for here am i sitting in a tin can far above the world
Eine unsichtbare Erzählerin erforscht die Fantasien, die Kryptowährungen transportieren, und berichtet von ihren intimen Träumen und Ängsten. Sie begleitet uns auf einer traumhaften, poetischen, historischen und futuristischen audiovisuellen Reise und bringt die Figur des US-amerikanischen Extropianisten und Cypherpunks Hal Finney ins Spiel, eine Schlüsselfigur in der Geschichte von Bitcoin. Seit 2014 ist Finney zudem Kryogenik-Patient. Im Traum der Erzählerin integriert Finney nach einer zukünftigen Großen Depression einen Teil der Gesellschaft, der sich in einen Zustand des Scheintods bzw. in subsidierter Biostase hat versetzen lassen, um die Erholung der Wirtschaft zu beschleunigen.
Die „Scheintod“-Erfahrung des kurzfristigen Schwebens nutzt der Film für Überlegungen zu einer Epoche der Geschichte, die von einem hohen Grad an Unsicherheit geprägt ist. Hervorgerufen wird diese durch die beschleunigte Disruption neuer Technologien und die vielfältigen Auswirkungen des Anthropozäns. Schwebt die Menschheit in der Ungewissheit? Oder befinden wir uns im freien Fall?
Mit
- Olivia Delcán
- Joseph Grossi
Stab
Regie | Gala Hernández López |
Buch | Gala Hernández López |
Montage | Gala Hernández López |
Musik | Diego Delgado |
Sound Design | Mathias Arrignon |
Animation | Xinxin Kong |
Produzent*innen | Gala Hernández López, Quentin Brayer, Yannick Beauquis |
Ausführende*r Produzent*in | Gala Hernández López |
Produktion
Don Quichotte Films
https://www.donquichottefilms.com https://www.donquichottefilms.com
Gala Hernández López
Gala Hernández López ist Künstlerin, Wissenschaftlerin und Filmemacherin. Ihre Arbeit verbindet interdisziplinäre Forschung mit der Produktion von Essayfilmen, Videoinstallationen und Performances, die neue Formen der Subjektivierung untersuchen, die der digitale Computerkapitalismus hervorgebracht hat. Aus einer feministischen kritischen Perspektive untersucht sie die in virtuellen Gemeinschaften zirkulierenden Diskurse und Vorstellungen als symptomatische Fiktionen über den Zustand der Welt. Ihre Arbeiten wurden u. a. bei DOK Leipzig, Cinéma du Réel, IndieLisboa, auf der Transmediale und im Salon de Montrouge gezeigt.
Filmografie
2022 La Mécanique des Fluides (The Mechanics of Fluids); 38 Min. 2024 for here am i sitting in a tin can far above the world
Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024