Jurys

1951
2024
bis
Suchen
Suchen
absteigend (nach Festivaledition)
978 Ergebnisse
978 Ergebnisse

Wang Bing begann 1999 seine Karriere als unabhängiger Filmemacher. 2003 wurde er mit seinem über neunstündigen Dokumentarfilm Tiexi qu (West of the Tracks) bekannt, der international sehr erfolgreich war. Nach seinen Dokumentationen San zimei (Allein in den Bergen von Yunnan, 2012) und Feng ai (‘Til Madness Do us Part, 2013) präsentierte er 2016 seinen Film Ta’ang im Berlinale Forum. 2017 gewann er mit Mrs. Fang den Goldenen Leoparden. Sein jüngster Dokumentarfilm Dead Souls feierte 2018 in Cannes Premiere. Bing wird von Kritiker*innen gelobt und gilt als einer der wichtigsten chinesischen Künstler*innen, Dokumentarfilmer*innen und Regisseur*innen seiner Zeit. Zahlreiche bekannte Museen wie das Centre Pompidou in Paris oder die Cinémathèque Royale de Belgique sowie die Documenta ehrten ihn mit Retrospektiven seines gesamten Œuvres.

Rana Eid ist eine libanesische Sounddesignerin und Filmemacherin. Seit 2003 war sie an mehreren libanesischen Filmen beteiligt, bevor sie 2006 mit dem Komponisten Nadim Mishlawi die Firma DB STUDIOS für Audio-Post-Produktion eröffnete. Seither arbeitet sie an regionalen und internationalen Filmen sowohl mit etablierten Regisseur*innen als auch mit aufstrebenden Talenten zusammen. 2019 wirkte sie an zwei Oscar-nominierten Filmen mit: The Cave (Klink im Untergrund – the Cave) und Honeyland (Land des Honigs). Zuletzt war sie Sounddesignerin des World Cinema Fund-Films You Will Die at 20 (2019) und bei Memory Box, der 2021 am Wettbewerb der Berlinale teilnahm. Sie führte 2017 Regie bei ihrem ersten Dokumentarfilm Panoptic, der beim Filmfestival Locarno seine Premiere feierte.

Susanne Schüle ist eine deutsche Kamerafrau und dreht seit 25 Jahren abendfüllende Dokumentarfilme, die auf vielen internationalen Festivals ausgezeichnet wurden. Für Absolut Warhola erhielt sie 2001 beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm den Kamerapreis und 2003 den Grimme-Preis. Der Kurzdokumentarfilm Akkordeonspielerin gewann 2007 die Goldene Lola. Für Himmelverbot erhielt sie 2015 den Kamerapreis beim DocuArt Festival in Bukarest und ihre aktuelle Kameraarbeit für Kühe auf dem Dach wurde 2020 mit dem Preis für den besten innovativen Langfilm auf dem International Film Festival Nyon ausgezeichnet. Susanne Schüle ist neben ihrer Tätigkeit als Kamerafrau Professorin an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.

Die preisgekrönte und Oscar-nominierte ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi kehrt in die Internationale Jury der Berlinale zurück, der sie bereits 1992 einmal angehörte. Nach Anfängen als Konzept- und Medienkünstlerin widmete sie sich dem Filmemachen und schrieb und inszenierte über die Jahre eine Vielzahl von Kurz- und Langfilmen sowie Episoden von Fernsehserien. Ihr Film Testről és lélekről (Körper und Seele, 2017) gewann den Goldenen Bären der Berlinale und wurde nicht nur für den Oscar, sondern auch für mehrere Europäische Filmpreise nominiert und in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin (Alexandra Borbély) ausgezeichnet. Enyedis Debütfilm Mein 20. Jahrhundert (1989) wurde nicht nur zu einem der zwölf besten ungarischen Filme aller Zeiten und von der „New York Times“ zu einem der besten Filme des Jahres gewählt, sondern auch in Cannes mit der Caméra d’Or bedacht. Enyedi war bereits Jury-Mitglied bei Festivals in Venedig, Moskau oder San Sebastián. Zudem war sie Präsidentin der ungarischen Regiegewerkschaft und ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Film The Story of My Wife.

Der israelische Regisseur Nadav Lapid studierte in Tel Aviv, Paris und Jerusalem. Sein jüngster Film Synonymes (Synonyme, 2019) gewann bei der Berlinale sowohl den Goldenen Bären als auch den Preis der FIPRESCI-Jury. Zuvor war er bereits mit den Kurzfilmen Kvish (Road) und Lama? (Why?), die 2005 im Panorama beziehungsweise 2015 bei den Berlinale Shorts liefen, im Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin zu Gast. Lapids Langfilmdebüt Policeman erhielt 2011 den Special Jury Award beim Locarno Film Festival und gewann anschließend mehr als 20 internationale Preise. Sein zweiter Spielfilm The Kindergarten Teacher feierte 2014 Weltpremiere in Cannes, lief auch bei den Festivals in Wien, Chicago, London, Busan oder Warschau und wurde schließlich mit Maggie Gyllenhaal in der Hauptrolle in den USA neu verfilmt. Lapid ist Träger des französischen Ordens Chevalier des Arts et des Lettres und war bereits Jurymitglied in Venedig, Locarno und bei der Semaine de la critique in Cannes. Sein neuer Film Ahed’s Knee befindet sich aktuell in der Postproduktion.
Adina Pintilie ist eine rumänische Filmemacherin, Visual Artist und Kuratorin. Ihr erster Langfilm Touch Me Not gewann bei der Berlinale 2018 sowohl den Goldenen Bären als auch den GWFF Preis Bester Erstlingsfilm. Der Film wurde zudem für den Europäischen Filmpreis nominiert, kam in mehr als 40 Ländern in die Kinos und wurde bei Festivals in Toronto, Karlovy Vary, London oder Wien sowie im MoMA New York gezeigt. Auch Pintilies Kurz- und mittellange Filme liefen mit Erfolg auf zahlreichen Filmfestivals. Don’t Get Me Wrong feierte 2007 in Locarno Premiere und gewann die Goldene Taube beim DOK Leipzig, während Oxygen 2010 im Wettbewerb von Rotterdam zu sehen war. Darüber hinaus war Pintilie bereits Jurymitglied in Karlovy Vary, beim Göteborg International Film Festival, dem IDFA und beim Torino Filmlab. Außerdem hielt sie Vorträge und Meisterklassen bei Veranstaltungen wie Berlinale Talents oder an der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Ein Jahr nachdem sein Film Sheytan vojud nadarad (Es gibt kein Böses, 2020) mit dem Goldenen Bären der 70. Berlinale ausgezeichnet wurde, kehrt Mohammad Rasoulof als Mitglied der Internationalen Jury zum Festival zurück. Als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent zeichnete der Filmemacher für eine Vielzahl von sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilmen verantwortlich. Auf Wiedersehen (2011), Manuscripts Don’t Burn (2013) und A Man of Integrity (2017) feierten jeweils in Cannes Premiere und wurden dort mit Preisen bedacht. Nach seiner Rückkehr in den Iran im September 2017 wurde er mit einem Ausreiseverbot belegt, das bis heute anhält. Bereits im März 2010 war Rasoulof, dessen Kino sich meist allegorischer Erzählungen bedient, am Set eines Films verhaftet worden. In einem ersten Prozess wurde er zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, bevor die Strafe schließlich auf ein Jahr reduziert wurde. Er wurde auf Kaution entlassen, das Urteil gilt bis heute. 2019 erfolgte eine weitere Verurteilung zu einem Jahr Haft. Trotz eingelegtem Einspruch ist es ihm weiterhin auf unbestimmte Zeit nicht erlaubt, zu reisen oder Filme zu drehen.
Seinen Goldenen Bären konnte er am 29. Februar 2020 in Berlin nicht persönlich entgegennehmen.
Gianfranco Rosi ist ein italienischer Filmemacher, der an der New York University Film School studiert hat. Er ist der einzige Regisseur, der jemals mit Dokumentarfilmen bei zwei der drei wichtigsten europäischen Filmfestivals den Hauptreis gewinnen konnte. 2016 erhielt er für Fuocoammare (Seefeuer) den Goldenen Bären der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der Film wurde außerdem als erste dokumentarische Arbeit von Italien bei den Oscars eingereicht und dort schließlich in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert. Darüber hinaus wurde er mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Drei Jahre zuvor hatte Rosi mit Das andere Rom (2013) in Venedig den Goldenen Löwen gewonnen. Auch sein jüngster Film Notturno lief 2020 dort im Wettbewerb und vertritt Italien in diesem Jahr im Oscar-Rennen. Zu seinen weiteren Filmen gehören Ein Boot auf dem Ganges (1993), der in Sundance, Locarno, Toronto und beim IDFA, Unter dem Meeresspiegel (2008), der für den Europäischen Filmpreis nominiert wurde, sowie Der Auftragskiller - Zimmer 164 (2010), der in Venedig den FIPRESCI-Preis erhielt.
Die bosnische Filmemacherin Jasmila Žbanić ist regelmäßiger Gast der Internationalen Filmfestspiele Berlin und kehrt 2021 als Mitglied der Internationalen Jury zurück. Ihr Debütfilm Grbavica (Esmas Geheimnis) gewann 2006 bei der Berlinale nicht nur den Goldenen Bären, sondern auch den Preis der Ökumenischen Jury und den Friedensfilmpreis. Anschließend erhielt er Auszeichnungen bei zahlreichen Filmfestivals auf der ganzen Welt (darunter dem AFI Festival in Los Angeles) und wurde für zwei Europäische Filmpreise nominiert. Vier Jahre später wurde Žbanić mit Na putu (Zwischen uns das Paradies) erneut in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen. Auch dieser Film erhielt eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis. Ihr dritter Spielfilm For Those Who Can Tell No Tales feierte 2013 Weltpremiere beim Toronto International Film Festival. Dort sowie bei weiteren Festivals lief auch ihr jüngster Film Quo Vadis, Aida? (2020), der für den Independent Spirit Award nominiert und Bosnien und Herzegowinas Einreichung für den Oscar 2021 in der Kategorie Bester Internationaler Film ist. Žbanić inszenierte auch die Komödie Love Island (2014), die ihre Weltpremiere in Locarno feierte, sowie den Dokumentarfilm One Day in Sarajevo (2014).

Florence Almonzini ist derzeit Senior Programmer at Large am Lincoln Center in New York, wo sie an der Planung des New York Film Festivals und des Festivals New Directors/New Films beteiligt ist, zahlreiche Retrospektiven organisiert und die Programmierung der Neustarts verantwortet. Von 1999 bis 2013 leitete sie die BAMcinématek an der Brooklyn Academy of Music und rief dort das erste Filmfestival BAMcinemaFest ins Leben. Sie saß beim Tribeca Film Festival ebenso in der Jury wie beim Mar del Plata International Film Festival sowie bei den Cinema Tropical und den Gotham Awards. Seit 2012 gehört Almonzini auch zum Auswahlkomitee des Tournées Film Festivals. 2013 wurde ihr der Orden Chevalier des Arts et des Lettres verliehen.

Cecilia Barrionuevo leitet seit 2018 als Künstlerische Leiterin das Mar del Plata International Film Festival, bei dem sie bereits seit 2010 zum Programmteam gehörte. Darüber hinaus hat sie unter anderem die Reihe „Neighboring Scenes: New Latin Cinema“ kuratiert, an der Documenta Madrid mitgewirkt und ist als Beraterin für Antofacine im chilenischen Antofagasta tätig. Barrionuevo war außerdem Mitherausgeberin verschiedener Publikationen wie der zweisprachigen Reihe „Las Naves Cine“ und unterrichtet Filmstudent*innen auf der ganzen Welt. Sie ist Mitglied im Kuratorium des Film Study Centers der Harvard University. 2020 wurde ihr vom französischen Kulturministerium der Orden Chevalier des Arts et des Lettres verliehen.

Diedrich Diederichsen war in den 1980er Jahren Redakteur und Herausgeber von Musikzeitschriften wie „Sounds“ und „Spex“. In den 1990er Jahren unterrichtete er unter anderem an Hochschulen in Frankfurt, Pasadena, Offenbach, München, Weimar, Bremen, Gießen, Wien, Gainesville, St. Louis, Köln, Salzburg und Los Angeles. Von 1998 bis 2006 war er Professor für Ästhetische Theorie / Kulturwissenschaften an der Merz Akademie in Stuttgart, seit 2008 am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Bücher und Texte über Popmusik, Politik, bildende Kunst oder Die Sopranos.

Mit subtilem Humor, psychedelischen Farbspielen und fantasievoll ausufernden Titeln entwirft Basim Magdy surreale Welten und Narrative. Sein Schaffen umfasst Film, Fotografie, Malerei, Arbeiten auf Papier und Installationen. Die Filme wurden unter anderem in der Tate Modern, beim Locarno Film Festival, beim New York Film Festival und beim IFFR Rotterdam gezeigt. Er hatte weltweit zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen und ist zum Beispiel in den Sammlungen des MoMA, Guggenheim, Centre Pompidou, der Sharjah Art Foundation und Koç Foundation Collection (ARTER) vertreten. Er war Künstler des Jahres der Deutschen Bank, gewann den New:Vision Award des CPH:DOX, den Experimental Award von Curtas Vila do Conde und den Abraaj Art Prize, Dubai.

Die Kameraarbeit von Christine A. Maier war auf der Berlinale in Filmen von Henner Winckler, Amie Siegel, Jamie Babbit und Jasmila Žbanić zu sehen, deren Film Grbavica 2006 den Goldenen Bären erhielt. Quo vadis, Aida?, die jüngste und bereits vielfach ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Žbanić, feierte ihre Premiere 2020 im Wettbewerb der Filmfestspiele Venedig. Dort begann auch vor 23 Jahren Maiers Karriere mit ihrem ersten abendfüllenden Spielfilm Nordrand unter der Regie von Barbara Albert. Bereits zwei Jahre später erhielt sie den Österreichischen Förderpreis für Filmkunst. 2018 folgte der Österreichische Filmpreis für Beste Kamera für Licht von Barbara Albert. 2020 wurde sie mit dem FC Gloria Filmpreis und dem Kunstpreis für Film- und Medienkunst der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet.

Als Kind wurde Sebastian Urzendowsky entdeckt und spielte noch vor seinem Schauspielstudium in mehreren Spielfilmen mit. Für internationale Aufmerksamkeit sorgte er 2006 mit seiner Hauptrolle in Pingpong von Matthias Luthardt, der bei der Semaine de la Critique in Cannes Premiere feierte. Es folgten Produktionen unter anderem von Peter Weir und Mia Hansen-Løve. Im Berlinale-Wettbewerb war er beispielsweise in Der Felsen von Dominik Graf (2002), Lichter von Hans-Christian Schmid (2003) und Die Fälscher von Stefan Ruzowitzky (2007) zu sehen sowie 2019 im Panorama in Jessica Forever von Caroline Poggi und Jonathan Vinel. 2010 wurde er beim Filmfestival Max Ophüls Preis zum Besten Nachwuchsdarsteller gekürt. Für seine schauspielerische Leistung in Mitten in Deutschland: NSU - Die Täter von Christian Schwochow erhielt er 2017 seinen zweiten Grimme Preis.

Jella Haase feierte bei der Berlinale 2020 als Schauspielerin mit gleich zwei Filmen Weltpremiere: Burhan Qurbanis Wettbewerbs-Beitrag Berlin Alexanderplatz und dem Eröffnungsfilm von Generation 14plus, Leonie Krippendorffs Kokon. 2016 wurde sie im Rahmen der Berlinale als European Shooting Star ausgezeichnet. Einem breiten Publikum ist sie durch die deutsche Komödien-Trilogie Fack ju Göhte (2017, 2015 und 2013) bekannt, ihre schauspielerische Leistung wurde mit einer Nominierung für den Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Seit 2019 gehört Jella Haase als festes Ensemblemitglied zur Berliner Volksbühne. Sie engagiert sich bei „Fridays for Future“ und in der „Leave No One Behind“-Bewegung und setzt sich aktiv gegen Rassismus ein.

Der niederländische Regisseur war bereits mit drei seiner Filme Gast der Berlinale. Sein Abschlussfilm Cowboys Janken Ook lief 2014 im Wettbewerb bei Generation 14plus, mit A Hole in My Heart war er 2015 erneut im Kurzfilmwettbewerb von 14plus, und zuletzt wurde sein Spielfilm Paradise Drifters 2020 bei Generation 14plus gezeigt. Das Experimentieren mit unterschiedlichen narrativen Formen und visuellen Sprachen ist charakteristisch für Peijnenburgs Filme, Fotoserien, Musikvideos und kommerzielle Spots. Er ist Preisträger des Golden Calf (niederländischer Filmpreis) 2015 für seinen Film We Will Never Be Royals und wurde 2016 von der renommierten Dutch Directors Guild mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

Mit ihrem Debütspielfilm Nackte Tiere feierte Melanie Waelde Weltpremiere bei der Berlinale 2020 in der Sektion Encounters / Cross Section Generation und erhielt eine Lobende Erwähnung der Jury des GWFF Preis Bester Erstlingsfilm. Zudem wurde Nackte Tiere in vier Kategorien für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert, u.a. als Bester Spielfilm. Waelde erzählt unmittelbar und beobachtend, folgt mehr dem Gefühl als der Logik. In ihren Regiearbeiten interessiert sie sich für das Kino als Erfahrungsraum, in dem nicht erklärt werden muss, sondern erlebt werden kann. Seit 2018 schreibt sie außerdem für die Kinderserie Schloss Einstein und war als Autorin für verschiedene Dokumentarfilmprojekte tätig.

Albertina Carri ist eine argentinische Regisseurin, Produzentin und Drehbuchautorin. Im Laufe ihrer Karriere hat sie mehrere Kurz- und Fernsehfilme, TV-Serien, Videoinstallationen und Spielfilme realisiert, darunter I Won’t Go Back Home (2000), The Blondes (2003), Gemini (2005) The Rage (2008), Rustlers (2017) und Die feurigen Schwestern (2018). Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen bei Festivals in Gijón, Las Palmas, Barcelona, Valencia, Havanna, Transsilvanien, New York, Monterrey, Cali und Buenos Aires. Bei den ersten vier Ausgaben des Asterisco LGBTTIQ + International Film Festival übernahm sie die Rolle der Künstlerischen Leitung, für das sie nun als Programmerin tätig ist. 2021 wird sie ihren ersten Roman „May the waves roar“ und den Gedichtband „Blind Portraits“ veröffentlichen. Zurzeit ist sie Fellow im Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

Orwa Nyrabia ist der künstlerische Leiter des International Documentary Film Festival Amsterdam. Außerdem gründete er 2008 zusammen mit Diana El Jeiroudi das erste unabhängige Filmfestival Syriens, DOX BOX, und ist preisgekrönter Filmproduzent u.a. für Notturno (Gianfranco Rosi, Venedig 2020), Silvered Water, Syria Self-Portrait (Ossama Mohammad, Cannes 2014), Homs – Ein zerstörter Traum (Talal Derki, IDFA 2013) und Dolls - A Woman from Damascus (Diana El Jeiroudi, IDFA 2007). Für seine Arbeit wurde er mit dem George Polk Award, dem Courage in Filmmaking Award von Human Rights Watch und dem European Documentary Network Award ausgezeichnet. Als ausgebildeter Schauspieler (The Gate of the Sun von Y. Nassrallah, Cannes 2004) begann er seine Filmkarriere als erster Regieassistent von Ossama Mohammad (Sacrifices, Cannes 2002). Er lebt heute in Berlin, wo er 2014 die No Nation Films GmbH mitbegründete.

Janna Ji Wonders ist Filmregisseurin und Sängerin. Ihre Dokumentarfilme Bling Bling (2002) und Kinder der Schlafviertel (2005) liefen auf internationalen Festivals und wurden mehrfach preisgekrönt. Ihr Spielfilm I Remember wurde 2015 in der Perspektive Deutsches Kino präsentiert. Gleich zwei Berlinale-Preise erhielt sie für den Dokumentarfilm Walchensee Forever: 2016 wurde das Treatment mit dem „Made in Germany - Förderpreis Perspektive“ ausgezeichnet und bei der Weltpremiere des Films 2020 mit dem Kompass-Perspektive-Preis. Zudem wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis sowie dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet und erhielt Preise auf zahlreichen Festivals im In- und Ausland. Walchensee Forever ist in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis 2021.

Carmen Gray ist Journalistin, Kritikerin und Film-Programmerin. Sie verfasste Artikel über die Schnittstellen zwischen Kunst und Politik in Osteuropa und dem Kaukasus für die „New York Times“, ihre Berichte über Film und Kultur erschienen in „The Guardian“, „The Observer“, „Sight & Sound“, „Criterion“, „Screen International“, „Filmmaker Magazine“, und vielen anderen Zeitungen. Außerdem war sie Filmkritikerin beim „Dazed&Confused“-Magazin. Sie ist Mitglied des Auswahlkomitees des Winterthur International Short Film Festival in der Schweiz und Programmberaterin für Open City Docs in London. Gray ist zudem als Beraterin in der Filmindustrie tätig und saß in über 50 Filmfestival-Jurys. Als Gast programmierte sie Festivalvorführungen in Russland und Portugal.

Der Kurator Azu Nwagbogu ist Gründer und Direktor der African Artists’ Foundation (AAF), einer Non-Profit-Organisation im nigerianischen Lagos. Von Juni 2018 bis August 2019 wurde er zum Interimsdirektor und Chefkurator des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Südafrika ernannt. Nwagbogu ist Gründer und Direktor des LagosPhoto-Festivals, einem jährlich stattfindenden internationalen Kunstfestival für Fotografie in Lagos. Zudem ist er Initiator von Art Base Africa, einem virtuellen Raum zum Entdecken und Erkunden von zeitgenössischer Kunst aus Afrika und der afrikanischen Diaspora. Nwagbogu ist Kurator mit einem besonderen Interesse an der Museologie der Zukunft und ist häufig Gast bei internationalen Kunstfestivals.

Wieland Speck war von 1992 bis 2017 Leiter der Sektion Panorama und trug mit seiner kuratorischen Arbeit maßgeblich zum Aufbau des Panorama als Plattform für den anspruchsvollen Independent-Film bei. Bereits 1987 initiierte er den TEDDY AWARD, den weltweit ersten Filmpreis für queeres Kino. Seit den 1970er Jahren war Speck in verschiedenen Bereichen von Film und Video sowie als Autor und Verleger tätig. Als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent realisierte er mehrere Kino- und TV-Produktionen. Darüber hinaus war er in zahlreichen internationalen Jurys, ist Programmberater für verschiedene internationale Filmfestivals und Institutionen und Referent u.a. an der FU Berlin, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Filmakademie Ludwigsburg.

Jeremy Irons ist einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der internationalen Film- und Theaterwelt. Weltweite Bekanntheit als Filmschauspieler erlangte Irons 1981 durch seine Hauptrolle in der Serie Brideshead Revisited (Wiedersehen mit Brideshead) und durch das viktorianische Drama The French Lieutenant’s Woman (Die Geliebte des französischen Leutnants, 1981) von Karel Reisz, für das er gemeinsam mit Meryl Streep vor der Kamera stand. Zuvor war er in erster Linie als Theaterschauspieler bekannt, unter anderem am Londoner West End. Als Teil der Royal Shakespeare Company blieb er auch nach seinem Leinwanddebüt dem Theater treu. Für seine Darstellungen wurde der Schauspieler mit renommierten internationalen Filmpreisen geehrt, darunter der Golden Globe sowie der Oscar als Bester Hauptdarsteller (Reversal of Fortune, 1990), der Golden Globe als Bester Nebendarsteller in der Serie Elizabeth I. und der Ehren-César für sein Lebenswerk. 2011 war Jeremy Irons erstmals bei der Berlinale zu Gast, als Hauptdarsteller in dem Wettbewerbsbeitrag Margin Call (Der große Crash - Margin Call) von J.C. Chandor. Mit Bille Augusts Night Train to Lisbon (Nachtzug nach Lissabon), den die Berlinale im Wettbewerb außer Konkurrenz zeigte, kam der Schauspieler 2013 zum Festival zurück. Aktuell ist Jeremy Irons in der HBO-Serie Watchmen zu sehen.
Die in Argentinien geborene Bérénice Bejo zog im Alter von drei Jahren nach Frankreich. Ihre Schauspielkarriere begann im Jahr 2000 mit ihrer Rolle in Meilleur espoir féminin (Most Promising Young Actress) von Gérard Jugnot. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie 2011 als Hauptdarstellerin des Oscargewinners The Artist (2011) unter der Regie von Michel Hazanavicius. Für diese Rolle wurde sie mit dem César als Beste Darstellerin ausgezeichnet und erhielt weltweite Anerkennung und Auszeichnungen, darunter eine Nominierung für einen BAFTA als Beste Darstellerin und eine Nominierung als Beste Nebendarstellerin bei den Golden Globes und Oscars. Bejo ist auch für ihre Arbeit in Le passé (Le passé – Das Vergangene, 2013) von Asghar Farhadi bekannt, für die sie die Palme als Beste Schauspielerin gewann. Ihre Filmografie beinhaltet darüber hinaus The Childhood of a Leader (2015) von Brady Corbet, Éternité (Eternity, 2016) von Trần Anh Hùng, L’économie du couple (Die Ökonomie der Liebe, 2016) von Joachim Lafosse und Fai bei sogni (Sweet Dreams – Fai Bei Sogni, 2016) von Marco Bellocchio. Derzeit arbeitet sie an Un drago a forma di nuvola von Sergio Castellitto und Shake Your Cares Away von Tom Shoval.
Nach dem Studium von Produktion und Medienwirtschaft an der HFF in München, sowie einem längeren Aufenthalt in Los Angeles, ließ sich Bettina Brokemper 2001 als Produzentin in Köln nieder, wo sie zwei Jahre später gemeinsam mit Helmut Hartl und Stefan Telegdy ihre eigene Firma Heimatfilm gründete. Zu ihren Produktionen gehören unter anderem der Berlinale-Gewinner Bal (Bal – Honig, 2010) von Semih Kaplanoğlu, Margarethe von Trottas Welterfolg Hannah Arendt (2012), der in Sundance gefeierte Wild (2015) von Nicolette Krebitz oder jüngst Jan Bonnys Wintermärchen (2018), der seine Premiere in Locarno feierte. Als Geschäftsführerin der Zentropa Köln war Brokemper, die immer wieder an verschiedenen Filmhochschulen unterrichtet und 2008 mit dem Prix Eurimages ausgezeichnet wurde, darüber hinaus an sämtliche Filmen Lars von Triers seit Dogville (2003) als Ko-Produzentin beteiligt. Zudem hat sie mit Regisseur*innen wie Eran Riklis, Christoph Hochhäusler, Małgorzata Szumowska oder Rupert Everett zusammengearbeitet.
Gleich mit ihrem ersten langen Spielfilm Milh Hadha al-Bahr (Das Salz des Meeres) wurde Annemarie Jacir 2008 in das offizielle Programm des Filmfestivals von Cannes eingeladen. Ihr Kurzfilm Ka'inana Ashrun Mustaheel (Like Twenty Impossibles, 2003) wurde fünf Jahre zuvor ebenfalls dort gezeigt und war damit der erste arabische Kurzfilm, der jemals in Cannes ausgewählt wurde. Ihr zweiter Spielfilm Lamma shoftak (When I Saw You) feierte 2013 beim Berlinale Forum Premiere und gewann den NETPAC Award für den besten asiatischen Film. Wajib nahm 2017 am Wettbewerb des Locarno Festivals teil. Alle drei Filme gingen als palästinensische Beiträge ins Oscar-Rennen. Mit der Absicht, Menschen vor Ort zu unterrichten und anzustellen gründete Jacir Philistine Films und arbeitet seitdem regelmäßig mit anderen Filmemacher*innen als Editorin, Drehbuchautorin und Produzentin zusammen. Im Jahr 2018 wurde die Regisseurin in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingeladen und in Cannes in die Jury der Reihe Un Certain Regard berufen. Jacir hat kürzlich das Dar Yusuf Nasri Jacir for Art and Research mitbegründet, ein von Künstler*innen betriebener Raum in ihrer Heimatstadt Bethlehem.
Kenneth Lonergan ist ein US-amerikanischer Drehbuchautor und Filmmacher, der vor allem für seine Arbeit als Autor und Regisseur von Manchester by the Sea (2016) bekannt ist, wofür er über 200 internationale Nominierungen und Auszeichnungen erhielt, darunter einen Oscar und den BAFTA für das beste Drehbuch 2016. Seine weiteren Filme sind Margaret (2011, erweiterte Fassung 2012) und You Can Count on Me (2000), der mit dem Golden Globe und einer Oscar-Nominierung für das Beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Er ist der Co-Autor von Gangs of New York (2002), der mit mehreren Preisen und Nominierungen, darunter einer Oscar-Nominierung für das Beste Drehbuch, internationale Anerkennung erhielt. Lonergans Arbeit für das Theater ist am Broadway, Off-Broadway und international zu sehen. Seine Stücke This Is Our Youth (1996), Lobby Hero (2001) und The Waverly Gallery (2000) waren alle zwischen 2016 und 2019 am Broadway zu sehen und wurden jeweils für den Tony Award für die beste Wiederaufnahme eines Stücks nominiert. Sein Stück The Starry Messenger wurde 2019 im West End in London produziert. Für das Fernsehen arbeitete er unter anderem an dem Teleplay für die BBC-Miniserien-Verfilmung von E.M. Forsters „Wiedersehen in Howards End“ im Jahr 2017.
Nach dem Studium an der renommierten Accademia Nazionale d’Arte Drammatica Silvio D’Amico in Rom und dem ersten Theater-Engagement mit Carlo Cecchi spielte Luca Marinelli erstmals eine Kino-Hauptrolle in Saverio Costanzos La solitudine dei numeri primi (Die Einsamkeit der Primzahlen), der 2010 beim Filmfestival in Venedig Premiere feierte. Für Tutti i Santi Giorni (Every Blessed Day) von Paolo Virzi wurde er 2013 für die wichtigsten italienischen Filmpreise nominiert; zuvor war er im selben Jahr auf der Berlinale als European Shooting Star geehrt worden. Zu Marinellis weiteren Filmerfolgen gehören Claudio Caligari’s Non essere cattivo (Tu nichts Böses), der 2016 Italien bei den Oscars repräsentierte, Lo chiamavano Jeeg Robot (Sie nannten ihn Jeeg Robot) von Gabriele Mainetti, wofür er 2016 den David di Donatello-Preis als Bester Nebendarsteller bekam und Una questione privata (A Private Affair) von Paolo und Vittorio Taviani, der 2017 seine Premiere beim Toronto International Film Festival feierte. Zuletzt brillierte Marinelli unter der Regie von Pietro Marcello in Martin Eden, für den er 2019 beim Fimfestival in Venedig als Bester Darsteller ausgezeichnet wurde.

Während er bereits hauptberuflich für verschiedene Medien als Programmer, Filmkritiker und Journalist tätig war, begann Kleber Mendonça Filho in den 1990er Jahren damit, eigene Kurzfilme zu drehen. Für seine erste abendfüllende Dokumentation Crítico ließ der in Recife geborene Brasilianer mehr als 70 Regisseur*innen und Filmkritiker*innen zu Wort kommen. O Som ao Redor (Neighbouring Sounds), Mendonças Spielfilmdebüt, feierte 2012 seine Weltpremiere beim Filmfestival in Rotterdam und ging als Brasiliens Beitrag ins Oscar-Rennen. Insgesamt wurde der Film auf mehr als 100 Festivals gezeigt und die New York Times zeichnete ihn als einen der zehn besten Filme des Jahres aus. Vier Jahre später wurde Aquarius mit Sonia Braga in den Wettbewerb von Cannes eingeladen, in über 100 Länder verkauft und unter anderem für den César und den Independent Spirit Award nominiert. 2019 lief sein jüngstes Werk Bacurau, den er gemeinsam mit Juliano Dornelles inszenierte, im Wettbewerb von Cannes, wo er mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Kleber ist außerdem als künstlerischer Leiter des Janela Internacional de Cinema do Recife tätig.

Shôzô Ichiyama wurde 1963 in der japanischen Präfektur Yamaguchi geboren. 1987 schloss er sein Studium an der Universität Tokio ab und arbeitete als Produzent für die Filme Muno no hito (Herr Taugenichts, 1991) von Naoto Takenaka und Hao nan hao nu (Good Men, Good Women, 1995); Nan guo zai jian, nan guo (Goodbye South, Goodbye, 1996) und Hai shang hua (Flowers of Shanghai, 1998), alle von Hou Hsiao-hsien. Neben seiner Arbeit als Produzent gründete Ichiyama im Jahr 2000 das Filmfestival Tokyo Filmex und arbeite als dessen Direktor. Seit 2013 ist Ichiyama Gastprofessor an der Universität der Künste in Tokio. Zu seinen jüngsten Produktionen gehören Ryu san (Mr. Long) von SABU, der 2017 im Wettbewerb der Berlinale antrat, und Jiang hu er nü (Asche ist Reines Weiß) von Jia Zhang-Ke, der 2018 für den Wettbewerb in Cannes ausgewählt wurde. Sein neuester Film film Aru sendo no hanashi (They Say Nothing Stays the Same) von Joe Odagiri wurde für die Venice Days 2019 ausgewählt und The Horse Thieves. Roads of Time von Yerlan Nurmukhambetov und Lisa Takeba wurde 2019 in Busan als Eröffnungsfilm gezeigt.

Die Filmregisseurin, Autorin und Produzentin Dominga Sotomayor wurde 1985 in Santiago de Chile geboren. Ihr erster Spielfilm De Jueves a Domingo (Thursday Till Sunday, 2012), der in der Cinéfondation Residence von Cannes entwickelt wurde, gewann in Rotterdam den Tiger Award und feierte seither internationale Erfolge. 2015 präsentierte sie die Premiere ihres Spielfilms Mar im Berlinale Forum und koproduzierte das Kollektivprojekt Aqui, em Lisboa: Episódios da Vida da Cidade (Here in Lisbon – Episodes of a City). Für Tarde para morir joven (Too Late to Die Young, 2018) erhielt sie als erste Frau den Leoparden für die beste Regie in Locarno. Sotomayor ist außerdem Mitbegründerin der Produktionsfirma CINESTACIóN und dem CCC, Centro de Cine y Creación, einem neuen Arthouse-Kino und Zentrum von Santiago de Chile.

Eva Trobisch assistierte erst am Theater, dann beim Film. Vor ihrem Master in Screenwriting an der London Film School studierte sie an der NYU Tisch School of the Arts und der Hochschule für Fernsehen und Film München Regie. Mit ihrem dortigen Abschlussfilm Alles ist gut (2018) gewann sie beim Filmfest München 2018 den Förderpreis Neues Deutsches Kino und den FIPRESCI-Preis. Auch international feierte der Film große Erfolge und gewann zahlreiche Preise, so erhielt sie unter anderem den Woman in Motion Award bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2019 und den Preis als bester Debütfilm beim Locarno Film Festival 2018. Zu ihrer Filmografie gehören auch die Kurzfilme Wie du küsst (2017) und Es ist egal, aber (2018).

Réka Bucsis (Ungarn) magisch-surreale Animationsfilme Symphony 42, Love und Solar Walk feierten ihre Premieren bei Berlinale Shorts, wurden auf Festivals weltweit gezeigt (Sundance, SXSW, Annecy, Pictoplasma, u.a.) und mit über 50 Preisen ausgezeichnet. Für Solar Walk erhielt sie bei der Berlinale den Audi Short Film Award 2018. Diese Arbeit basiert auf einer 45-minütigen filmischen Symphonie, die sie im Auftrag und in Kollaboration mit dem Aarhus Jazz Orchestra realisierte. Bucsi hat sowohl den Bachelor als auch den Master of Arts an der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design absolviert. Zu ihren Kund*innen gehören Adult Swim, FX Networks und Cartoon Network. Sie lebt und arbeitet in Budapest.

Fatma Çolakoğlu ist seit nunmehr 15 Jahren als Kuratorin sowohl für Ausstellungen als auch für Film und Videokunst tätig. 2005 etablierte sie die Filmabteilung des Istanbul Modern - Museum für zeitgenössische Kunst. Anschließend war sie verantwortlich für das Film- und Videoprogramm von Pera Film und leitete die Kommunikationsabteilung des Pera Museums Istanbul. Heute ist Çolakoğlu stellvertretende Direktorin für Forschung und Programmgestaltung am SALT in Istanbul. Çolakoğlu absolvierte ihren Bachelor of Arts in Filmgeschichte und -produktion am Emerson College in den USA und ihren Master of Arts in Theaterregie am Goldsmiths College der University of London.

Weitere Mitglieder dieser Jury auf der nächsten Seite