Solomon and Sheba

Salomon und die Königin von Saba
Im Sterben bestimmt David, König Israels, seinen jüngeren Sohn Salomon zu seinem Nachfolger, während der ältere Adonija leer ausgeht. Aber nicht nur dessen Rachsucht bedroht Salomons Herrschaft: Auf Geheiß des Pharaos hält die Königin von Saba Einzug in Jerusalem. Sie betört Salomon, sodass er ihr gestattet, ein Fest zu Ehren ihres Liebesgottes abzuhalten. Dieser Verrat an Jehovah bringt Israels Stämme gegen ihren König auf. Als sich Adonija auf die Seite der Ägypter schlägt, scheint Salomons Schicksal besiegelt … Thema von Vidors biblischem Epos ist die Erschütterung von Religion und Staatsraison durch die Sexualität. In Tyrone Power schien der Regisseur den perfekten Darsteller für seine Illustration des Konflikts zwischen Pflicht, Vernunft und Neigung gefunden zu haben – bis der Star bei den Dreharbeiten während eines Degenduells einem Herzinfarkt erlag. Ersetzt wurde er durch Yul Brynner, der in DeMilles The Ten Commandments (1956) Pharao Ramses verkörpert hatte. Mit ihm hielt eine Herrscherattitüde Einzug in den Film, sodass am Ende physische Attraktionen – wie die farbenprächtige Kostüme, Reiterkämpfe und eine Liebesorgie – über die psychischen Dispositionen triumphierten.
von King Vidor
mit Yul Brynner, Gina Lollobrigida, George Sanders, Marisa Pavan, David Farrar, John Crawford, Finlay Currie, Harry Andrews, José Nieto, Maruchi Fresno
USA 1959 Englisch 141’ Farbe Altersfreigabe FSK 12

Mit

  • Yul Brynner
  • Gina Lollobrigida
  • George Sanders
  • Marisa Pavan
  • David Farrar
  • John Crawford
  • Finlay Currie
  • Harry Andrews
  • José Nieto
  • Maruchi Fresno

Stab

Regie King Vidor
Buch Anthony Veiller, Paul Dudley, George Bruce
Story Crane Wilbur
Kamera Fred A. Young
Montage Otto Ludwig
Musik Mario Nascimbene
Ton David Hildyard
Ausstattung Richard Day, Alfred Sweeney, Luis Perez Espinosa
Kostüm Ralph Jester
Regieassistenz Piero Mussetta, José María Ochoa, Joseph E. Kenny, Pepe Lopez
Produzent*in Ted Richmond

Produktion

Theme Pictures, S.A. (A King Vidor Production)

Zusatzinformationen

Kopie: Park Circus, Glasgow

King Vidor

King Vidor wurde 1894 in Galveston, Texas geboren und starb 1982 in Paso Robles, Kalifornien. Ab 1913 Arbeit im lokalen Nickelodeon als Filmvorführer; als Jugendlicher erste Aktualitätenfilme; 1919 erster abendfüllender Spielfilm. 1925 Durchbruch mit dem pazifistischen Kriegsfilm The Big Parade. Vidor wird zum erfolgreichen Stummfilmregisseur mit humanistischer Vision und bleibt seinem Interesse an sozialen Fragen und technischer Innovation beim Wechsel zum Tonfilm treu. Bis 1959 dreht er 54 Spielfilme verschiedenster Genres: Western, Melodrama, Kostümfilm, Komödie und sogar einen Antikfilm.

Filmografie (Auswahl)

1919 The Turn in the Road; Lost film 1925 The Big Parade (Die große Parade) 1928 The Crowd (Ein Mensch der Masse) 1929 Hallelujah 1934 Our Daily Bread (Der letzte Alarm) 1938 The Citadel 1940 Northwest Passage (Nordwest-Passage) 1947 Duel in the Sun (Duell in der Sonne) 1949 The Fountainhead (Ein Mann wie Sprengstoff) 1956 War and Peace (Krieg und Frieden) 1959 Solomon and Sheba (Salomon und die Königin von Saba)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020