Goin’ to Town
Quelle: Deutsche Kinemathek, courtesy of Universal Studios Licensing, LLC
Durch den Tod eines Ranchers und Viehdiebs, mit dem sie einen Ehevertrag geschlossen hatte, gelangt die Saloonsängerin Cleo Borden an dessen Ölfeld und ein Vermögen. Dies hilft ihr allerdings nicht dabei, die Zuneigung des Landgutachters Edward Carrington zu gewinnen. Als dieser nach Buenos Aires aufbricht, folgt sie ihm und kann dort als Rennpferdbesitzerin zwar ihr Vermögen mehren, doch die Anerkennung Carringtons und des Geldadels bleibt ihr versagt. Um sie zu erlangen, heiratet sie den bankrotten Sohn einer High-Society-Lady, welche die Ehe jedoch hintertreibt und Cleo mithilfe eines russischen Gigolos gesellschaftlich ruinieren will ... „I’m a good woman for a bad man.“ Für Cleos vermeintliche Wendung zum Besseren steht ihr künstlerischer Aufstieg von der Kneipen- auf die Opernbühne, von der herab sie die „besseren Kreise“ beeindrucken will. Eine Arie aus „Samson und Dalila“ ist hier die richtige Wahl, denn das Ziel aller von Mae West mit Leib und Seele verkörperten Protagonistinnen ist es, auch den stärksten Kerl schwach werden zu lassen. Wie unbeeindruckt Mae West tatsächlich aber vom kulturellen Kapital ist, das Cleo da akkumuliert, zeigt ihre Darbietung: Sie ist purer Camp.
Mit
- Mae West
- Paul Cavanagh
- Gilbert Emery
- Marjorie Gateson
- Tito Coral
- Ivan Lebedeff
- Fred Kohler
- Monroe Owsley
- Grant Withers
- Vladimar Bykoff
Stab
Regie | Alexander Hall |
Buch | Mae West |
Story | Marion Morgan, George B. Dowell |
Kamera | Karl Struss |
Montage | LeRoy Stone |
Ton | M. M. Paggi |
Ausstattung | Hans Dreier, Robert Usher |
Kostüm | Travis Banton |
Produzent*in | William LeBaron |
Produktion
Paramount Productions, Inc.
Zusatzinformationen
Kopie: NBCUniversal, Universal City, CA