Als die Unternehmerin Michèle Leblanc in ihrem Haus von einem maskierten Eindringling brutal vergewaltigt wird und anschließend obszöne E-Mails erhält, vermutet sie den Täter im Bekanntenkreis. Die Tochter eines mehrfachen Mörders scheut die Polizei und tatsächlich bewirken ihre provozierenden Nachforschungen, dass ihr Vergewaltiger sich zu erkennen gibt. Sie lässt sich auf ein erotisches Spiel mit dem Mann ein, der nicht ahnt, dass Michèle einen riskanten Plan verfolgt … Autonom und auratisch wie der Avatar in einem der Videospiele, die Michèle in ihrer Firma entwickeln lässt, bewegt sich Isabelle Huppert durch diesen aufregenden Thriller. Immer wieder hat dessen furchtlose Heldin familiäre Krisen und berufliche Probleme zu bewältigen, ehe es zur finalen Konfrontation mit ihrem Peiniger kommt. Als ein ambivalenter Charakter im moralischen Zwielicht erscheint sie dabei – ein Opfer, das das Zeug zur Täterin hat. Damit verhalf Isabelle Huppert dem für seine provokativen Darstellungen von Gewalt und Sexualität oftmals kritisierten Regisseur Paul Verhoeven zu zahlreichen Auszeichnungen. Sie selbst wurde für den Oscar nominiert.
Mit
- Isabelle Huppert
- Laurent Lafitte
- Anne Consigny
- Charles Berling
- Virginie Efira
- Christian Berkel
- Judith Magre
- Jonas Bloquet
- Alice Isaaz
- Vimala Pons
Stab
Regie | Paul Verhoeven |
Drehbuch | David Birke nach dem Roman „Oh…“ von Philippe Djian |
Kamera | Stéphane Fontaine |
Montage | Job ter Burg |
Musik | Anne Dudley |
Ton | Jean-Paul Mugel, Alexis Place, Katia Boutin |
Szenenbild | Laurent Ott |
Kostüm | Nathalie Raoul |
Maske | Sophie Farsat, Thi Loan Nguyen |
Produzent*in | Saïd Ben Saïd, Michel Merkt |
Produktion
SBS Films
Twenty Twenty Vision Filmproduktion
France 2 Cinéma
Entre Chien et Loup
Zusatzinformationen
DCP: SBS Distribution, Paris