O dente do dragão
Dragon ToothDer zweitgrößte Atomunfall der Welt ereignete sich in Goiânia, der Hauptstadt von Goiás in Brasilien. Im September 1987 fanden zwei Schrottsammler in einer stillgelegten Klinik – dem Institut für Strahlentherapie von Goiânia – ein altes Radiotherapiegerät. Aus Neugierde an dem Apparat brachten sie es zu einem Schrottplatz, wo sie es zerlegten und auf eine Kapsel mit einem blauen, im Dunkeln leuchtenden Pulver stießen. Von dieser Nacht an verbreitete sich die Strahlung unbemerkt in der Stadt und vergiftete mehr als hundert Menschen, wodurch tiefe Wunden und Traumata hinterlassen wurden. Aus einer Collage kontaminierter Bilder erscheinen radioaktive Gespenster, die in die Geschichte dieses Ortes eingeschlossen sind.
Stab
Regie | Rafael Castanheira Parrode |
Kamera | Rafael Castanheira Parrode |
Montage | Rafael Castanheira Parrode |
Sound Design | Belém de Oliveira |
Ton | Rafael Castanheira Parrode |
Executive Producer | Camilla Margarida |
Produzent*innen | Camilla Margarida, Belém de Oliveira |
Weltvertrieb
Barroca Filmes
Produktion
Barroca Filmes
F64 Filmes
Rafael Castanheira Parrode
Rafael Castanheira Parrode ist als Forscher, Kurator, Produzent und Filmemacher tätig. Bei Barroca Filmes hat er mehrere Kurz- und Spielfilme produziert, u. a. Taego Ãwa (2016) und Mascarados (2020). Er ist einer der künstlerischen Leiter und Kurator des Fronteira – International Documentary and Experimental Film Festival. Im Jahr 2019 veröffentlichte er seinen ersten Film Bom dia Santa Maria, sein zweiter Film Memby wurde in der Sektion Pardi di Domani in Locarno im Jahr 2020 uraufgeführt. O dente do dragão ist sein dritter Film.
Filmografie
2019 Bom dia Santa Maria; 19 Min. 2020 Memby; 17 Min. 2022 O dente do dragão
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022