Kohlhiesels Töchter
Kohlhiesel’s Daughters
Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Der Gastwirt Kohlhiesel hat zwei Töchter, die fesche Gretel und die Liesel, eine Kratzbürste. In die Gretel ist der Bauer Xaver verliebt, doch der Kohlhiesel will sie ihm erst zur Frau geben, wenn Schwester Liesel unter der Haube ist. Als sich für diese kein Heiratswilliger findet, wird dem Xaver von seinem Kumpel Seppl geraten, die Liesel vorübergehend selbst zu ehelichen. Xaver ahnt nicht, dass auch der Seppl in die Gretel verliebt ist. Auch kann er nicht wissen, dass seine rüde Behandlung Liesels nach der Hochzeit eine andere als die geplante Wirkung entfaltet … Der winterliche Bauernschwank war die populärste Komödie, die Lubitsch in Deutschland gedreht hat. Mit sichtlichem Spaß aller Beteiligten an der Übertreibung wird hier ein Stoff der Hochliteratur ins Grotesk-Komische überführt. Lubitsch, 1947: „Es war ‚Der Widerspenstigen Zähmung‘, in die bayrischen Berge versetzt.“ Kohlhiesels Töchter ist ein früher filmischer Gipfelsturm, bei dem der Lubitsch-Touch schon wetterleuchtet. Hans Helmut Prinzler, 1984: „Handlung und Komik werden aus Minustemperaturen entwickelt, kulminieren in Rutschpartien, bei denen die Körper in lustvolle Unbeholfenheit versetzt werden.“
Mit
- Henny Porten
- Emil Jannings
- Gustav von Wangenheim
- Jakob Tiedtke
- Willy Prager
Stab
Regie | Ernst Lubitsch |
Buch | Hans Kräly, Ernst Lubitsch |
Kamera | Theodor Sparkuhl |
Musik | Diego Ramon Rodríguez Ausführung: Mitglieder der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Simon Rössler |
Szenenbild | Jack Winter |
Kostüm | Hans Baluschek |
Weltvertrieb
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Zusatzinformationen
DCP: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden