The Survival of Kindness

Das Überleben der Freundlichkeit
BlackWoman ist mitten in der Wüste zurückgelassen worden, eingesperrt in einen Käfig auf einem Anhänger. Hier soll sie sterben. Aber dazu ist sie nicht bereit. Durch eine Welt, in der Verseuchung und Verfolgung drohen, wandert sie von der Wüste über die Berge bis in die Stadt, nur um wieder gefangen genommen zu werden. Die Mächtigen sind nicht bereit, ihre Privilegien aufzugeben. BlackWoman, erneut auf der Flucht, muss sich auf sich selbst besinnen.
Wie bereits in Charlie’s Country stellt Regisseur Rolf de Heer die Frage, was von unserer Menschlichkeit übrig ist. Seine Heldin wird verkörpert von Mwajemi Hussein, die eine unvergessliche Mischung aus Mut und Resignation zeigt. Mit den unterschiedlichsten Genres spielend, untergräbt der Film alle Erwartungen. Eines steht jedoch außer Zweifel: In einer Welt der Weißen wird ethnischen Minderheiten eine Vielzahl an Repressionen auferlegt. Die apokalyptische Situation der Menschheit verstärkt diese Tragödie nur. Sorgfältig komponierte dystopische Landschaften unterstreichen das Thema Ausgrenzung. Angesiedelt zwischen Poesie und Verzweiflung, erzählt die Geschichte von BlackWoman am Ende auch vom Willen, Widerstand zu leisten.
von Rolf de Heer
mit Mwajemi Hussein, Deepthi Sharma, Darsan Sharma
Australien 2022 Abstrakt 96’ Internationale Premiere

Mit

  • Mwajemi Hussein (BlackWoman)
  • Deepthi Sharma (BrownGirl)
  • Darsan Sharma (BrownBoy)

Stab

Regie Rolf de Heer
Buch Rolf de Heer
Kamera Maxx Corkindale
Montage Isaac Coen Lindsay
Musik Anna Liebzeit
Sound Design Adam Dixon-Galea, Tom Heuzenroeder
Ton Adam Dixon-Galea
Szenenbild Maya Coombs
Kostüm Ellen Baldock
Maske Ellen Baldock
Visual Effects Mark Eland
Casting Angela Heesom
Regieassistenz Murray Rehling
Produzent*innen Julie Byrne, Rolf de Heer
Koproduzent*in Ari Harrison
Ausführende Produzent*innen Domenico Procacci, Bryce Menzies, Sue Murray, Molly Reynolds

Rolf de Heer

Der australische Filmemacher wurde in den Niederlanden geboren. Er realisierte 15 abendfüllende Spielfilme, zu elf von ihnen verfasste er auch das Drehbuch, an drei weiteren war er als Koautor beteiligt. Alexandra’s Project lief 2003 im Wettbewerb der Berlinale, andere Filme feierten ihre Premiere in Cannes und Venedig. De Heer wurde mit dem New South Wales Premier’s Literary Award sowie einer Vielzahl anderer Preise ausgezeichnet.

Filmografie (Auswahl)

1984 Tail of a Tiger 1988 Incident At Raven's Gate 1991 Dingo 1993 Bad Boy Bubby 1995 Epsilon 1996 The Quiet Room 1997 The Sound Of One Hand Clapping; als Produzent 1998 Dance Me To My Song 2000 The Old Man Who Read Love Stories 2002 The Tracker 2003 Alexandra’s Project 2006 Ten Canoes 2007 Dr. Plonk 2011 The King Is Dead! 2014 Charlie’s Country 2022 The Survival of Kindness

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023