Săptămâna Mare

Holy Week
Leiba wohnt mit seiner Frau Sura und dem gemeinsamen Sohn Eli in einem Dorf, hineingesetzt in eine rumänische Landschaft wie gemalt, so schön. Die jüdische Familie betreibt den Gasthof im Ort, Treffpunkt für Reisende und die Dorfgemeinschaft am Ende des 19. Jahrhunderts. Auf den ersten Blick sind die Leute, die hier essen und trinken, alle ähnlich. Sie gehören hierher. In ihren Tischgesprächen offenbaren sich allerdings Vorurteile und rassistische Haltungen. Ein wenig Spott, unterschwelliger Neid, giftige Zuschreibungen. Nichts Besonderes erst mal. Was sich liebt, das neckt sich. Săptămâna Mare bezieht sich frei auf die 1889 veröffentlichte Novelle „An Easter Torch“ des rumänischen Schriftstellers Ion Luca Caragiale. Andrei Cohn entwirft dafür eine psychologisch und filmisch nuanciert ausgeleuchtete Welt. Seine Figuren scheinen sie zu bewohnen, als lebten sie heute, gleich nebenan und wären ganz mit ihren eigenen Leben beschäftigt. Sogar noch als die Lunte des Antisemitismus bereits gezündet hat, schmieden Leiba und seine Frau Pläne, haben Streit oder kichern vor Glück. Zwischen jüdischem Pessachfest und christlichem Osterfest wird eine Bombe hochgehen.
von Andrei Cohn
mit Doru Bem, Nicoleta Lefter, Ciprian Chiricheș, Mario Gheorghe Dinu, Ana Cioneta
Rumänien / Schweiz 2024 Rumänisch 133’ Farbe Weltpremiere

Mit

  • Doru Bem
  • Nicoleta Lefter
  • Ciprian Chiricheș
  • Mario Gheorghe Dinu
  • Ana Cioneta

Stab

Regie Andrei Cohn
Buch Andrei Cohn
Kamera Andrei Butică
Montage Andrei Iancu, Dana Bunescu
Sound Design Daniel Soare, Petre Osman
Szenenbild Cristian Niculescu
Kostüm Viorica Petrovici
Maske Dora Codiță, Nicoleta Handuri
Produzent*in Anca Puiu
Ausführende*r Produzent*in Bogdan Zărnoianu
Koproduzent*in Dan Wechsler
Koproduktion Bord Cadre films Genf

Andrei Cohn

Geboren 1972 in Bukarest. Er studierte bildende Kunst, bevor er sich der Regie und dem Drehbuchschreiben zuwandte. Nach einer Reihe von Kurzfilmen in den frühen 2010er-Jahren drehte Cohn 2015 seinen ersten Spielfilm Acasã la tata, gefolgt von Arest im Jahr 2019, der im Wettbewerb von Karlovy Vary und auf den Filmfestivals von Transsilvanien und Kairo gezeigt wurde. Săptămâna Mare ist sein dritter Spielfilm.

Filmografie

2009 Inainte si Dupa 22/12/1989 (Before and After 22/12/1989); Kurzfilm 2010 Maica Domnului de la parter (Mother of God on the Ground); Kurzfilm 2012 Family Picture; Kurzfilm 2015 Acasã la tata (Back Home) 2019 Arest 2024 Săptămâna Mare (Holy Week)

Stand Bio- & Filmografie: Berlinale 2024