Rue Cases-Nègres
Sugar Cane Alley
© René Marran - JMJ Internatonal Pictures
Martinique, 1930. In den Hütten am Rand einer Zuckerrohrplantage wächst der Waisenjunge José bei seiner Großmutter auf. Während die Erwachsenen tagsüber für die französischen Kolonialherren schuften, sind die Kinder sich selbst überlassen. Vom alten Medouze, dessen Vater einst in die Sklaverei verschleppt wurde, erfährt José von seiner afrikanischen Herkunft, in der Dorfschule die Namen französischer Gletscher. „Bildung ist der Schlüssel zum zweiten Tor unserer Freiheit“, erklärt der Lehrer. Mit seiner Unterstützung kann José die Schule in der Hauptstadt besuchen. Um das Schulgeld zu bestreiten, muss die Großmutter allerdings noch im hohen Alter arbeiten … Anhand einer Vielzahl von Charakteren reflektiert der Film aus einer jugendlichen Perspektive die unterschiedlichen Überlebensstrategien der Schwarzen Bevölkerung Martiniques: Genügsamkeit, Anbiederung, Widerstand. Rue Cases-Nègres gilt denn auch als der erste Film, mit dessen Helden sie sich identifizieren konnte. Für ihre Verfilmung eines literarischen Hauptwerks der karibischen Négritude erhielt Euzhan Palcy 1983 in Venedig den Preis für den besten Debütfilm. In den Kinos ihrer Heimat Martinique lief er sogar E.T. den Rang ab.
Mit
- Garry Cadenat
- Darling Légitimus
- Douta Seck
- Joby Bernabé
- Francisco Charles
- Marie-Jo Descas
- Marie-Ange Farot
- Henri Melon
- Eugène Mona
- Joël Palcy
Stab
Regie | Euzhan Palcy |
Buch | Euzhan Palcy nach dem Roman „La Rue Cases Nègres“ von Joseph Zobel |
Kamera | Dominique Chapui |
Montage | Marie-Josèphe Yoyott |
Musik | Groupe Malavoi |
Ton | Yves Osmu, Pierre Befve |
Ausstattung | Hoang Thanh At |
Kostüm | Isabelle Filleul |
Maske | Marie-France Vassel |
Produzent*innen | Michel Loulergue, Alix Régis |
Ausführende*r Produzent*in | Jean-Luc Ormières |
Produktion
SU.MA.FA. Productions
Orca Productions
NEF Diffusion
Zusatzinformationen
DCP: JMJ International Pictures, Paris