Medium

Ein filmisches Porträt der Pianistin und Künstlerin Margarita Fernández. Edgardo Cozarinsky konzentriert sich nicht auf die Nacherzählung eines Lebens, sondern lässt das Spielen ganzer Klavierstücke mit Gedanken von Fernández zur Musik und zur Kunst, Erinnerungen an ein spezifisches Konzert, Archivmaterialien von Performances in den 70er Jahren oder den Begegnungen mit Schüler*innen zusammenfallen. Neben Fernández ist Brahms der andere Protagonist des Films, ihn umkreist sie am Klavier, in Erzählungen und Überlegungen, im Versuch der Versprachlichung, was es bedeutet, Musik zu spielen, im Nachdenken über Leidenschaft. Fernández, die eine einnehmend ruhige, kluge, sensible Art hat, der Welt und dem Filmemacher zu begegnen, ist in diesem Film mehr als nur eine individuelle künstlerische Persönlichkeit: Cozarinsky platziert sie in einem Dazwischen, macht sie als Mittlerin sichtbar, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Generationen, Partituren und Musik, Tönen und Bildern, ihrer Kunst und der des Kinos Brücken schlägt.
von Edgardo Cozarinsky
mit Margarita Fernández, Diana Szeinblum, Carolina Basaldúa, Federico Gianera, Eduardo Stupía, Francisco Ledda, Valentin Basaldúa, Eugenio Monjeau
Argentinien 2020 Spanisch 70’ Farbe Weltpremiere | Dokumentarische Form

Mit

  • Margarita Fernández
  • Diana Szeinblum
  • Carolina Basaldúa
  • Federico Gianera
  • Eduardo Stupía
  • Francisco Ledda
  • Valentin Basaldúa
  • Eugenio Monjeau

Stab

Regie, Buch Edgardo Cozarinsky
Kamera Constanza Sanz Palacios
Montage Iair Michel Attias
Musik Johannes Brahms
Sound Design Gaspar Scheuer
Ton Julia Castro
Produzent*innen Constanza Sanz Palacios, Anibal Garisto
Ausführende*r Produzent*in Anibal Garisto

Produktion

Constanza Sanz Palacios Films

Lumen cine

Edgardo Cozarinsky

Geboren 1939 in Buenos Aires, Argentinien, arbeitet als Filmemacher und Schriftsteller. Seine Romane, Kurzgeschichten und Essays wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Filmografie

1971 … (Puntos suspensivos) (Dot Dot Dot); 71 Min. 1977 Los aprendices de Brujos (The Sorcerer Apprentices / Die Zauberlehrlinge); 91 Min. 1981 La guerre d'un seul homme (One Man's War / Der Krieg eines Einzelnen); 105 Min., Forum 1982 1984 Jean Cocteau – Autoportrait d'un inconnu (Jean Cocteau – Selbstportrait eines Unbekannten); 66 Min., Forum 1985 1995 Citizen Langlois; 60 Min., Forum 1995 1996 Le Violon de Rothschild (Rothschild’s Violin); 101 Min. 1998 Fantômes de Tanger (Ghosts of Tangiers); 87 Min. 2003 Crepúsculo rojo (Red Sunset); 90 Min. 2005 Ronda nocturna (Night Watch / Der Nachtschwärmer); 81 Min. 2011 Nocturnos; 63 Min. 2013 Carta a un padre (Letter to a Father); 63 Min.

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2020