Kismet, Kismet

Kemal, der vor sieben Jahren aus der Türkei nach Westberlin kam, hat sich mithilfe von Teppichverkäufen eine kleine, gesicherte Existenz aufgebaut. Diese gerät in Gefahr, als er sich seinen Traum von einer Karriere als Filmregisseur erfüllen will. Denn nachdem ihn schon seine Partnerin Sabine verlassen hat und sein Freund Alper in die Prostitution abgerutscht ist, erweist sich auch der alerte dffb-Absolvent und Kameramann Frank als eine menschliche Enttäuschung. Kemal aber lässt sich nicht unterkriegen … Entstanden mit Unterstützung des Berliner Undergroundfilmers Lothar Lambert, wirft die Low-Budget-Produktion grelle Schlaglichter in migrantische Lebenswelten. Dabei vermittelt sie deren ganze Widersprüchlichkeit, indem sie mit den Familienbildern einer ostanatolischen Dorfgemeinschaft und Szenen vom Berliner Straßenstrich extreme Pole beider Kulturen ins Bild rückt. Anstatt jedoch Gewalterfahrungen, familiäre Unterdrückung und sexuelle Ausbeutung als soziale Anklage zu gestalten, erzählt Ismet Elçi in seinem Regiedebüt die Mut machende Geschichte eines Stehaufmännchens, das mit Chuzpe letztlich alle Schicksalsschläge strahlend überwindet.
von Ismet Elçi
mit Ismet Elçi, Alisan Keziban, Wieland Speck, Lothar Lambert, Ulrike S. [= Schirm], Hubert Ortkemper, Yilmaz Sarper, Beatrice Manowski, Doreen Heins
Bundesrepublik Deutschland 1987 Deutsch, Türkisch 62’ Schwarz-Weiß

Mit

  • Ismet Elçi
  • Alisan Keziban
  • Wieland Speck
  • Lothar Lambert
  • Ulrike S. [= Schirm]
  • Hubert Ortkemper
  • Yilmaz Sarper
  • Beatrice Manowski
  • Doreen Heins

Stab

Regie Ismet Elçi
Kamera Albert Kittler
Montage Lothar Lambert
Musik Albert Kittler
Ton Thomas Powalla
Produzent*in Ismet Elçi

Zusatzinformationen

DCP: Deutsche Kinemathek