Occhiali neri

Dark Glasses
Im fast menschenleeren, sommerlichen Rom, über dem die hypnotische Stimmung einer Sonnenfinsternis liegt, tötet ein mysteriöser Serienmörder Edelprostituierte. Eine der Frauen, Diana, wird beim verzweifelten Versuch, dem Killer zu entkommen, Opfer eines schweren Verkehrsunfalls und verliert dabei ihr Augenlicht. Nach langer Rehabilitation erfährt sie, dass außer ihr nur ein Mensch den Unfall überlebt hat: Chin, ein Junge mit chinesischen Wurzeln. Sie beschließt, sich des Waisenkinds anzunehmen. Zwischen den beiden, die aus sehr verschiedenen Kulturen stammen, entsteht eine ganz besondere Bindung. Gemeinsam setzen sie sich gegen den Rachedurst des Serienmörders zur Wehr.
Dario Argento meldet sich nach zehn Jahren mit einem Film zurück, der atmosphärisch an seine frühen Thriller erinnert – mit jenem legendären Horror-Touch, für den er bekannt ist und den er diesmal mit messerscharfer Ironie verbindet. Occhiali neri ist ein atemloser Wettlauf zwischen Stadt und Land und zeigt die sozialen Spannungen zwischen Roms reichen Vierteln und seiner Chinatown. Der Blick des Altmeisters formt den Albtraum in reine Geometrie um und den Klassenkonflikt in eine metaphysische Architektur, die an Antonioni erinnert.
von Dario Argento
mit Ilenia Pastorelli, Asia Argento, Andrea Gherpelli, Mario Pirrello, Maria Rosaria Russo, Gennaro Iaccarino, Xinyu Zhang, Paola Sambo, Ivan Alovisio, Giuseppe Cometa
Italien / Frankreich 2021 Italienisch 90’ Farbe Weltpremiere

Mit

  • Ilenia Pastorelli (Diana)
  • Asia Argento (Rita)
  • Andrea Gherpelli (Matteo)
  • Mario Pirrello (Hauptkommissar Aleardi)
  • Maria Rosaria Russo (Kommissar Bajani)
  • Gennaro Iaccarino (Kommissar Baldacci)
  • Xinyu Zhang (Chin)
  • Paola Sambo (Nonne im Waisenhaus)
  • Ivan Alovisio (Arzt)
  • Giuseppe Cometa (Kind im Waisenhaus)

Stab

Regie, Buch Dario Argento
Kamera Matteo Cocco
Montage Flora Volpeliere
Musik Arnaud Rebotini
Sound Design Bruno Ventura
Ton Daniele Maraniello
Szenenbild Marcello di Carlo
Kostüm Luigi Bonanno
Maske Filomena Conte
Regieassistenz David Maria Putortì
Casting Stefania Rodà
Production Manager Gabriele Pacitto
Produzent*in Concepcion Airoldi
Koproduzent*in Noemie Devide
Koproduktion Getaway Films Paris

Weltvertrieb

Wild Bunch International

Produktion

Urania Pictures

Dario Argento

Der Regisseur und Drehbuchautor hat seit Beginn seines Filmschaffens in den 1970er-Jahren das italienische Thriller-Genre Giallo maßgeblich mitgeprägt. Mit Profondo rosso, von vielen Kritiker*innen als der beste Giallo aller Zeiten bezeichnet, wurde er international bekannt. Seit den 1990er-Jahren übernahm seine Tochter, Asia Argento, bereits mehrmals die Hauptrolle in seinen Filmen, so in La sindrome di Stendhal – dem ersten italienischen Film, in dem CGI eingesetzt wurde und für den Argento als bis heute einziger Regisseur die Erlaubnis erhielt, in den Uffizien in Florenz zu drehen.

Filmografie

1970 L’uccello dalle piume di cristallo (The Bird with the Crystal Plumage) 1971 Il gatto a nove code (The Cat o’ Nine Tails) · 4 mosche di velluto grigio (Four Flies on Grey Velvet) 1973 Le cinque giornate (The Five Days of Milan) 1975 Profondo rosso (Deep Red) 1977 Suspiria 1980 Inferno 1982 Tenebre (Tenebrae) 1985 Il mondo dell’orrore di Dario Argento (Dario Argento’s World of Horror) · Phenomena 1987 Opera 1990 Due occhi diabolici (Two Evil Eyes) 1991 Dario Argento: Master of Horror 1993 Trauma 1996 La sindrome di Stendhal (The Stendhal Syndrome) 1997 Dario Argento: An Eye for Horror 1998 Il fantasma dell’opera (The Phantom of the Opera) 2001 Non ho sonno (Sleepless) 2004 Il cartaio (The Card Player) 2005 Ti piace Hitchcock? (Do You Like Hitchcock?) 2007 La terza madre (Mother of Tears) 2009 Giallo 2012 Dracula 3D 2021 Vortex · Occhiali neri (Dark Glasses)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022