Supermarkt
Supermarket
© Deutsche Kinemathek / Filmgalerie 451
Der jugendliche Herumtreiber Willi schlägt sich in Hamburg als Kleinkrimineller und Strichjunge durch. Vorübergehend findet er Unterschlupf bei einem engagierten Journalisten, bei einem wohlhabenden Homosexuellen, schließlich bei einem abgetakelten Ganoven. Von allen fühlt er sich gleichermaßen ausgenutzt. Allein die Sexarbeiterin Monika scheint ihn aufrichtig zu mögen. Um mit ihr und ihrem kleinen Sohn dem Elend zu entkommen, lässt sich Willi bei einem bewaffneten Überfall auf den Geldtransport eines Supermarkts einspannen … Supermarkt ist ein Actionfilm, in dem sich ein Sozialdrama verbirgt, das zum Schluss in ein Melodram übergeht. Fast ausschließlich an öffentlichen Plätzen gedreht, erzählt es von den zunehmend aggressiven Versuchen eines Streunenden, ein Stück Geborgenheit zu finden. Das raue Vergnügungs- und Hafenviertel St. Pauli wird hier zum schmuddeligen, neongrellen Asphaltdschungel, vor dessen Tristesse der chancenlose Großstadtcowboy nach einem ebenso verzweifelten wie stümperhaften Coup vergeblich davonzurennen versucht. Roland Klick: „Nur die Musik des Films ist eine Parteinahme für ihn, für seine Sehnsucht nach Großem, Schönem.“
Mit
- Charly Wierzejewski
- Eva Mattes
- Michael Degen
- Walter Kohut
- Hans-Michael Rehberg
- Eva Schuckardt
- Witta Pohl
- Alfred Edel
Stab
Regie | Roland Klick |
Buch | Roland Klick |
Koautor*innen | Jane Sperr (= Seitz), Georg Althammer |
Kamera | Jost Vacano |
Montage | Jane Sperr (= Seitz) |
Musik | Peter Hesslein, Marius West (= Müller-Westernhagen), Udo Lindenberg |
Ton | Hans-Christian Dalchow, Werner Gieseler, Thomas Kukuck, Gérard Rueff |
Ausstattung | Georg von Kieseritzky |
Produzent*in | Roland Klick |
Zusatzinformationen
DCP: Filmgalerie 451