Supermarkt

Supermarket
Der jugendliche Herumtreiber Willi schlägt sich in Hamburg als Kleinkrimineller und Strichjunge durch. Vorübergehend findet er Unterschlupf bei einem engagierten Journalisten, bei einem wohlhabenden Homosexuellen, schließlich bei einem abgetakelten Ganoven. Von allen fühlt er sich gleichermaßen ausgenutzt. Allein die Sexarbeiterin Monika scheint ihn aufrichtig zu mögen. Um mit ihr und ihrem kleinen Sohn dem Elend zu entkommen, lässt sich Willi bei einem bewaffneten Überfall auf den Geldtransport eines Supermarkts einspannen … Supermarkt ist ein Actionfilm, in dem sich ein Sozialdrama verbirgt, das zum Schluss in ein Melodram übergeht. Fast ausschließlich an öffentlichen Plätzen gedreht, erzählt es von den zunehmend aggressiven Versuchen eines Streunenden, ein Stück Geborgenheit zu finden. Das raue Vergnügungs- und Hafenviertel St. Pauli wird hier zum schmuddeligen, neongrellen Asphaltdschungel, vor dessen Tristesse der chancenlose Großstadtcowboy nach einem ebenso verzweifelten wie stümperhaften Coup vergeblich davonzurennen versucht. Roland Klick: „Nur die Musik des Films ist eine Parteinahme für ihn, für seine Sehnsucht nach Großem, Schönem.“
von Roland Klick
mit Charly Wierzejewski, Eva Mattes, Michael Degen, Walter Kohut, Hans-Michael Rehberg, Eva Schuckardt, Witta Pohl, Alfred Edel
Bundesrepublik Deutschland 1974 Deutsch 80’ Farbe Altersfreigabe FSK 16

Mit

  • Charly Wierzejewski
  • Eva Mattes
  • Michael Degen
  • Walter Kohut
  • Hans-Michael Rehberg
  • Eva Schuckardt
  • Witta Pohl
  • Alfred Edel

Stab

Regie Roland Klick
Buch Roland Klick
Koautor*innen Jane Sperr (= Seitz), Georg Althammer
Kamera Jost Vacano
Montage Jane Sperr (= Seitz)
Musik Peter Hesslein, Marius West (= Müller-Westernhagen), Udo Lindenberg
Ton Hans-Christian Dalchow, Werner Gieseler, Thomas Kukuck, Gérard Rueff
Ausstattung Georg von Kieseritzky
Produzent*in Roland Klick

Zusatzinformationen

DCP: Filmgalerie 451