Teheran Tabu

Tehran Taboo
Drei Frauen ringen in Teheran mit religiös bedingten Widerständen und Misogynie: Pari arbeitet als Prostituierte, um sich und ihren Sohn zu ernähren, und ist immer wieder mit der Doppelmoral iranischer Männer konfrontiert. Donya braucht Geld, um ihr Hymen rekonstruieren zu lassen – sie hat sich auf einen Menschenhändler eingelassen, der „Jungfrauen“ vermittelt. Und Sara zerbricht unter dem Druck, den ihr Mann ausübt, der ihren Wunsch nach einem Leben mit Beruf und ohne Kinder nicht akzeptiert.
Ali Soozandehs mit Motion-Capture-Technik und Rotoskopieverfahren gedrehter Animationsfilm verhandelt offen Themen, die in der iranischen Gesellschaft tabuisiert sind. Das starke Drehbuch und die feinfühlige, mitreißende Darstellung machen ihn zum engagierten, aktuellen politischen Statement gegen die Einschränkung der Frauenrechte im Iran. Ali N. Askins pulsierende, für den Deutschen Filmpreis nominierte Filmmusik unterstreicht die atmosphärische Qualität des Films.
von Ali Soozandeh
mit Elmira Rafizadeh, Zar Amir Ebrahimi, Arash Marandi, Bilal Yasar
Deutschland / Österreich 2017 Farsi 96’ Farbe Animation Altersfreigabe FSK 16

Mit

  • Elmira Rafizadeh
  • Zar Amir Ebrahimi
  • Arash Marandi
  • Bilal Yasar

Stab

Regie Ali Soozandeh
Buch Grit Kienzlen, Ali Soozandeh
Kamera Martin Gschlacht
Montage Frank Geiger, Andrea Mertens
Ton Janis Grossmann
Musik Ali N. Askin
Ausstattung Ali Soozandeh
Produzent*innen Mark Fencer, Frank Geiger, Armin Hofmann, Ali Samadi Ahadi
Koproduzent*innen Antonin Svoboda, Bruno Wagner
Redaktion Christian Cloos, Doris Hepp, Heinrich Mis
Koproduktion Arte
ZDF
ORF