Terminal norte
North TerminalVier Jahre nach ihrem wunderschönen Film Zama meldet sich mit Terminal norte Argentiniens größte Filmemacherin auf der Kinoleinwand zurück. Von jeher entwickelt Lucrecia Martel ihre Geschichten aus der wechselseitigen Durchdringung von Orten und Menschen, auch Terminal norte vermittelt das Gefühl, sich real, symbolisch und politisch an der Peripherie der Welt zu befinden. In der dokumentarischen Arbeit vertieft sich die Regisseurin zunächst in die raue, verführerische Stimme von Julieta Laso und verliert sich in ihr. Dann geschieht etwas, was wir von Martel kennen: Das Ich der Protagonistin öffnet sich und begegnet einer Vielfalt von Stimmen und Körpern, denen die Kamera unermüdlich folgt. Das Resultat ist eine eindringliche Hommage an eine improvisierte Gemeinschaft auf Zeit, die ein großartiges Gegenmittel gegen die Pandemie darstellt.
Mit
- Julieta Laso (Sängerin)
- Mariana Carrizo (Copla-Interpretin)
- Noelia Sinkunas (Pianistin)
- Lorena Carpanchay (Copla-Interpretin)
- Daniel ”Bubu” Ríos (Gitarrist)
- Yamila “B Yami” Barrionuevo (Trap-Sängerin)
- Macarena “Maka” Fuentes („Whisky“-Bandmitglied)
- Margarita “Mar” Pérez („Whisky“-Bandmitglied)
- Fidela “Michu” Carrasco (Tänzerin)
- Miguel Moreyra (Tänzer)
Stab
Regie, Buch | Lucrecia Martel |
Kamera | Mauricio Asial |
Montage | Iair Michel Attías |
Sound Design | Jésica Suárez |
Ton | Jésica Suárez |
Produktionsleitung | Gabriela Uassouf |
Produzent*innen | Santiago Gallelli, Benjamín Domenech, Matás Roveda |
Koproduktion | Contenidos Públicos Sociedad del Estado Argentinien |
Produktion
Lucrecia Martel, Julieta Laso
Nicht in deutscher Sprache verfügbar
Terminal norte | North Terminal
Berlinale Special · Berlinale Meets | Interview · 02. Februar 2022
Lucrecia Martel
Die im argentinischen Salta geborene Martel feierte mit ihrem Debütfilm La ciénaga 2001 auf der Berlinale Premiere. Es folgten die Langfilme La niña santa, La mujer sin cabeza und 2017 ihr vierter Spielfilm Zama. Retrospektiven ihrer Arbeiten wurden weltweit gezeigt, etwa im MoMA und Lincoln Center, an der Cambridge University und im Londoner Tate Modern. Während der Pandemie zeigte sie The Passage, eine immersive Installation im Eye-Filmmuseum in Amsterdam.
Filmografie
2001 La ciénaga (The Swamp) 2004 La niña santa (The Holy Girl) 2008 La mujer sin cabeza (The Headless Woman) 2010 Pescados; Kurzfilm · Nueva Argirópolis; Kurzfilm 2011 Muta; Teil der Serie „Miu Miu’s Women Tales“ 2015 Leguas; Kurzfilm 2017 Zama 2021 Terminal norte (North Terminal); Kurzfilm
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2022