Jurys
Internationale Kurzfilmjury 2020


Lemohang Jeremiah Mosese ist Filmemacher und Künstler aus Lesotho und derzeit ansässig in Berlin. Er arbeitet als Autor, Regisseur und Kameramann. Seine preisgekrönten Kurzfilme und Videokunst-Arbeiten wurden international präsentiert. Moseses Langfilmessay Mother, I am Suffocating. This is My Last Film About You, feierte 2019 seine Premiere bei der Berlinale. Sein Spielfilm This Is Not A Burial, It’s A Resurrection wurde bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig und Rotterdam, sowie dem Museum of Modern Art (MoMA) aufgeführt. Beim Sundance Film Festival gewann er außerdem den „World Cinema Dramatic Special Jury Award for Visionary Filmmaking“.
Mosese ist Alumnus von Berlinale Talents (2012) und Teilnehmer des „Focus Features Africa First“, der „Realness Screenwriter‘s Residency“, dem „Final Cut Venice“, „Venedig Biennale Cinema College“ und „Cannes L’Atelier”.
Kinderjury Generation Kplus 2020
Über die Vergabe der Gläsernen Bären im Wettbewerb Generation Kplus entscheidet eine elfköpfige Kinderjury zwischen 11 und 14 Jahren. Sie wird über im Vorjahr eingereichte Filmfragebögen von der Sektionsleitung ausgesucht und von der Festivalleitung offiziell berufen.
Die Mitglieder der Generation Kplus Kinderjury 2020: Jan-Niclas Henningsen, Noa Liebscher, Mariama Lucks, Konstantin Marx, Nick Müller, Emilia Pegler, Franz Jurek Linus Roller, Sylvester Savelberg, Line-Liv Schmahl, Mathilde Teichmann und Clara Helene Vogt.
Internationale Jury von Generation Kplus 2020


Die Kamerafrau und Regisseurin Marine Atlan studierte an der La Fémis in Paris und führte Kamera bei Filmen von Louise Hémon, Benoît Bouthors, Caroline Poggi und Jonathan Vinel. Ihr Debütfilm Les amours vertes (2016) wurde beim Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrand mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Für die feinsinnige Inszenierung des Films Daniel fait face wurde sie 2019 mit einer Lobenden Erwähnung im Wettbewerb von Kplus ausgezeichnet.

Die mexikanische Filmemacherin María Novaro hat mit ihrem Spielfilm Tesoros 2017 bei Generation Premiere gefeiert. Ihre Filme waren auf allen renommierten Filmfestivals weltweit zu sehen, unter anderem Danzón 1991 in Cannes und Sin dejar huella (Leaving No Trace) 2000 beim Sundance Festival. In den 1970er Jahren war sie Teil des Künstlerinnenkollektivs „Cine-Mujer“. Heute leitet sie das mexikanische Filminstitut IMCINE.

Der deutsche Regisseur Erik Schmitt pflegt eine enge Verbindung zur Generation. Nach seinen beiden Kurzfilmen Nashorn im Galopp (2013) und Berlin Metanoia (2016) eröffnete sein Langfilmdebüt Cleo 2019 den Generation Kplus-Wettbewerb. Für Nun sehen Sie Folgendes (2011) erhielt er den Deutschen Kurzfilmpreis. Mit seiner Berliner Produktionsfirma Seven Elephants arbeitet er derzeit an dem Science-Fiction-Film Rebel Girl.
Jugendjury Generation 14plus 2020
Über die Vergabe der Gläsernen Bären im Wettbewerb Generation 14plus entscheidet eine siebenköpfige Jugendjury zwischen 14 und 18 Jahren. Sie wird über im Vorjahr eingereichte Filmfragebögen von der Sektionsleitung ausgesucht und von der Festivalleitung offiziell berufen.
Die Mitglieder der Jugendjury Generation 14plus 2020: Julina Jung, Ion Kebernik, Shahida Kitzov, Lucia Maluga, Rocco Mehlhose, Mette Maren Schmahl und Rita Stelling.
Internationale Jury Generation 14plus 2020


Seit seinem 13. Lebensjahr ist Abbas Amini Filmemacher. In Teheran lebend und arbeitend, tritt er mit seiner künstlerischen Arbeit und seinem Engagement in der NGO „Association for the Protection of Child Labourers (APCL)“ für den Schutz der Menschenrechte und insbesondere gegen Kinderarbeit ein. Seine beiden Filme Valderama (2016) und Hendi va Hormoz (Hendi und Hormoz, 2018), die beide aus dem Leben jugendlicher Iraner*innen erzählen, wurden bei Generation 14plus gezeigt.

Jenna Bass lebt in Südafrika und ist als Autorin und Filmemacherin tätig, früher auch als Zauberin. Zu ihren preisgekrönten Filmen zählen unter anderem The Tunnel (2010), und die im Kollektiv entwickelten Love The One You Love (2014) und High Fantasy (2017), der 2018 bei Generation 14plus Premiere feierte. Ihr dritter Spielfilm Flatland war 2019 Eröffnungsfilm im Panorama. Zuletzt hat sie den Kurzfilm Sizohlala fertiggestellt, der von Jia Zhang-Ke produziert wurde.

Als autodidaktisches filmisches Multitalent und Verfechterin von Gender Equality wurde Rima Das von GQ India als eine der „Most Influential Young Indians 2018“ bezeichnet. Ihr Film Village Rockstars feierte beim Toronto International Film Festival 2017 Premiere und erhielt den nationalen indischen Filmpreis. Mit Bulbul Can Sing, bei dem sie für Drehbuch, Regie, Kamera, Montage, Production Design und Produktion verantwortlich zeichnet, war sie im letzten Jahr bei Generation 14plus zu Gast und erhielt eine Lobende Erwähnung der Internationalen Jury 14plus.
Jury GWFF Preis Bester Erstlingsfilm 2020


Der serbische Regisseur und Autor Ognjen Glavonić wurde 1985 geboren und studierte Film– und Fernsehregie an der Faculty of Dramatic Arts in Belgrad. Seine Filmografie umfasst Dokumentarfilme wie Živan pravi pank festival (Živan Makes a Punk Festival, 2014), der beim Cinéma du Réel-Festival in Paris Premiere feierte, und Dubina dva (Depth Two, 2016), der nach seiner Uraufführung beim Berlinale Forum 2016 auf über 70 weiteren Festivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet wurde. Sein jüngstes Werk Teret (Die Fracht, 2018) ist sein erster Spielfilm. Er wurde nach seiner Premiere in der Director’s Fortnight in Cannes auf über 90 weiteren Festivals präsentiert und gewann 26 Preise. Glavonić ist darüber hinaus Direktor und Mitbegründer des Pančevo Film Festivals in Serbien.

Hala Lotfy ist eine ägyptische Regisseurin, Produzentin und die Gründerin des Hassala Filmkollektivs. Ann Al Sho'our Bel Berouda (Feeling Cold, 2005) ist eine ihrer bemerkenswerten dokumentarischen Arbeiten, die zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat, darunter den Sonderpreis der Jury beim National Film Festival in Ägypten. Für Al Jazeera kreierte Lotfy außerdem sieben Dokumentarfilme im Rahmen der TV-Serie Arabs of Latin America. Im Jahr 2011 wurde sie von Charlotte Rampling für den Preis der Katrin Cartlidge Foundation ausgewählt. Lotfys Spielfilmdebüt Al-khoroug lel-nahar (Coming Forth by Day, 2012) feierte 2013 seine Europapremiere im Berlinale Forum und gewann zahlreiche Preise, darunter den Preis der FIPRESCI-Jury und den Preis für die beste Regie aus der arabischen Welt beim Abu Dhabi Film Festival. EXT./Night (2018) ist ihr jüngster Spielfilm, der 2018 in Toronto uraufgeführt wurde.

Gonzalo de Pedro Amatria is a film programmer and scholar from Pamplona, Spain. Working as a university professor for Universidad Carlos III de Madrid, he also published essays on filmmakers, such as Hong Sangsoo, Ross McElwee, Jem Cohen or Werner Herzog. His programming experience involves the work as a programme coordinator at the Punto de Vista Festival in Pamplona until 2014 and curating film series for the likes of the Film Society of Lincoln Center, FIDMarseille and Museo Reina Sofía. He worked at Locarno Festival from 2014 to 2018 in the selection committee of the Pardi di domani section, as associate programmer for Filmoteca Española and the International Film Festival de Valdivia. Currently he is the artistic director of Cineteca Madrid.
Jury Berlinale Dokumentarfilmpreis 2020


Gerd Kroske absolvierte eine Lehre als Betonwerker, bevor er 1980 ein Studium der Kulturwissenschaften in Berlin aufnahm. Parallel dazu studierte er ab 1982 Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg und arbeitete bereits während des Regiestudiums von 1987 bis 1991 als Autor und Dramaturg im DEFA-Dokumentarfilmstudio. 1996 gründete Kroske die Produktionsfirma realistfilm. Zu seinen bekanntesten Dokumentarfilmen gehören u.a. VOKZAL–Bahnhof Brest (Panorama 1994), der mit dem Großen Preis der Jury beim Cinéma du Reél-Festival in Paris (1995) ausgezeichnet wurde, Der Boxprinz (2000) und die KEHRAUS-Trilogie (1990-2006). Sein jüngster Film SPK Komplex feierte 2018 seine Premiere im Berlinale Forum.

Marie Losier ist eine französische und amerikanische Filmemacherin und Kuratorin. Sie hat eine Reihe von Filmporträts über Avantgarde-Regisseur*innen und –Musiker*innen wie die Kuchar-Brüder, Guy Maddin, Richard Foreman und Tony Conrad realisiert. Ihre Filme haben zahlreiche Preise gewonnen und wurden in renommierten Museen, auf Biennalen und Festivals gezeigt. Sie präsentierte mehrere ihrer Filme bei der Berlinale, darunter The Ballad of Genesis and Lady Jaye im Jahr 2011, für den sie den TEDDY AWARD und drei weitere Preise unabhängiger Jurys im Forum gewann. Ihr neuer Film Felix in Wonderland über den deutschen Komponisten Felix Kubin wurde 2019 beim Locarno Film Festival uraufgeführt.
Losier zeigte kürzlich eine Retrospektive im MoMA in New York sowie im Jeu de Paume in Paris und wird 2020 eine Einzelausstellung in der Galerie Barrault in Paris präsentieren.

Alanis Obomsawin gehört der Abenaki-Nation an und ist eine angesehene kanadische Filmemacherin, Sängerin, Künstlerin und Aktivistin. Sie schrieb die Drehbücher und führte Regie bei mehr als 50 Dokumentarfilmen für das National Film Board of Canada zu First-Nation-Themen, darunter Kanehsatake: 270 Years of Resistance (1993) und Incident at Restigouche (1984). Ihr neuester Film Jordan River Anderson, The Messenger, feierte 2019 seine Weltpremiere beim Toronto International Film Festival. Der Film schließt einen siebenteiligen Filmzyklus ab, der den Rechten indigener Kinder und Völker und gewidmet ist, und 2011 mit ihren ersten Interviews für The People of the Kattawapiskak River (2012) begann. Obomsawin wurde zum „Companion of the Order of Canada“ ernannt und erhielt zahlreiche Ehrungen und Preise.
Alle Preise & Jurys 2020
Internationale Jury 2019


Juliette Binoche begeisterte Publikum und Kritiker*innen in mehr als 70 Filmen und erhielt zahlreiche Preise und Nominierungen, unter anderem auf den Filmfestivals in Berlin, Venedig und Cannes. 1984 wurde sie in Jean-Luc Godards Je vous salue, Marie (Maria und Joseph) als neues Talent entdeckt, bevor sie in André Téchinés Film Rendez-vous (1985) ihre erste Hauptrolle hatte. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie mit Philip Kaufmans englischsprachiger Romanverfilmung The Unbearable Lightness of Being (Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, 1988). Seither arbeitet sie auch international, sowohl in den USA als auch in vielen europäischen Produktionen. Binoches Zusammenarbeit mit Leos Carax, Les amants du Pont-Neuf (Die Liebenden von Pont-Neuf, 1991), wurde im Forum der Berlinale 1992 gezeigt. 1993 erhielt sie in Venedig die Coppa Volpi für ihre Rolle in Trois Couleurs: Bleu (Drei Farben: Blau) von Krzysztof Kieślowski, für die sie zudem mit einem César ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr wurde ihr die Berlinale Kamera verliehen. Den Silbernen Bären, den BAFTA und den Oscar gewann Juliette Binoche 1997 für ihre Rolle in The English Patient (Der englische Patient, 1996, R: Anthony Minghella). In Lasse Hallströms romantischem Melodram Chocolat (2000), das 2001 im Wettbewerb der Berlinale lief, spielte sie an der Seite von Johnny Depp. Für die Hauptrolle in Abbas Kiarostamis Copie conforme (Die Liebesfälscher) wurde sie 2010 in Cannes als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2015 war sie in Isabel Coixets Nadie quiere la noche (Endless Night) zu sehen, der die Berlinale eröffnete. Aktuelle Filme von Binoche sind High Life (2018) von Claire Denis und Doubles vies (Non-Fiction, 2018) von Olivier Assayas.

Justin Chang ist seit 2016 Filmkritiker der Los Angeles Times und rezensiert darüber hinaus Filme für die US-amerikanischen Radioprogramme Fresh Air und FilmWeek. Zuvor war er als Chef-Filmkritiker für das internationale Branchenmagazin Variety tätig. Chang veröffentlichte 2011 „FilmCraft: Editing“, ein Interviewbuch mit 17 der weltweit renommiertesten Filmeditoren. Vor kurzem wurde Chang bei den Los Angeles Press Club’s National Arts and Entertainment Journalism Awards als Filmkritiker des Jahres ausgezeichnet, bereits 2014 wurde er mit dem ersten Roger Ebert Award der African-American Film Critics Association geehrt. Chang, der sein Journalismus-Studium an der University of Southern California abgeschlossen hat, ist Vorsitzender der National Society of Film Critics und Geschäftsführer der Los Angeles Film Critics Association. Er war bereits mehrfach Jurymitglied bei Filmfestivals, unter anderem in Busan, beim SXSW, in San Francisco und Jerusalem.

Nach ihrem Schauspielstudium an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch stand Sandra Hüller zunächst in Jena, Leipzig und Basel auf der Theaterbühne, bevor ihr 2006 mit Requiem von Hans-Christian Schmid auch im Kino der Durchbruch gelang. Für ihre Rolle gewann sie nicht nur den Silbernen Bären für die Beste Darstellerin bei der Berlinale, sondern auch den Deutschen sowie den Bayerischen Filmpreis. Zu den weiteren Filmen, die sie neben ihrer regelmäßig preisgekrönten Theaterarbeit drehte, gehören unter anderem Madonnen (2007) von Maria Speth, Nanouk Leopolds Brownian Movement (Berlinale Forum 2011), der international vielfach ausgezeichnete Über uns das All von Jan Schomburg (Berlinale Panorama 2011), Frauke Finsterwalders Finsterworld (2013) und Amour Fou (2014) von Jessica Hausner. Für Maren Ades Toni Erdmann, der 2016 seine umjubelte Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes feierte, wurde Hüller mit dem Europäischen, dem Deutschen und dem Bayerischen Filmpreis geehrt. Mit In den Gängen von Thomas Stuber war sie 2018 erneut im Berlinale-Wettbewerb vertreten und wurde abermals für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Der chilenische Regisseur Sebastián Lelio hatte 2005 mit La Sagrada Familia (The Sacred Family) sein vielbeachtetes Spielfilmdebüt, das beim Filmfestival in San Sebastián Premiere feierte. Die beiden darauffolgenden Filme Navidad (Christmas, 2009) und El Año del Tigre (The Year of the Tiger, 2011) bestätigten sein Talent. Seinen internationalen Durchbruch feierte er mit Gloria, der 2013 im Wettbewerb der Berlinale lief und unter anderem den Silbernen Bären für Hauptdarstellerin Paulina García gewann. 2017 präsentierte Sebastián Lelio Una mujer fantástica (Eine fantastische Frau) im Berlinale-Wettbewerb und wurde mit einem Silbernen Bären für das Beste Drehbuch sowie dem TEDDY AWARD ausgezeichnet. Darüber hinaus gewann der Film unter anderem den Goya, den Independent Spirit Award und - als erster chilenischer Film - den Oscar für den Besten Fremdsprachigen Film. Disobedience (Ungehorsam) mit Rachel Weisz und Rachel McAdams war 2017 Lelios englischsprachiges Debüt, das ihm fünf Nominierungen bei den British Independent Film Awards einbrachte. Mit Gloria Bell schuf er 2018 das US-Remake seines Erfolgshits Gloria. Julianne Moore und John Turturro übernahmen die Hauptrollen.

Seit 2007 ist Rajendra Roy leitender Filmkurator des Museum of Modern Art in New York und verwaltet in dieser Funktion nicht nur eine Sammlung von über 30.000 Werken, sondern war auch an Ausstellungen zu Pedro Almodóvar, Wim Wenders, Tim Burton oder Mike Nichols beteiligt. Als Mitherausgeber verantwortete er das Buch „The Berlin School: Films from the Berliner Schule“. Er ist Ko-Vorsitzender des Auswahlkomitees der Reihe New Directors/New Films der Film Society des Lincoln Centers. Zuvor war er Programmdirektor und Künstlerischer Leiter des Hamptons International Film Festivals sowie von 2004 bis 2008 einziges amerikanisches Mitglied im Auswahlkomitee für den Berlinale-Wettbewerb. Darüber hinaus war Roy, der an der University of California in San Diego Politikwissenschaften und Französische Literatur studierte, bereits Mitglied in verschiedenen Jurys, etwa in Sundance, beim SXSW, für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences oder die Independent Spirit Awards.

Nach ihrer Ausbildung an der Bristol Old Vic Theatre School wurde Trudie Styler zunächst Hauptdarstellerin der Royal Shakespeare Company, daneben übernahm sie zahlreiche Rollen in TV- und Kinofilmen. Seit 1990 ist sie als Filmproduzentin tätig, ihre Dokumentation Moving the Mountain (Berge versetzen) wurde 1995 bei der Berlinale mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet. Styler hat zahlreiche preisgekrönte Filme produziert, unter anderem Guy Ritchies Lock, Stock and Two Smoking Barrels (Bube Dame König grAS, 1998), Dito Montiels Sundance-Erfolg A Guide to Recognizing Your Saints (Kids - in den Straßen New Yorks, 2006), Duncan Jones’ Moon (2009) sowie Richard Glatzers und Wash Westmorelands Oscar-Gewinner Still Alice (Still Alice – Mein Leben ohne Gestern, 2014). Ihr hochkarätig besetztes Spielfilm-Regiedebüt Freak Show feierte seine Weltpremiere 2017 bei der Berlinale in der Sektion Generation 14plus. 2019 werden zwei Filme ihrer Produktionsfirma Maven Pictures bei der Berlinale zu sehen sein: Guy Nattivs Skin im Panorama und Andrew Ahns Driveways in Generation Kplus. Styler, die sich als UNICEF-Botschafterin und Gründerin des Rainforest Fund wohltätig engagiert, ist auch weiterhin als Film- und Theaterschauspielerin aktiv, zuletzt spielte sie 2018 in der Netflix- Serie Maniac von Cary Fukunaga.
Internationale Kurzfilmjury 2019


Jeffrey Bowers, der gegenwärtig als Senior Curator bei der Streamingplattform Vimeo die Auswahl in der Kategorie Staff Picks sowie das Management von Staff Pick Premieres, Staff Pick Awards und Vimeos Best of the Year Awards verantwortet, arbeitete bereits als Programmer für das Tribeca Film Festival, das Hamptons International Film Festival und das Rooftop Films Festival. Er war zudem Ko-Kurator von VICE Shorts und schrieb die Kurzfilmkolumne „I’m Short, Not Stupid“. Als Juror und Panelist war Bowers schon häufig zu internationalen Festivals eingeladen, u.a. beim Toronto International Film Festival, beim SXSW Film Festival, dem Slamdance Film Festival, dem Palm Springs International ShortFest, dem Guanajuato Film Festival, und beim IFP (Independent Feature Project) in New York.

Als Leiterin der Akquise ist Vanja Kaludjercic für den Filmeinkauf der kuratierten Online-Mediathek MUBI tätig. Zuvor arbeitete sie für das International Film Festival Rotterdam und verantwortete dort die Reihe Masterclasses & Talks. Sie war zudem Leiterin des Holland Film Meeting des Netherlands Film Festival, Head of Industry des Les Arcs European Film Festival und baute 2014 das Paris Coproduction Village auf. Als Programmerin prägte Kaludjercic zudem das Sarajevo Film Festival, Cinéma du Réel in Paris und CPH:DOX. Darüber hinaus war sie für den Verleih Demiurg in Slowenien und für das Coproduction Office in Paris aktiv.

Neben der Gründung und der künstlerischen Leitung der senegalesischen RAW Material Company hat Koyo Kouoh eine Vielzahl an internationalen Ausstellungen verantwortet, u.a. zusammen mit Rasha Salti „Saving Bruce Lee: African and Arab Cinema in the Era of Soviet Cultural Diplomacy“ im Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Sie war zudem Kuratorin von 1:54 FORUM, der Contemporary African Art Fair in London und New York, sowie Mitglied der verschiedenen kuratorischen Teams für documenta 12 (2007) und documenta 13 (2012). Kouoh war außerdem Kuratorin der 37. EVA International, Irlands Biennale (2016). An der 57. Ausgabe der Carnegie International (2018) beteiligte sie sich mit der Ausstellung „Dig Where You Stand“. Sie hat mehrere Bücher herausgegeben, u.a. „Word!Word?Word! Issa Samb and the Undecipherable Form” (2013), „Condition Report on Building Art Institutions in Africa” (2012) und „Chronicle of a Revolt: Photographs of a Season of Protest” (2012).
Kinderjury Generation Kplus 2019
Über die Vergabe der Gläsernen Bären im Wettbewerb Generation Kplus entscheidet eine elfköpfige Kinderjury zwischen 11 und 14 Jahren. Sie wird über im Vorjahr eingereichte Filmfragebögen von der Sektionsleitung ausgesucht und von der Festivalleitung offiziell berufen.
Die Mitglieder der Generation Kplus Kinderjury 2019: Lorenz Deutsch, Luis Leonard Hanft, Jonas Khadiri, Sarah Marie Paulick, Pepe Reisinger, Anouk Sommerfeldt, Rosalie Stauffacher, Nikita Takasaki, Johanna Wallrafen, Liv Grete Weinhold und Helene Zschaubitz..
Internationale Jury von Generation Kplus 2019

Diese Jury vergibt den mit € 7.500 dotierten „Großen Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus“ an den besten Langfilm. Der mit 2.500 Euro dotierte „Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation Kplus“ geht an den besten Kurzfilm. Gestiftet werden die Preise vom Deutschen Kinderhilfswerk.
2019 wurden in die Internationale Jury von Generation Kplus berufen: Kamila Andini, Tilda Cobham-Hervey und Jerzy Moszkowicz.
Jugendjury Generation 14plus 2019
Über die Vergabe der Gläsernen Bären im Wettbewerb Generation 14plus entscheidet eine siebenköpfige Jugendjury zwischen 14 und 18 Jahren. Sie wird über im Vorjahr eingereichte Filmfragebögen von der Sektionsleitung ausgesucht und von der Festivalleitung offiziell berufen.
Die Mitglieder der Jugendjury Generation 14plus 2019: Theodor Bittner Rosser, Christian Däbritz, Johanna Deventer, Pauline Rebmann, Avesta Schiefer, Alanza Clarice Leigh Lovejoy Schmidt und Janek Sommerfeldt.
Internationale Jury von Generation 14plus 2019

Diese Jury vergibt den mit € 7.500 dotierten „Großen Preis der Internationalen Jury von Generation 14plus“ an den besten Langfilm. Der mit 2.500 Euro dotierte „Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation 14plus“ geht an den besten Kurzfilm. Gestiftet werden die Preise von der Bundeszentrale für Politische Bildung.
2019 wurden in die Internationale Jury von Generation 14plus berufen: Nanouk Leopold, Pascal Plante und Maria Solrun.
Jury GWFF Preis Bester Erstlingsfilm 2019


Nach ihrem Abschluss am British Film Institute arbeitete die Autorin und Journalistin Katja Eichinger für Medien wie Variety, Financial Times, Esquire, Dazed & Confused, The Independent on Sunday oder die deutsche VOGUE. Nach dem Tod ihres Ehemannes Bernd Eichinger schrieb sie dessen Biografie „BE“ (2012), ihr Debütroman „Amerikanisches Solo“ erschien 2014. Die Initiatorin der Giorgio–Moroder-Retrospektive „The Sound of Munich“ und der Andy-Warhol-Hommage „Warholmania“ engagiert sich für junge Filmemacher*innen u.a. durch den „NO FEAR Award“, ein Drehbuchstipendium an der HFF München sowie durch ihre Tätigkeit an der dffb. 2014 war sie Jurymitglied des „Made in Germany – Förderpreis Perspektive“ bei der Berlinale. 2018 produzierte sie mit Rem Koohlhaas und der New Yorker Band Tempers das Konzeptalbum „Junkspace“.

Der französisch-senegalesische Regisseur Alain Gomis wurde 1972 in Frankreich geboren und studierte Kunstgeschichte und Film an der Pariser Sorbonne. Nach Video- und Kurzfilmen drehte er 2002 seinen ersten, mit dem Silbernen Leoparden in Locarno ausgezeichneten Spielfilm L’afrance, in dem es um die seelischen Nöte von Migranten in Frankreich geht. Sein Spielfilm Andalucia von 2008 wurde beim Filmfestival Venice Days gezeigt, Aujourd’hui (Tey) lief 2012 im Wettbewerb der Berlinale und wurde als senegalesischer Vorschlag für die Oscar-Nominierung für den besten fremdsprachigen Film eingereicht. 2017 nahm Alain Gomis mit Félicité erneut am Wettbewerb der Berlinale teil und gewann den Silbernen Bären Großer Preis der Jury.

Die Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Vivian Qu gehört zu den wichtigsten Vertreter*innen des chinesischen Independent-Kinos. Ihr Regiedebüt Shuiyin jie (Trap Street, 2013) feierte seine viel beachtete Premiere in Venedig und wurde weltweit auf über 50 Filmfestivals gezeigt. 2017 präsentierte sie ihren Film Jia nian hua (Angels Wear White) im Wettbewerb von Venedig, für den sie weltweit mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. in ihrer Heimat mit dem Regiepreis bei den 54. Golden Horse Awards und dem Preis der chinesischen Regie-Gewerkschaft. Zuvor hatte sie mehrere preisgekrönte Independent-Filme produziert, darunter Diao Yinans Bai Ri Yan Huo (Feuerwerk am hellichten Tage), der 2014 bei der Berlinale den Goldenen Bären für den Besten Film und den Silbernen Bären für den Besten Darsteller gewann. 2018 war Qu Jurypräsidentin beim International Antalya Film Festival.
Jury Glashütte Original – Dokumentarfilmpreis 2019


Maria Bonsanti ist bereits seit 2000 eine feste Größe in der Welt des Dokumentarfilms. Zwölf Jahre lang arbeitete sie für das Festival dei Popoli in Florenz, zu dessen Ko-Leiterin sie 2011 ernannt wurde. Sie war wiederholt für das Locarno Festival tätig, wo sie unter anderem 2006 und 2007 die Sektion Play Forward koordinierte. Von 2012 bis 2017 war Bonsanti künstlerische Leiterin des Dokumentarfilmfestivals Cinéma du réel des Centre Pompidou in Paris. Seit 2017 ist sie Programmleiterin bei Eurodoc, einem führenden Trainingsprogramm und Netzwerk für über 1.000 Dokumentarfilmproduzent*innen aus mehr als 60 Ländern weltweit. Maria Bonsanti wurde bereits mehrfach in Festival-Jurys auf der ganzen Welt berufen.

Der Regisseur und Drehbuchautor Gregory Nava ist bekannt für seine bahnbrechenden Latino-Filme. Seine Werke wurden in Cannes, Sundance und San Sebastián gezeigt. Sein Film El Norte (1984) über guatemaltekische Arbeiter ohne Papiere in den USA erhielt eine Oscar-Nominierung für sein Drehbuch und wurde von der Library of Congress als „American Classic“ benannt. Er schrieb das Buch und führte Regie bei dem Oscar-nominierten Film My Family (Meine verrückte Familie, 1995), dem Golden-Globe-nominierten Selena sowie Bordertown, der 2007 im Wettbewerb der Berlinale lief. Er ist Ko-Autor des Oscar-Gewinners Frida (2002) und ausführender Produzent von American Family, einer TV-Serie über eine Latino-Familie in Los Angeles, die für den Emmy und den Golden Globe nominiert war.

Die Regisseurin Maria Ramos studierte Dokumentarfilm in Amsterdam und ist seit Beginn ihrer Karriere weltweit auf Festivals zu Gast. Ihre Filme wurden mehrfach ausgezeichnet. Für Justiça (Justice, 2004) gewann sie u.a. den Grand Prix bei Visions du Réel und den Amnesty Award bei CPH:DOX. 2007 feierte Juízo (Behave) Premiere beim Locarno Festival und wurde bei DOK Leipzig mit dem FIPRESCI-Preis geehrt. Ihr jüngster Film O processo (The Trial) feierte 2018 Weltpremiere im Panorama der Berlinale und erhielt den Grand Prix bei Visions du Réel, den Preis für den Besten Film bei DocumentaMadrid sowie den Publikumspreis bei IndieLisboa. 2013 ehrte die Helsinki Foundation for Human Rights sie mit dem Marek Nowicki-Preis für ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Menschenrechte.
Alle Preise & Jurys 2019
Internationale Jury 2018


Der Regisseur, Drehbuchautor, Filmkomponist und Produzent Tom Tykwer realisierte 1993 seinen ersten Spielfilm Die tödliche Maria und feierte 1998 mit Lola rennt seinen internationalen Durchbruch. Nach Der Krieger und die Kaiserin (2000) drehte Tykwer seinen ersten fremdsprachigen Film: Heaven, der auf dem letzten Drehbuch von Krzysztof Kieślowski basiert und 2002 die Berlinale eröffnete. Mit der Verfilmung von Patrick Süskinds Roman Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (2006) und The International (Berlinale-Eröffnungsfilm 2009) entstanden weitere internationale Produktionen. Auf Drei (2010), für den Tykwer den Deutschen Filmpreis als bester Regisseur erhielt, folgte 2012 Cloud Atlas, die erste Regiezusammenarbeit Tykwers mit den Geschwistern Wachowski (Matrix-Trilogie). Für deren Netflix-Serie Sense8 (2015-2017) war Tykwer als Filmkomponist tätig und führte bei mehreren Folgen Regie. 2016 erschien Tykwers Spielfilm Ein Hologramm für den König mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Bei der Berlinale stellte der vielfach ausgezeichnete Filmemacher sechs Filme vor, zuletzt die Filmprojekte Deutschland 09 - 13 kurze Filme zur Lage der Nation (2009) und Rosakinder (2013), die jeweils in Kollaboration mit anderen deutschen Regisseur*innen realisiert wurden. 2017 entwickelte und realisierte er zusammen mit Achim von Borries und Henk Handloegten die hochgelobte deutsche Serie Babylon Berlin.

Die gebürtige Belgierin Cécile de France studierte Schauspiel in Paris und Lyon und ist seit 2000 regelmäßig in französischen wie internationalen Produktionen zu sehen. Der Durchbruch gelang ihr unter der Regie von Cédric Klapisch in L’auberge espagnole (2002), später stand sie unter anderem neben Jackie Chan in In 80 Tagen um die Welt vor der Kamera und drehte mit Regisseuren wie Xavier Giannoli (Chanson d’amour, 2006; Superstar, 2012), Claude Miller (Ein Geheimnis, 2007), Clint Eastwood (Hereafter – Das Leben danach, 2010) oder den Dardenne-Brüdern (Der Junge mit dem Fahrrad, 2010). Zuletzt war sie an der Seite von Jude Law in Paolo Sorrentinos Serie The Young Pope sowie in Django von Etienne Comar, dem Eröffnungsfilm der Berlinale 2017, zu sehen. Bereits zweimal erhielt Cécile de France den französischen Filmpreis César, außerdem war sie 2011 für den Europäischen Filmpreis nominiert und wurde 2003 bei der Berlinale als European Shooting Star ausgezeichnet.

Nach einem Studium der Architektur und Innenarchitektur begann Chema Prado für verschiedene Filmzeitschriften zu arbeiten, bevor er 1976 als Programmleiter zur Filmoteca Española, dem spanischen Filmarchiv, stieß. 1987 wurde er dort stellvertretender Direktor und übernahm zwei Jahre später die Leitung der Einrichtung, die er bis 2016 innehatte. Mehrere Jahre war er im Vorstand der International Federation of Film Archives, beriet das Filmfestival in San Sebastián und war bereits in Jurys großer internationaler Filmfestivals vertreten, unter anderem in Cannes, Sundance, Locarno, Rotterdam oder Venedig. Er ist außerdem als Fotograf tätig und stellte seine Arbeiten bereits in zahlreichen spanischen Galerien und Museen sowie in Portugal, Frankreich und Mexiko aus. Prado ist Chevalier des Arts et Lettres in Frankreich sowie Träger mehrerer spanischer Verdienstorden wie der Encomienda de Número al Mérito Civil.

Adele Romanski wurde kürzlich als Produzentin von Barry Jenkins’ Film Moonlight (2017) sowohl mit dem Oscar als auch dem Golden Globe ausgezeichnet. Gemeinsam mit Jenkins, Sara Murphy und Mark Ceryak gründete sie die Produktionsfirma PASTEL. Zuvor produzierte Romanski unter anderem Filme wie David Robert Mitchells The Myth of the American Sleepover (2010), der in Cannes Premiere feierte und ihr eine Nominierung für den Independent Spirit Award einbrachte, oder den Sundance-Beitrag Morris aus Amerika (2016) von Chad Hartigan. Sie produzierte zudem auch die zweite Staffel der Golden-Globe-nominierten Serie The Girlfriend Experience (2017) zusammen mit den ausführenden Produzent*innen Steven Soderbergh, Amy Seimetz und Lodge Kerrigan. Derzeit produziert Romanski zwei neue Filme: If Beale Street Could Talk von Jenkins und Under the Silver Lake von Mitchell. Beide befinden sich momentan in der Post-Produktion und werden noch 2018 in die Kinos kommen.