L’Avenir

Things to Come | Alles was kommt
Beruflich wie privat hat Nathalie alles im Griff. Sie unterrichtet Philosophie an einem Pariser Gymnasium und publiziert philosophische Bücher. Mit ihrem Ehemann Heinz, einem Berufskollegen, hat sie zwei erwachsene Kinder. Ihre einzige Sorge ist ihre depressive Mutter. Doch dann verlässt Heinz sie wegen einer jüngeren Frau, die Mutter wird dement und stirbt im Heim und der Verlag stellt die verabredete Neuauflage ihrer Bücher infrage. Nathalie spricht von neuer Freiheit – und sucht Anschluss an einen ehemaligen Lieblingsschüler, der fernab der Großstadt mit Gleichgesinnten Pläne für eine zukünftige Gesellschaft schmiedet … Wenn hier von einer „Altersrolle“ für Isabelle Huppert zu sprechen ist, dann nur im Kontrast zu der sie umgebenden aufbegehrenden Jugend. Mit energischer Spannkraft dominiert sie die Szenerie. Es ist diese physische Präsenz, die ihrer gebeutelten Figur Nathalie die notwendige Glaubwürdigkeit verleiht, wenn diese sich am Ende dieser Tragikomödie entschlossen und unerschrocken ihrer Zukunft stellt. Damit hatte Isabelle Huppert großen Anteil an dem Silbernen Bären für die beste Regie, den L’Avenir 2016 bei der Berlinale erhielt.
von Mia Hansen-Løve
mit Isabelle Huppert, André Marcon, Roman Kolinka, Edith Scob, Sarah Le Picard, Solal Forte, Elise Lhomeau, Lionel Dray, Grégoire Montana-Haroche, Lina Benzerti
Frankreich / Deutschland 2016 Französisch, Englisch, Deutsch 102’ Farbe Altersfreigabe FSK 0

Mit

  • Isabelle Huppert
  • André Marcon
  • Roman Kolinka
  • Edith Scob
  • Sarah Le Picard
  • Solal Forte
  • Elise Lhomeau
  • Lionel Dray
  • Grégoire Montana-Haroche
  • Lina Benzerti

Stab

Regie Mia Hansen-Løve
Drehbuch Mia Hansen-Løve
Kamera Denis Lenoir
Montage Marion Monnier
Sound Design Olivier Goinard
Ton Vincent Vatoux
Szenenbild Anna Falguères
Kostüm Rachèle Raoult
Maske Thi Loan Nguyen
Produzent*in Charles Gillibert

Arte France Cinéma

Rhônes-Alpes Cinéma

Zusatzinformationen

DCP: Les Films du Losange, Paris

Mia Hansen-Løve

Geboren 1981 in Paris. Schauspieldebüt mit 17 Jahren in Olivier Assayas’ Fin août, début septembre (Ende August, Anfang September). Studium am Pariser Conservatoire d’art dramatique, danach Autorin für die „Cahiers du Cinéma“. Erste Kurzfilme als Regisseurin. Ihr erster langer Spielfilm Tout est pardonné erhielt mehrere Preise, u. a. wurde er für den César nominiert und gewann den Prix Louis Delluc für den besten Erstlingsfilm.

Filmografie

2005 Tout est pardonné (All is Forgiven) 2009 Le père de mes enfants (Der Vater meiner Kinder) 2011 Un amour de jeunesse (Eine Jugendliebe) 2014 Eden 2016 L'avenir; Silberner Bär beste Regie 2018 Maya 2020 Bergman Island

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022