De bruit et de fureur
Sound and Fury | Lärm und Wut
© Les Films du Losange
Nach dem Tod seiner Oma zieht Bruno zu seiner Mutter, die im 15. Stockwerk eines Wohnsilos der Pariser Vorstadt Bagnolet lebt. Da sie tagsüber abwesend ist, muss der Teenager mit ihren schriftlichen Instruktionen vorliebnehmen. Sein einziger Vertrauter ist der Kanarienvogel „Superman“, der den Jungen auf geheimnisvolle Weise in erotische Traum- und Nachtwelten führt. Im realen Leben sieht sich Bruno einem brutalen Schulalltag ausgesetzt. Zögerlich freundet er sich mit dem schlimmsten Rowdy an, Jean-Roger, der es spaßig findet, Obdachlose anzuzünden. Damit folgt er ganz dem Vorbild seines Vaters, eines hünenhaften Waffennarren und Schlägers. Als Bruno Nachhilfe bei seiner Lehrerin nimmt und ihre Zuneigung gewinnt, reagiert Jean-Roger übertrieben eifersüchtig … Jean-Claude Brisseau war selbst Lehrer in Bagnolet gewesen. Realistisch schildert er die soziale Misere in der Banlieue. Doch fließen in seine Darstellungen eines jugendlichen Bandenkriegs und einer kriminellen Familien-Bande auch poetische Überhöhungen und surreale Gewaltszenen ein. Mit galligem Humor übt er in seiner Sozialgroteske Kritik an perversen Verhältnissen, denen der Träumer Bruno schließlich zum Opfer fällt.
Mit
- Bruno Cremer
- François Négret
- Vincent Gasperitsch
- Fabienne Babe
- Lisa Hérédia (= María Luisa García)
- Fejria Deliba
- Thierry Hélaine
- Victoire Buff
- Aurélie Sterling
- Albert Montias
Stab
Regie | Jean-Claude Brisseau |
Buch | Jean-Claude Brisseau |
Kamera | Romain Winding |
Montage | María Luisa García, Jean-Claude Brisseau, Annick Hurst |
Ton | Dominique Hennequin, Louis Gimel |
Ausstattung | María Luisa García |
Kostüm | María Luisa García |
Maske | Florence Cossutta |
Produzent*in | Margaret Ménégoz |
Produktion
Les Films du Losange
Zusatzinformationen
DCP: Les Films du Losange, Paris