Maynila: Sa mga kuko ng liwanag
Manila in the Claws of Light | Manila
Courtesy The Film Foundation / World Cinema Project
Auf der Suche nach seiner Freundin ist der Fischer Julio vom Palmenstrand in die Millionenstadt Manila gekommen. Hier soll Ligaya eine Arbeitsstelle erhalten haben. Er selbst muss sich als Handlanger auf einem Neubau ausbeuten lassen. Da läuft ihm eines Tages die Frau über den Weg, die Ligaya nach Manila gelockt hat. Sie führt ihn zum Haus eines Chinesen, in dessen Fenster er seine Freundin zu erkennen meint. Als er mit der Arbeit auch seine Unterkunft verliert, nimmt ihn ein Stricher bei sich auf, der Julio in die Prostitution einweist. Alles deutet darauf hin, dass auch Ligaya der Prostitution nachgeht, allerdings nicht freiwillig … Stellvertretend für die urbanen Unterschichten schildert das Sozialmelodram den Leidensweg zweier Jugendlicher unter der Marcos-Diktatur, wobei das reale Setting symbolisch überhöht wird. Der sozialen Unterdrückung und staatlichen Korruption stehen in Manila Gesten der Solidarität unter den Ärmsten der Armen entgegen. Doch weder in kirchlichem Trost noch durch die marxistische Revolution werden die beiden Liebenden, die sich schließlich in einem Kino vor der Passion Christi in Nicholas Rays König der Könige (1961) umarmen, Erlösung finden.
Mit
- Hilda Koronel
- Rafael Roco, Jr.
- Lou Salvador, Jr.
- Tommy Abuel
- Jojo Abella
- Lily Gamboa-Mendoza
- Joonee Gamboa
- Pio de Castro III
- Joseph Jardinazo
- Spanky Manikan
Stab
Regie | Lino Brocka |
Drehbuch | Clodualdo del Mundo, Jr. nach dem Roman „Sa mga Kuko ng Liwanag“ von Edgardo M. Reyes |
Kamera | Miguel de Leon |
Montage | Edgardo Jarlego, Ike Jarlego, Jr. |
Musik | Max Jocson |
Ton | Ramon Reyes, Luis Reyes |
Ausstattung | Alfonso Socito, Soxy Topacio |
Maske | Len Santos |
Produzent*innen | Severino Manotok, Jr., Miguel de Leon |
Produktion
Cinema Artists
Zusatzinformationen
DCP: Cineteca di Bologna
2013 restauriert von der World Cinema Foundation und dem Film Development Council of the Philippines in der Cineteca di Bologna/L’Immagine Ritrovata laboratory, in Zusammenarbeit mit LVN, Cinema Artists Philippines und Mike de Leon. Die Restaurierung wurde vom Doha Film Institute unterstützt.