Die Vergangenheit taucht in verschiedenen Formen wieder auf und fordert die Protagonist*innen heraus. Zum Beispiel Ale. Genau da, wo sie einst mit ihrer Schwester gespielt hat, im Flussbett, arbeitet sie heute den ganzen Tag.
So wie der Beton die Vegetation bedeckt, die wiederum die Gräber bedeckte, so stapeln sich die Erzählungen. Sie nähren die Gedanken über das, was bleibt. Der Film, der sich zwischen Fiktion und Realität bewegt, betreibt eine minimale Form der Archäologie, in seinem Rhythmus enthüllt er die Bilder eines lebendigen Ortes.
O estranho ist das zweite gemeinsame Projekt von Flora Dias und Juruna Mallon und zeigt ihr Interesse an Landschaften, Menschen und deren Zusammenspiel. Und daran, die Erinnerung aufrechtzuerhalten.
Mit
- Larissa Siqueira
- Antonia Franco
- Rômulo Braga
- Patrícia Saravy
- Thiago Calixto
- Laysa Costa
- Helena Albergaria
- Beatriz Pankararu
Stab
Regie | Flora Dias, Juruna Mallon |
Buch | Flora Dias, Juruna Mallon |
Kamera | Camila Freitas |
Montage | João Marcos de Almeida |
Sound Design | Léo Bortolin |
Ton | Gustavo Nascimento |
Szenenbild | Dayse Barreto |
Kostüm | Dayse Barreto |
Regieassistenz | Lara Lima |
Produktionsleitung | Luiz Fernando Orofino |
Produzent*innen | Lara Lima, Leonardo Mecchi |
Ausführende Produzent*innen | Leonardo Mecchi, Lara Lima |
Koproduzent*innen | Eva Chillón, Paula Pripas |
Koproduktion |
Pomme Hurlante Films Paris, Frankreich Filmes de Abril São Paulo, Brasilien |
Weltvertrieb
Produktion
Lira Cinematográfica
Enquadramento Produções
Flora Dias
Geboren 1985 in Jales, Brasilien. Sie absolvierte ein Filmstudium und ist als Filmemacherin und Kamerafrau tätig. Nach ihrem Debüt O sol nos meus olhos (2013) ist O estranho der zweite Film, der in Ko-Regie mit Juruna Mallon entstand.
Filmografie
2013 O sol nos meus olhos (The Sun against My Eyes); Ko-Regie: Juruna Mallon, 68 Min. 2016 Ocidente (West); 14 Min. 2019 Miragem (Mirage); 29 Min. 2020 Pytang; 3 Min. 2023 O estranho (The Intrusion); 105 Min.
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023
Juruna Mallon
Geboren 1979 in Rio de Janeiro, Brasilien. Er studierte Kunstgeschichte, Film, Filmwissenschaft und visuelle Anthropologie. Neben seiner Arbeit als Filmemacher ist Juruna Mallon auch als Sounddesigner und Komponist tätig.
Filmografie
2013 O sol nos meus olhos (The Sun against My Eyes); Ko-Regie: Flora Dias, 68 Min. 2014 Ararat; 15 Min. 2015 Satan Satie; 33 Min. 2017 Les Îles résonnantes (The Resonant Islands); 42 Min. 2023 O estranho (The Intrusion); 105 Min.
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2023