Es ist Nacht in Paris. Der treibende Bass einer Musikanlage dröhnt durch eine Tiefgarage. Auf der Tanzfläche eines Clubs lassen sich die Feiernden vom Techno treiben, umhüllt von Rauch und Licht, kommuniziert wird nur mit dem Körper. Als Félicie von ihrer Ex-Freundin angetanzt wird, wendet sie sich ab. Im Raum nebenan ist die Musik leiser. Man kommt ins Gespräch, nimmt Drogen oder macht eine Pause, bevor wieder hemmungslos weitergetanzt wird. Hier trifft Félicie auf Saïd, der gerade von seiner Schicht als Fahrer kommt und von den Gelbwestenprotesten erzählt. Félicie schlägt ihm vor, bei ihr weiterzufeiern, während die anderen Partygänger*innen sich weiter in der Nacht verlieren.
In schwebenden, klarsichtigen Nahaufnahmen und inmitten einer sich stetig weiter entwickelnden Klangwelt erfasst Regisseur Anthony Lapia Anatomie und Energie einer Party genauso wie den Übergang in die langsam ruhiger werdende Welt der Afterparty. Zwischen Nacht und Tag treffen verschiedene Lebensrealitäten und Ansichten aufeinander, bevor der Alltag mehr oder weniger behutsam, aber unerbittlich zurückkehrt.
von Anthony Lapia
mit Louise Chevillotte, Majd Mastoura, Natalia Wiszniewska, Killian Briot, Olivier Chantreau, Juliette Gharbi, Romain Gillot, Laura Mélinand, Barbara Rollet, Yousra Saidyess, Yuryi Zavalniouk
Frankreich 2023 Französisch 69’ Farbe Weltpremiere | Debütfilm

Mit

  • Louise Chevillotte (Félicie)
  • Majd Mastoura (Saïd)
  • Natalia Wiszniewska (Kasia)
  • Killian Briot (Sacha)
  • Olivier Chantreau (Ivan)
  • Juliette Gharbi (Hannah)
  • Romain Gillot (Yann)
  • Laura Mélinand (Sarahs Freundin)
  • Barbara Rollet (Kasias Freundin)
  • Yousra Saidyess (Sarah)
  • Yuryi Zavalniouk (Youri)

Stab

Regie Anthony Lapia
Buch Anthony Lapia
Kamera Robin Fresson, Raimon Gaffier
Montage Joran Leroux-Gipouloux
Musik Panzer
Sound Design Antoine Bertucci, Grégoire Chauvot, Inoa Kan, Tom Macary, Benjamin Remize
Mischung Lucien Richardson
Ton Charlotte Comte, Clément Ghirardi
Szenenbild Maxime Blondeau, Natalia Wiszniewska
Kostüm Natalia Wiszniewska
Maske Noé Quilichini, Emma Razafindralambo-Delestré, Thomas Robert
Regieassistenz Ilias El Faris, Clara Teper
Produktionsleitung Lorenzo Bianchi, Léa Goldziuk
Creative Producers Natalia Wiszniewska, Maximilien Pegasus
Produzent*innen Lorenzo Bianchi, Anthony Lapia, Félicie Roger, Avantika Singh Desbouvries
Ausführende Produzent*innen Lorenzo Bianchi, Anthony Lapia, Félicie Roger, Avantika Singh Desbouvries
Koproduzent*innen Annabelle Bouzom, Philippe Guérin
Koproduktion Les films de l’autre cougar Rabastens
Les productions du Mont-Pelat Paris

Anthony Lapia

Nach seinem Kunststudium in Paris und Madrid nahm Anthony Lapia sein Filmstudium an der Université Paris 8 auf, wo er zwei kurze Spielfilme realisierte. 2011 wurde er an der Filmhochschule La Fémis angenommen. Dort entstand der Kurzfilm Panda mit Solène Rigot and Finnegan Oldfield, der auf dem Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand und beim Côté Court Festival gezeigt wurde. Seither hat er 13 Filme für die Produktionsfirma Société Acéphale produziert und nebenher an eigenen Projekten gearbeitet. After ist sein Langfilmdebüt.

Filmografie

2010 Soliloques; Kurzfilm 2011 Unica; Kurzfilm 2013 Panda; Kurzfilm 2023 After

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023