Anqa
Helin Çelik erzählt nicht die Geschichten dieser Frauen, sondern skizziert ihre posttraumatische Situation in eindrucksvollen, poetischen Filmbildern. Die Kamera von Raquel Fernández Núñez zeigt die Körper in extremen Close-ups: von Schlaflosigkeit gezeichnete Augenhöhlen, zitternde Hände. Die Traumata bringen auch verstörende Gedanken zutage wie die Idee einer Protagonistin, ihre Kinder umzubringen, um sie zu schützen. Zugleich sieht man sie im liebevollen Umgang mit ihnen. Anqa zeigt das Ringen der Frauen, sich von dem erfahrenen Leid nicht definieren zu lassen. „Ich bin kein Überrest“, sagt eine. „Ich existiere.“
Stab
Regie | Helin Çelik |
Buch | Helin Çelik |
Kamera | Raquel Fernández Núñez |
Montage | Sara Fattahi |
Musik | Nadim Husni, Victor Jann Nasri Bahdousheh |
Sound Design | Nicolás Tsabertidis |
Ton | Maitane Carballo Alonso |
Produktionsleitung | Rebeca Sánchez López |
Produzent*innen | Rebeca Sánchez López, Helin Çelik |
Ausführende Produzent*innen | Rebeca Sánchez López, Helin Çelik |
Weltvertrieb
Produktion
Kepler Mission Films
http://www.keplermissionfilms.com http://www.keplermissionfilms.com
Helin Çelik
Helin Çelik
Geboren 1991 in Diyarbakir, Kurdistan, Türkei. Sie hat Kunsttherapie, Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Kunst und digitale Medien studiert. Helin Çelik ist als Künstlerin und Kunsttherapeutin in Wien tätig. Anqa ist nach What the Wind Took Away (2017) ihr zweiter abendfüllender Film.
Filmografie
2017 What the Wind Took Away; 75 Min. 2018 For a Moment There; 10 Min. 2023 Anqa; 91 Min.
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023