Kiseye Berendj
Bag of Rice | Ein Sack Reis
© Mitra Mahaseni, courtesy of Mohammad-Ali Talebi
Das Geld ist knapp in der Familie der kleinen Jairan. Mit ihren Eltern und Geschwistern lebt die Vierjährige in einem Hinterhof Teherans. Und auch die alte Nachbarin muss auf jeden Rial achten. Deshalb bricht sie trotz ihrer Kurzsichtigkeit selbst in die Stadt auf, um Reis mit einem Gutschein zu besorgen, den einzulösen ihr Sohn versäumt hat – und Jairan darf sie begleiten! Zwar stellen sich dem im Straßenverkehr verloren wirkenden Paar mancherlei Hindernisse entgegen, doch mit der Hilfe von Passanten, darunter eine Mutter mit Sohn, eine Busladung Frauen, eine Schulklasse und ein Motorradfahrer, sind sie zu überwinden. Am Ende schauen beide auf einen bereichernden Tag zurück … Vom kargen Kino Pasolinis und Bressons beeinflusst, schildert Ein Sack Reis eine sozial realistisch verortete Odyssee durch die Großstadt. Doch weist diese kindliche „Heldinnenreise“ immer wieder auch komische Aspekte auf. Zu ihren beglückenden Momenten trägt entscheidend der authentische Habitus der filmunerfahrenen Hauptdarstellerin bei, die sich mal niedlich, mal nervig gibt. Dazu Mohammad-Ali Talebi: „Ich will das Echte aus jedem herausholen. Ich will keine Schauspieler, ich will einfach Amateure.“
Mit
- Masume Eskandari
- Jairan Abadzade
- Shirin Bina
- Hossain Kalantar
- Aghdas Abadzade
- Ghasem Sabeti
- Mohammad-Ali Tabatbayee
- Raya Nasiri
Stab
Regie | Mohammad-Ali Talebi |
Buch | Houshang Moradi Kermani, Mohammad-Ali Talebi |
Kamera | Farhad Saba |
Montage | Hassan Hassandoost |
Musik | Mohammad-Reza Darvishi |
Ton | Hamid Parsa-Hosaini, Mahmud Sammakbashi |
Ausstattung | Laya Palizban |
Kostüm | Mohammad-Ali Talebi |
Produzent*innen | Uta Miyamoto, Mari Iwata |
Ausführende Produzent*innen | Shigeaki Yamaoka, Mohammad-Ali Talebi |
Produktion
Digital Media Lab
Zusatzinformationen
DCP: Mohammad-Ali Talebi