Mé el Aïn

Who Do I Belong To
Aïcha, die eine Gabe für prophetische Träume hat, lebt mit ihrem Mann Brahim und ihren drei Söhnen auf einem Bauernhof im Norden Tunesiens. Als die ältesten Söhne, Mehdi und Amine, in den Krieg ziehen, wird die Welt von Aïcha und Brahim auf den Kopf gestellt. Bisher haben sie nur für ihre Kinder gelebt. Nun finden sie sich in einer neuen, schmerzhaften Realität wieder. Einige Monate später kehrt Mehdi mit einer schwangeren Frau namens Reem nach Hause zurück. Dass Reem Nikab trägt und immerzu schweigt, beunruhigt Brahim zutiefst. Aïcha hingegen heißt Mehdi und Reem in ihrem Haus willkommen und schwört, sie um jeden Preis zu beschützen. Mehdis Rückkehr löst seltsame Ereignisse im Dorf aus. Aïcha kreist so sehr um ihren Sohn, dass sie die wachsende Angst in ihrem Umfeld zunächst kaum bemerkt. Sie muss an die Grenzen ihrer mütterlichen Liebe gehen, um der zunehmenden Dunkelheit etwas entgegenzusetzen.
von Meryam Joobeur
mit Salha Nasraoui, Mohamed Hassine Grayaa, Malek Mechergui, Adam Bessa, Dea Liane, Rayen Mechergui, Chaker Mechergui
Tunesien / Frankreich / Kanada 2024 Arabisch 117’ Farbe Weltpremiere | Debütfilm

Mit

  • Salha Nasraoui (Aïcha)
  • Mohamed Hassine Grayaa (Brahim)
  • Malek Mechergui (Mehdi)
  • Adam Bessa (Bilal)
  • Dea Liane (Reem)
  • Rayen Mechergui (Adam)
  • Chaker Mechergui (Amine)

Stab

Regie Meryam Joobeur
Buch Meryam Joobeur
Kamera Vincent Gonneville
Montage Maxime Mathis, Meryam Joobeur
Musik Peter Venne
Ton Aymen Labidi, Gwennolé Le Borgne, Elias Boughedir, Niels Barletta
Szenenbild Mohamed Ilyes Dargouth
Kostüm Salah Barka
Maske Nadia Ayed
Produzent*innen Nadim Cheikhrouha, Sarra Ben Hassen, Maria Gracia Turgeon, Annick Blanc, Meryam Joobeur
Koproduzent*innen Vincent Dupuis, Victor Lech, Baptiste Leroy, Ramsis Mahfoudh, Dyveke Bjørkly Graver, Andrea Berentsen Ofmar
Koproduktion 1888 Films Paris
Godolphin Films Tunis
Eye Eye Pictures Oslo
in Kollaboration mit Norwegen, Katar, Saudi-Arabien

Produktion

Instinct Bleu

Tanit Films

Meryam Joobeur

Die Regisseurin legt mit Mé el Aïn ihren ersten Spielfilm vor. Ihre Kurzfilme Gods, Weeds and Revolutions und Born in the Maelstrom wurden international gezeigt. Ihr oscarnominierter Kurzfilm Brotherhood lief auf über 150 Festivals und gewann 75 internationale Preise. Laut eigener Aussage glaubt sie von ganzem Herzen an die transformative Kraft des Geschichtenerzählens und hofft, dass ihre Filme die Schönheit, Komplexität und Universalität der menschlichen Existenz einfangen können.

Filmografie

2012 Gods, Weeds and Revolutions; Kurzfilm 2017 Born in the Maelstrom; Kurzfilm 2018 Brotherhood; Kurzfilm 2024 Mé el Aïn (Who Do I Belong To)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024