verschiedenster Genres: Western, Melodrama, Kostümfilm, Komödie und sogar einen Antikfilm.

Filmografie (Auswahl)

1919 The Turn in the Road; Lost film 1925 The Big Parade (Die große Parade) 1928 The Crowd (Ein Mensch der Masse) 1929 Hallelujah 1934 Our Daily Bread (Der letzte Alarm) 1938 The Citadel 1940 Northwest Passage (Nordwest-Passage) 1947 Duel in the Sun (Duell in der Sonne) 1949 The Fountainhead (Ein Mann wie Sprengstoff) 1956 War and Peace (Krieg und Frieden) 1959 Solomon and Sheba (Salomon und die Königin von Saba)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020