Sogni d’oro
Sweet Dreams | Goldene Träume
©️ Archivio Fotografico Cineteca Nazionale CSC
Als der Regisseur Michele Apicella sein jüngstes Werk in Filmclubs, Hörsälen, Kinos und sogar einem Nonnenkonvent präsentiert, schlägt ihm viel Kritik entgegen. Vor allem, weil er nicht die Interessen der Bauern, Hausfrauen und Arbeiter vertritt. Ziemlich katastrophal verlaufen auch die Dreharbeiten zu seinem nächsten Film. Hauptfigur in „La mamma di Freud“ ist ein Wiedergänger des Analytikers, der wie der Regisseur selbst in symbiotischer Hassliebe mit seiner Mutter zusammenlebt. Zudem hat sich Michele eines Konkurrenten zu erwehren, der ein Musical über 1968 dreht. Als beide in einer TV-Spielshow ihre Kräfte messen, nimmt dies albtraumhafte Züge an. Genau wie Micheles Wiederbegegnung mit einer womöglich nur imaginierten Geliebten … Woody Allens Stadtneurotiker ist ein Ausbund an Normalität im Vergleich zu dem cineastischen Narzissten, dem Nanni Moretti in fünf autobiografisch getönten Komödien Gestalt und Gestus verleiht. Goldene Träume – vielfach gelobt als selbstreflexive Satire über das Filmgeschäft, in der die Ticks und Neurosen der Filmschaffenden zum eigentlichen Spektakel erhoben werden – erhielt 1981 einen Silbernen Löwen. Weltpremiere der digital restaurierten Fassung.
Mit
- Nanni Moretti
- Dario Cantarelli
- Nicola Di Pinto
- Alessandro Haber
- Laura Morante
- Piera Degli Esposti
- Gigio Morra
- Giampiero Mughini
- Remo Remotti
- Tatti Sanguineti
Stab
Regie | Nanni Moretti |
Buch | Nanni Moretti |
Kamera | Franco Di Giacomo |
Montage | Roberto Perpignani |
Musik | Franco Piersanti |
Ton | Franco Borni |
Ausstattung | Giovanni Sbarra |
Kostüm | Francesca Lia Morandini |
Maske | Gloria Fava |
Produzent*innen | Renzo Rossellini, Angelo Barbagallo, Nanni Moretti |
Ausführende*r Produzent*in | Manolo Bolognini |
Produktion
Opera Film Produzione
RAI
Zusatzinformationen
DCP: Cineteca Nazionale CSC, Rom